Eisbedeckung der Arktis:
Dies ist eine Satellitenauswertung von gestern, 21.09.2019. Weiß ist die Fläche der derzeitigen Eisbedeckung im Polarmeer. Die orangefarbene Linie ist die Grenze der durchschnittlichen Eisbedeckung am gleichen Tage der Jahre 1981-2010. Während zu jener Zeit die Nordostpassage für Schiffe von Europa entlang der russischen Nordküste nach Ostasien kaum möglich war, ist heute die Durchfahrt möglich. Der erhebliche Rückgang der Eisbedeckung ist auf diesem Bild sehr eindrucksvoll zu sehen. Die Rekordschrumpfung des Jahres 2012 hatte die Temperatur Mitte August 2019 noch getoppt. Es sah danach aus, als würde 2019 das Jahr der geringsten Eisbedeckung. Jetzt ist etwas mehr Eis vorhanden als in dem besonders warmen Polarjahr 2012.
Rückblick:
Der September war bisher durchschnittlich warm, sehr trocken und sonnenscheinreich.
bisheriges Monatsmittel: 14,5 ° (langjährig 13,8 °, seit 2000 14,4 °)
bisherige Regenmenge: 21,0 mm (langjährig 69 mm; bisher 30,4 % erreicht)
bisherige Sonnenscheindauer: 132 Stunden (seit 2000 149 Stunden; davon bisher erreicht: 88,6 %)
Menden heute:
Der kalendarische Sommer verabschiedete sich standesgemäß mit einer neuen Monatshöchsttemperatur. Bis gegen 18 Uhr strahlte die Sonne von einem azurblauen Himmel. Dann zogen Altokumulus (Schäfchenwolken) als Schlechtwetterboten von Westen am Himmel auf und es bezog sich anschließend mit hohen Schichtwolken. Diese konservierten aber die angenehme Temperatur, indem sie die Abstrahlung in die Atmosphäre verhinderten. So ist es um 22 Uhr noch 20,5 ° draußen.
Von Westen zieht eine Frontengirlande aus Warm- und Kaltfronten heran, die vom Nordmeer bis zu den Kanaren reicht. Unser Hoch ist zum Mittelmeer und zum Schwarzen Meer zurückgewichen.
Es sorgte mit einer vor den Fronten verstärkten Südströmung dafür, dass heute die höchsten Temperaturen in Deutschland auf der Nordseite (Leeseite) der nördlichen Mittelgebirge gemessen wurden. So in Tönisvorst nördlich der Eifel mit 29,0 °, in Werl mit 28,6 °, Arnsberg-Neheim mit 28,3 °, Hemer mit 27,7 ° und Menden mit 27,6 °.
Tageshöchsttemperatur: 27,6 °
Tagestiefsttemperatur: 11,3 °
Tagesmitteltemperatur: 19,2 °
Sonnenscheindauer: 10:27 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Montag: Wenn wir Montagfrüh aufstehen, hat sich das Wetter völlig verändert. Etwa ab 2 Uhr heute Nacht beginnt es bei Herannahen der Front zu regnen. Mal leicht, bei unmittelbarem Durchgang der Front etwa zwischen 6 und 8 Uhr auch kräftiger. Vormittags bleibt es zunächst regnerisch. Dann geht der Regen bei meist starker Bewölkung in Schauer über. Gegen 14 Uhr ist die Front durch. Zunächst bleibt es noch meist bewölkt. Später können die Wolken zögernd auflockern. Obwohl es für September gar nicht so kühl ist, erleben wir einen Temperatursturz von 10 °. Nachts 14 °, nachmittags 18 °.
Dienstag profitieren wir von einem schwachen Zwischenhoch, bevor abends die Ausläufer des Ex-Hurrikans Humberto auf Westdeutschland übergreifen. Es ist zunächst freundlich mit viel Sonne. Erst ab etwa 16 Uhr werden die Wolken langsam dichter. Abends müssen wir mit etwas Regen rechnen. Es bleibt recht warm. Nachts 9 °, nachmittags 20 °.
Mittwoch bis Freitag ist es leicht unbeständig mit leichten Regenschauern, aber auch sonnigen Abschnitten. Es bleibt noch verhältnismäßig warm. Nachmittags 17-19 °.
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