Mittwoch, 9. Januar 2019

08. Januar 2018

Jahresrückblick: Niederschlag (Nachtrag)

Es war ja nicht nur die geringe Regenmenge, die im letzten Jahr so extrem auffiel, es war auch die geringe Zahl von Regentagen.
Betrachten wir die Zahl der Tage, an denen es 1,0 mm oder mehr geregnet hat, so beträgt der Durchschnitt seit dem Jahr 2000 (die früheren Zahlen stehen leider noch nicht in meiner Excel-Tabelle) 140 Tage.

An der Spitze steht das Jahr 2001 mit 157 Tagen, gefolgt von 2005 mit 156 Tagen.
Bisher hielt das Jahr 2003 mit 116 Niederschlagstagen den Negativrekord. Der neue Rekord des Jahres 2018 liegt jetzt bei 105 Tagen. Eine beeindruckende Zahl.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Monate Januar, März und Dezember allein für 44 Regentage sorgten. Auf die anderen neun Monate entfielen die restlichen 61 Regentage.


Menden heute:

Hinter dem Sturmtief, das von Dänemark nach Polen gezogen ist und sich jetzt langsam abschwächt und dem Hoch westlich Irlands floss heute Schauerluft aus polaren Breiten ins Sauerland. Sie wurde auf ihrem langen Weg über die Nordsee etwas angewärmt, ging aber von 7,4 ° kurz nach Mitternacht auf 3,3 ° kurz vor Mitternacht zurück.
Erst in den Alpen ist es kalt genug für Schnee, der dort weiterhin in größeren Mengen fällt. Auf dem Kahlen Asten liegen gerade mal 3 cm.
Ein Thema war heute der Wind. Auf dem Kahlen Asten gab es Böen der Stärke 11, in Werl der Stärke 8, in Hemer und Menden der Stärke 7.

Tageshöchsttemperatur: 7,4 °.
Tagestiefsttemperatur: 3,3 °
Tagesmitteltemperatur: 5,1 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 10,4 mm


Entwicklung: 

Mittwoch: Das Tief verlagert sich nach Süden und schwächt sich leicht ab. So gelangen wir in trockenere und etwas kältere Luft aus Skandinavien. Die deutschen Modelle versprechen uns nach letzten Schauern in der Nacht und am frühen Morgen längere Auflockerungen und damit auch Sonne. Nachts 2 °, am Tag 4 °.

Donnerstag schwenkt ein Keil des Irlandhochs über Westdeutschland hinweg. So bleibt uns das wechselnd wolkige Wetter mit einigen Sonnenstrahlen und ohne Regen erhalten. Morgens ist es leicht frostig (-2 °), nachmittags schafft es das Thermometer so eben über den Gefrierpunkt.

Freitag überquert uns im Vormittagsverlauf eine Warmfront des Tiefs beim Nordkap. In ihrem Vorfeld kann es in der zweiten Nachthälfte und am frühen Morgen durchaus zu Schneefall kommen. Die Modelle sind sich noch uneinig, wann die Temperatur in Menden den Gefrierpunkt überschreiten soll. Irgendwann zwischen sechs und neun Uhr. Das ist natürlich für den Berufsverkehr ein wichtiger Unterschied. Nachts -1 °, am Tag nach Durchzug der Warmfront rascher Temperaturanstieg auf 6 °.

Samstag zieht gegen Mittag ein kleiner Trog, an den eine Mischfront gebunden ist, durch. Er verdirbt das Samstagswetter. Vor allem nachmittags kann es auch kräftiger regnen. Es wird wieder richtig mild. Nachts 5 °, am Tag 6 °.


Glaskugel: Auch der Sonntag ist unbeständig mit - wenn wir etwas Pech haben - ganztägigem Regen. 7 °. Ähnlich sieht es am Montag aus. An Winter denke ich in den nächsten zehn Tagen bei uns nicht. Die Alpen ersticken im Schnee.










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