Sonntag, 31. Oktober 2021

31. Oktober 2021

 Klimakrise:












Heute hat der Klimagipfel in Glasgow begonnen. Wir werden sehr kontroverse, sehr emotionale Diskussionen erleben. Für viele Menschen in Asien und Afrika geht es bereits um ihr Leben, ihre Heimat und ihre Existenz. In Russland stürzen Häuser im auftauenden Permafrost ein, der Boden bildet große Blasen und das äußerst schädliche Klimagas Methan entweicht in die Atmosphäre. Der Anstieg der Temperatur auf der ganzen Welt nimmt immer exponentiellere Züge an.

Berkeley Earth hat ein Tool veröffentlicht. Es enthält auch die Erwärmung des Klimas in Deutschland seit 1850. Bei uns geht etwa ab 1980 die Post ab. Berkeley hat für Deutschland einen Anstieg der mittleren Temperatur seit 1850 um 2,3 ° ermittelt, das ist etwas mehr als die Daten des Deutschen Wetterdienstes sagen. Bei weiter wachsendem CO2-Ausstoß wie bisher errechnet das Tool einen Temperaturanstieg bis 2100 um 6,7 °. Das wäre das Ende unserer jahrhundertelangen Lebensweise. Bei einem langsamen Rückgang der Emissionen wird ein Temperaturanstieg um 4,6 ° erwartet. Auch die Folgen dieses Anstiegs wären dramatisch. Nur bei schnell fallendem CO2-Ausstoß bliebe die Erwärmung etwa auf dem bisherigen Level. 

Die Autoren sind durchaus optimistisch. Der Pariser Klimagipfel habe  positive Folgen gehabt. Statt des vor dem Gipfel vorgezeichneten Weg zu 3,6 - 4,2 ° würden aktuell 2,7 - 3,1 ° erwartet. Bei Einhaltung der aktuellen Versprechungen der Länder könnten 2,1 - 2,4 ° erreicht werden. Diesen Wert haben wir in Deutschland bereits jetzt erreicht. Das Ziel aus Paris: 1,5 °.

Solche Modellrechnungen gelten u.a. dann als valide, wenn die mit dem Modell vorgenommene Projektion in die Vergangenheit stimmt. Das ist hier weitgehend der Fall (gestrichelte Linie).


Menden heute:

Vor einer Kaltfront, die am Abend und etwa bis Mitternacht über uns mit Regenschauern hinwegzieht, sorgten föhnige Aufheiterungen für einen schönen Tag. Etwa ab 15 Uhr hatten die Wolken die Oberhand gewonnen. Der Regen setzte gegen 21:30 Uhr ein. Gleichzeitig sorgten starke Böen für rappelnde Rollläden. 


Tageshöchsttemperatur: 17,4 °

Tagestiefsttemperatur: 9,1 °

Tagesmitteltemperatur: 13,6 °

Sonnenscheindauer: 3:17 Stunden

Regen: 6,6 mm

Stärkste Windböe: 46 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Montag: Auf der Rückseite der Kaltfront fließt trocken-kühle Meeresluft ein. Dabei bleiben wir auf der Südostseite des kräftigen Tiefs bei Schottland in einer südwestlichen Strömung. Es ist den ganzen Tag wolkig bis heiter und trocken. Nachts 9 °, nachmittags 13 °. Schwacher, teilweise auflebender Südwestwind.

Dienstag kommt uns der feuchte Trog des langsam ostwärts ins Nordmeer ziehenden Tiefs immer näher. Es bleibt aber zu großen Teilen des Tages noch freundlich bei einem Mix aus Sonne und Wolken. Gegen Abend sind einzelne kurze Schauer wahrscheinlich. Nachts 6 °, nachmittags 11 °. Meist schwacher südsüdwestlicher Wind.

Mittwoch befinden wir uns immer noch im Trog des sich abschwächenden Tiefs über dem Nordmeer. Da keine Fronten bei uns unterwegs sind, ändert sich am freundlichen Wettercharakter wenig. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen und trocken. Nachts 5 °, nachmittags 10 °. Schwacher Südwestwind.

Donnerstag bekommen wir eine High-over-Low-Wetterlage mit hohem Druck über Nordwest- und Nordeuropa und tiefem Druck über den Alpen und weiter nordöstlich. Südöstlich des Sauerlandes regnet es. Bei uns ist es bei meist starker Bewölkung mit nur wenigen Wolkenlücken trocken und kühl. Nachts 2 °, nachmittags 9 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.


Glaskugelbereich:

Freitag und Samstag breitet sich von Westen ein Hochdruckgebiet bis nach Polen über uns aus. Das bedeutet niederschlagsfreies Wetter bei wechselnder, leider bei geringer Luftbewegung oft stärkerer Bewölkung. Nachts 5 °, nachmittags 9 °.





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