Rückblick:
An mangelndem Sonnenschein im Frühjahr kann es nicht gelegen haben, wenn die Getreideernte Mendener Bauern nicht so ausgefallen ist, wie zunächst erwartet. Von Februar bis Mai schien die Sonne häufiger, als das nach dem Mittel der Jahre 2002-2019 zu erwarten gewesen wäre.
Insgesamt schien die Sonne in den letzten 12 Monaten 1709,2 Stunden. Das sind 46 Stunden mehr als im Durchschnitt der Jahre seit Bestehen der Hemeraner Wetterstation im Jahr 2002. Sechs Monate lagen über dem Durchschnitt, sechs unter dem Durchschnitt. "Herausgehauen" hat die Statistik der Juni mit einem Sonnenüberschuss von 53,4 Stunden. Die Monate Juli und August hingegen waren mit 30 bzw. 37 fehlenden Sonnenstunden enttäuschend. Sie stehen auch für den Gesamteindruck des Sommers 2021.
Menden heute:
An der Nordseite des von Frankreich bis Tschechien reichenden Hochs floss hinter der gestern durchgezogenen Warmfront ziemlich feuchte Atlantikluft ins Sauerland. Es war den ganzen Tag bedeckt. Erstmals seit dem 29. August schien die Sonne überhaupt nicht. Bis kurz nach Mittag fiel gelegentlich Sprühregen. Danach blieb es trocken.
Tageshöchsttemperatur: 13,3 °
Tagestiefsttemperatur: 9,2 °
Tagesmitteltemperatur: 11,3 °
Sonnenscheindauer: 0 mm
Regen: 1,2 mm
Entwicklung:
Freitag: Heute Nacht zieht von der Nordsee her die Kaltfront des Tiefs über der nördlichen Ostsee heran. Sie erreicht uns am Mittag, ist dann aber schon in Auflösung begriffen. Wir müssen mit einigen Schauern relativ geringer Ergiebigkeit rechnen. Nachmittags kann die Bewölkung dann gelegentlich aufreißen. Ab 14 oder 15 Uhr sollte es trocken bleiben. Nachts 10 °, nachmittags nach Kaltfrontdurchzug 12 °. Der Wind dreht kurz nach Mittag von West auf Nordwest und frischt in Schauern etwas auf.
Samstag baut sich hinter der Kaltfront ein Hoch über Deutschland auf. Sein Kern liegt knapp westlich von uns. Nach kalter Nacht ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Der Südwestwind ist schwach. Es wird nur etwas wärmer als am Freitag. Frühmorgens 2 ° mit Bodenfrostgefahr. Nachmittags 13 °.
Sonntag zieht das Hoch etwas nach Süden. Vom Atlantik mischen sich wieder etwas feuchtere Luftmassen unter die ja nicht gerade trockene Luft bei uns. Wir müssen deshalb mit einigen Wolkenfeldern mehr rechnen als am Samstag. Wir bekommen dennoch einen recht freundlichen Mix aus Sonne und Wolken. Mit 5 ° nachts und 14 ° am Tag ist es etwas wärmer. Der Wind weht meist schwach aus Südsüdwest.
Montag: Unser Hoch liegt über Ungarn. Von der Bretagne schiebt die Warmfront eines atlantischen Sturmtiefs auf Mitteleuropa zu. Dadurch verstärkt sich die Südsüdwestströmung. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Zum Abend hin ziehen höhere Wolken zu uns herein. Es bleibt trocken. Nachts 8 °, nachmittags 16 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südsüdwest.
Glaskugelbereich:
Dienstag und Mittwoch ärgern uns beim Zustrom sehr warmer Luft aus Spanien vermutlich Ausläufer des Atlantiktiefs mit Schauern. Es ist leicht unbeständig. Dabei kann es durchaus 20 ° warm werden, falls die Sonne mal länger scheint.
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