Rückblick:
Die letzten Tage haben die Mitteltemperatur dieses deutlich zu warmen Septembers noch gedämpft. Dennoch hat er mit 16,0 ° Platz fünf der Rangliste seit 1972 verteidigt. Spitzenreiter ist der September 2016 mit 18,0 °. Dieser Wert entspricht einem normalen August. Den zweiten Platz teilen sich 1999 und 2006 mit 17,7 °. An vierter Stelle rangiert 1982 mit 16,8 °. Am kältesten war es im September 1990 mit nur 10,9 °.Die Mitteltemperatur seit 2000 liegt bei 14,5 °.
Was aber wohl nur wenige auf dem Schirm haben: Der September war der trockenste seit Beginn meiner Messungen 1972. Es hat nur 22,8 mm geregnet. Der bisher trockenste September war der des Jahres 2006 mit 28,4 mm. Durchschnittlich fällt im September eine Regensumme von 73,6 mm. Davon haben wir 31 % erreicht.
Menden heute:
Das Hoch über Osteuropa konnte sich heute mit einem Keil zu uns vorarbeiten. In der gestern eingeflossenen ziemlich kühlen Luftmasse schaffte die Sonne aber nicht mehr als 15,2 °. Der Wind war weiterhin spürbar, aber nicht mehr ganz so kräftig wie gestern.
Tageshöchsttemperatur: 15,2 °
Tagestiefsttemperatur: 8,2 °
Tagesmitteltemperatur: 11,2 °
Sonnenscheindauer: 8:35 Stunden
Regen: 0 mm
Stärkste Windböe: 33 km/h (5 Bft)
Entwicklung:
Freitag geraten wir in den Warmsektor eines Tiefs bei Schottland und damit in eine südliche Strömung. Erst am späten Abend erreicht uns die Kaltfront des Tiefs mit kurzen Schauern. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Der Südwind weht schwach, zeitweise auch leicht böig. Er treibt mit Hilfe des Sauerlandföhns die Tagestemperatur auf knapp 20 ° hoch. Nochmal ein Tag für Gartenarbeiten oder eine Radtour, wenn man Gegenwind nicht scheut. Frühmorgens messen wir kühle 8 °.
Samstag zieht die Front rasch ab und die Wolken lockern vormittags wieder auf. Es ist dann unter einem schwachen Zwischenhochkeil wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Allerdings rückt das Ostatlantiktief langsam aber sicher nach Deutschland vor. Auf seiner Vorderseite nimmt der Südwind nachmittags bereits zu. Dann verdichten sich die Wolken immer mehr und gegen Mitternacht beginnt es zu regnen. Nachts 11 °, nachmittags nochmal 18 °.
Sonntag: Am Tag der deutschen Einheit ziehen Warm- und Kaltfront des Tiefs langsam über uns hinweg. Immer wieder fällt Regen. Die Sonne sehen wir kaum. Der Wind weht kräftig und böig aus Süd, später Südwest. Nachts milde 16 °, am Tag kaum wärmer.
Montag: In der Nacht zieht der Regen nach Osten ab und wir kommen auf die Rückseite des Frontensystems. In der eingeflossenen kühleren Luft lockern die Wolken rasch auf. Am Tag ist es wolkig mit kurzen Aufheiterungen. Die Schauerneigung ist gering. Nachts 10 °, nachmittags 15 °.
Glaskugelbereich:
Dienstag erreichen uns die Ausläufer des nächsten Tiefs, das von England in das Nordmeer zieht. Es ist unbeständig bei wenig geänderten Temperaturen. Mittwoch könnte sich von Süden ein Hoch über uns breit machen. Das ist aber noch sehr unsicher.
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