Rückblick:
Diese vielleicht etwas komplexe Tabelle dokumentiert die Temperatur der letzten zwölf Monate und vergleicht sie mit dem Temperaturmittel seit Beginn meiner Messungen 1972 und dem Mittel der Jahre 2000 - 2019.
Zunächst ist zu berichten, dass die mittlere Temperatur in den letzten Jahren weiter angestiegen ist. Die Jahresdurchschnittstemperatur betrug im gesamten Zeitraum meiner Aufzeichnungen 9,7 °, in den letzten 20 Jahren hat sich die mittlere Temperatur um 0,5 ° erhöht. Das Klimamittel 1961 - 1990 lag bei 8,9 °. Die Klimaänderung bei der Temperatur ist also ziemlich extrem: Betrachten wir die letzten 12 Monate, so waren sie 1,9 ° wärmer als das Klimamittel 1961 bis 1990. Das politische Ziel ist es, den weltweiten Temperaturanstieg auf unter 1,5 ° zu halten.
Auch die letzten 12 Monate zeigten sich wieder deutlich wärmer als alle langjährigen Mittelwerte. Möglicherweise liegen wir zum Jahresende erneut über 11,0 °. Das war erstmals 2018 der Fall, danach auch 2019 und 2020, das mit 11,7 ° den Allzeitrekord hält.
Einem etwas zu milden Winter folgte ein ausgesprochen kaltes Frühjahr. Richtig sommerlich war es eigentlich nur im Juni.
Menden heute:
Ein Höhentrog und eine Kaltfront bestimmten heute mit kühler und feuchter Luft das Wetter in Menden. Bis 16 Uhr war es bedeckt oder stark bewölkt und es gab immer wieder Schauer, den kräftigsten um 14:20 Uhr. Erst zum Tagesende schien die Sonne. Die Kaltfront hat inzwischen die Alpen erreicht und wird dort für eine Schneeauflage sorgen. Kein Wanderwetter. Dafür profitierte heute und profitiert auch morgen der Küstenbereich vom Norwegenföhn. Im Lee der hohen norwegischen Berge lösten sich die Wolken auf.
Tageshöchsttemperatur: 11,9 °
Tagestiefsttemperatur: 6,6 °
Tagesmitteltemperatur: 11,9 ° (bisher kältester Tag des Monats)
Sonnenscheindauer: 1:21 Stunden
Regen: 6,0 mm
Entwicklung:
Mittwoch schiebt ein Hoch mit Kern über Cornwall einen Keil bis nach Polen. Seine Isobaren sind aber so ausgerichtet, das bei uns die Strömung weiterhin aus Nordwesten kommt. So ist es meist stärker bewölkt mit nur gelegentlichen Auflockerungen. Ein kurzer Schauer ist nicht ausgeschlossen, aber eher nicht wahrscheinlich. Nachts 4 °, nachmittags 12 °. Meist schwacher westlicher Wind.
Donnerstag zieht sich das Hoch über Mitteleuropa etwas nach Süden zurück. So gelangen wir in eine westliche Strömung, mit der unterschiedlich feuchte Atlantikluft ins Sauerland geführt wird. Es ist wechselnd wolkig mit längeren Auflockerungen. Die Wolken haben aber das Sagen am Himmel. Bei leichtem bis mäßigem Südwestwind ist es etwas milder. Nachts 8 °, nachmittags 13 °.
Freitag zieht vormittags die Kaltfront eines Tiefs über der nördlichen Ostsee über uns hinweg. Viel Regen hat sie nicht bei sich. Nachmittags lockern die Wolken wieder auf. Schwacher bis mäßiger Westwind. Nachts 9 °, nachmittags 12 °.
Samstag verstärkt sich das Hoch über Mitteleuropa erneut. Wir bekommen einen recht freundlichen Mix aus Sonne und Wolken bei schwachem südwestlichem Wind. Nachts 5 °, nachmittags 12 °.
Glaskugelbereich:
Sonntag hält das Hoch noch weitgehend. Das Wetter ist ähnlich wie Samstag. Allerdings ist es etwas wärmer. Montag kommen wir ins Vorfeld eines mächtigen atlantischen Tiefs. Ob uns dessen Regengebiete bereits erreichen, ist aber nicht sicher.
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