Freitag, 30. September 2022

29. September 2020

 Trockenheit:

Eine erste Umrundung des Hexenteiches nach den ja durchaus ergiebigen Regenfällen der letzten Zeit sorgte für Ernüchterung. Obwohl es im September bisher mit 108,8 mm fast das eineinhalbfache des normalen Septemberniederschlages gegeben hat, sieht man am Hexenteich nichts davon. Es fahlen etwa 30 cm Wasserhöhe. Der Zufluss ist gleich null. Die zuführenden Bäche führen kein Wasser. Auch der Hönnepegel befindet sich mit 21 cm weiterhin im Niedrigwasserbereich. Gleiches gilt für die Ruhrtalsperren. Sie hatten mit 65,9 % ihren niedrigsten Füllstand. Jetzt liegt er bei 66,0 %. Die landwirtschaftlichen Böden in Arnsberg-Neheim sind bis in etwa 35 cm Tiefe ausreichend feucht. Darunter herrscht ziemliche Trockenheit (Quelle: DWD).

Es ist offensichtlich: Der meist relativ leichte Regen der letzten Zeit wurde vom Boden regelrecht aufgesogen. Er hat aber noch nicht zu einer ausreichenden Durchfeuchtung gesorgt, um Wasser in die Quellbereiche und Bäche abgeben zu können. Von einer Anreicherung des Grundwassers wollen wir gar nicht reden.


Menden heute:

Nach einer kalten Nacht (in Hemer ist die Bodentemperatur auf 1,6 ° zurückgegangen) schien heute Vormittag die Sonne vom blauen Himmel. Die sehr kalte Luft in 5 km Höhe ließ die durch die Vormittagssonne erwärmte Luft in Paketen rasch aufsteigen und kondensieren. Das führte zur typischen Mittagsbewölkung. Am späteren Nachmittag war die Sonne wieder da. 

Tageshöchsttemperatur: 14,3 °

Tagestiefsttemperatur: 5,4°

Tagesmitteltemperatur: 8,9 °

Sonnenscheindauer: 5:32 Stunden

Regen: 0,2 mm 


Entwicklung:

Freitag profitieren wir von einem Zwischenhoch. Es ist den ganzen Tag heiter bis wolkig und trocken. Vor einer atlantischen Front dreht der Wind auf Süd, später Südwest und frischt am späteren Nachmittag und abends deutlich auf. Heute Nacht wird es mit 2 ° richtig kalt. In Muldenlagen ist mit Bodenfrost zu rechnen. Am Tage schafft es die Sonne mit Unterstützung des aufkommenden Sauerlandföhns auf 16 °. 

Samstag zieht in den frühen Morgenstunden die Mischfront eines Islandtiefs mit einem Regengebiet durch. Danach kann die Bewölkung kurzfristig auflockern, bevor sich nachmittags in der eingeflossenen feuchten Meeresluft einzelne Schauer bilden. Nachts ist es bei bedecktem Himmel deutlich wärmer, 10 °. Nachmittags kommen wir auf 15 °. Der südwestliche Wind frischt zeitweise böig auf. Dabei ist Windstärke 6 wahrscheinlich. 

Sonntag: In der zweiten Nachthälfte und am Vormittag zieht eine Wellenstörung südlich von uns von West nach Ost. Wir bekommen vom Regen dieser Störung Schauer ab. Nachmittags kann es zeitweise auflockern. Nachts 11 °, nachmittags 15 °. Der Wind flaut deutlich ab, bleibt aber böig.

Montag steigt der Luftdruck kräftig an und von Frankreich breitet sich ein Hoch bis nach Westdeutschland aus. Der Tag der Deutschen Einheit wird mit einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken begangen. Nachts 9 °, nachmittags 15 °. Schwacher, gelegentlich auch mäßiger Westwind.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch bleibt der Hochdruck wetterbestimmend. Wir bekommen so etwas wie einen "goldenen Oktober". Zwar scheint nicht immer die Sonne. Von Süden her wird aber ziemlich warme Luft zu uns geführt. Dienstag 17 °, Mittwoch 20 °.

Auch an den Folgetagen können sich die Schüler in den Herbstferien über das Wetter wohl nicht beklagen. Der nötige Regen soll dann nach den Ferien fallen. Größere Niederschlagssignale sind in den Modellen bis Mitte Oktober nicht zu finden. 


Donnerstag, 29. September 2022

28. September 2022

 Hurrikan Ian:
















Hurrikan Ian hat heute Abend gegen 21 Uhr die Westküste Floridas erreicht. Er ist ein Hurrikan der Stärke 4 mit nur knappem Abstand zu einem sogenannten Major-Hurrikan der Stärke 5. Noch kurz vor Mitternacht, also drei Stunden nach dem Landfall, werden im Bereich North Port bei Fort Myers Windgeschwindigkeiten von 200 km/h erreicht. Ein solcher Orkan ist bei uns allenfalls auf dem Brocken überhaupt vorstellbar. Die Zerstörungen durch Sturmflut und Wind, später auch durch den sintflutartigen Regen werden ganz erheblich sein. Der Hurrikan zieht jetzt langsam nach Nordosten mit einer Zerstörungsschneise weiter. Später soll er an der US-Ostküste entlang nach Norden einschwenken und dort irgendwo wieder an Land treffen.


Menden heute:

Ein umfangreiches Tief mit Schwerpunkt über Norddeutschland, gekoppelt an ein kaltes Höhentief, ließ auch heute kaum Wolkenlücken zu. Anders als im Münsterland, wo bis zu vier Stunden Sonnenschein gemessen wurden, zeigten sich bei uns die Auswirkungen des Berglandes, das die von Nordwesten anströmende Luft anhob und kondensierte. Auch bei der Temperatur merkte man das Sauerland. Es war fast vier Grad kälter als in Duisburg.

Tageshöchsttemperatur: 11,7 °

Tagestiefsttemperatur: 7,3 °

Tagesmitteltemperatur: 8,7 °

Sonnenscheindauer: 52 Minuten

Regen: 3,0 mm


Entwicklung:

Donnerstag bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten. Die Stauanströmung ans Sauerland fehlt aber. So wird die Sonne eine andere Rolle spielen. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen und weitgehend trocken. Allenfalls sind - dem Höhentief geschuldet - einige Regenspritzer möglich. Nachts 7 °, nachmittags 14 °.

Freitag haben wir es mit schwachem Zwischenhocheinfluss zu tun. Es wird wolkig bis heiter sein. Ideales Wetter, um mal wieder einen längeren Spaziergang zu machen oder das Rad herauszuholen. Nachts 8 °, nachmittags einigermaßen angenehme 15 °.

Samstagvormittag zieht die Mischfront eines Sturmtiefs bei Island mit Regen durch. Nach einer Regenpause folgt dann nachmittags und abends eine Randtiefstörung nach. Sie hat noch etwas Regen für uns. Vor allem frischt der Südsüdwestwind in Böen aber kräftig auf. Die Sonne werden wir kaum sehen. Nachts 9 °, nachmittags 13 °.

Sonntag bleibt es in der eingeflossenen Meeresluft unbeständig mit Schauern. Es sollte einige Wolkenlücken geben. Mehr aber nicht. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Mäßiger, zeitweise auch böig auffrischender Westwind.


Glaskugelbereich:

Für Montag sind die Vorhersagen noch nicht einheitlich. Optimistisch für den Tag der Deutschen Einheit stimmt die Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes. Sie sieht ein von Südwesten heranziehendes Hochdruckgebiet und zunehmende Aufheiterungen. Von Nordosten hereindriftende Schauer sind nicht ausgeschlossen. Nachts 9 °, nachmittags 15 °. Auch Dienstag haben wir es mit einem Hochdruckgebiet zu tun. Zeitweise wird die Sonne scheinen und es wird noch ein Grad wärmer.


Mittwoch, 28. September 2022

27. September 2022

 Menden heute:

Ein umfangreiches Höhentief über dem nördlichen Mitteleuropa und Skandinavien mit kalter Luft vor allem auch über Deutschland (über uns in 5 km Höhe -25 °) sowie ein Bodentief über Dänemark machten das, was sie sollen: Schauerwetter. Die Schauer bei uns fielen im Wesentlichen heute Nacht. An vielen Wetterstationen im mittleren und östlichen NRW kamen mehr als 12 mm Regen herunter. Spitzenreiter war Bad Lippspringe mit 21 mm, das Schlusslicht bildete Werl mit nur 3 mm. Kurz vor Mitternacht zieht ein weiteres Regengebiet heran.

Tageshöchsttemperatur: 11,6 °

Tagestiefsttemperatur: 7,6 °

Tagesmitteltemperatur: 9,5 °

Sonnenscheindauer: 38 Minuten

Regen: 12,2 mm


Entwicklung:

Ein Blick in die Karibik. Hurrikan Ian hat gestern den Westzipfel Kubas mit großen Zerstörungen heimgesucht. Er zieht jetzt als Kategorie 4-Hurrikan nordwärts auf Florida zu. Er soll die Florida etwa in der Mitte der Golfküste bei Tampa Mittwochabend oder Donnerstagfrüh treffen. 

Mittwoch zieht das Bodentief von Dänemark in die Nordsee. Das Höhentief rückt mit seiner kältesten Luft nach Norddeutschland. Wir verbleiben im Zustrom sehr kühler Nordmeerluft mit Schauern. Dabei stellt sich so etwas wie Aprilwetter ein. Hin und wieder sollte die Sonne herauskommen. Nachts kalte 6 °, nachmittags kalte 11 °. 

Donnerstag bleibt die Wetterlage labil. Bei uns fehlt allerdings die Hebung der Luft. Es gibt hier keine Fronten. So ist es meist stärker bewölkt. Die Schauertätigkeit lässt aber völlig nach. Die Sonne kommt öfter durch. Es ist nicht mehr so unfreundlich wie die letzten Tage. Nachts bei Aufklaren nur 5 °, nachmittags 13 °.

Freitag steigt der Luftdruck für ein Zwischenhoch. Wir bekommen einen Mix aus Sonne und Wolken und es wird auch etwas wärmer. Das gilt aber nicht für die Nacht. Bei klarem Himmel geht die Temperatur auf 4 ° zurück. Nachmittags schafft es die Sonne, die Luftmasse auf 15 ° anzuwärmen. Etwa zum Sonnenuntergang kommt von Westen hohe Bewölkung herangezogen und der Südwind lebt auf. 

Samstag ist der Hochkeil Geschichte. Bereits nachts setzt der Regen einer Warmfront ein. Andere Modelle sehen den Regen deutlich später. Er ist dann nicht bereits am Vormittag durch, sondern geht gleich in den Regen der Kaltfront über, die nachmittags folgt. Dann wäre der Tag völlig verregnet. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Stark auffrischender, zeitweise steifer Wind aus Südwest. 

Nachtrag: Jetzt um Mitternacht schließt sich auch der DWD dem späteren Einsetzen des Regens an und auch dem unmittelbaren Übergang von Warmfront- zu Kaltfrontregen. 

Glaskugelbereich:

Sonntag beruhigt sich das Wetter etwas. Der Wind flaut wieder ab und die Schauer werden seltener. Es bleibt aber unbeständig. Für Montag, den Tag der Deutschen Einheit stehen sich DWD und Amerikaner mit ihren Prognosen diametral gegenüber. DWD: Steigender Luftdruck und trocken. GFS: Regenwetter. Die Europäer mit dem ECMWF liegen irgendwo dazwischen. 



Dienstag, 27. September 2022

26. September 2022

 Menden heute:

Ein umfangreiches Tief über dem Nordmeer bestimmte mit seinem nach Deutschland gerichteten Trog und einer damit verbundenen Mischfront unser Wetter. Heute Vormittag schien noch sehr kurze Zeit die Sonne. Dann verdichteten sich die Wolken immer mehr und etwa ab Mittag setzte leichter Regen mit längeren Unterbrechungen ein. Der mäßige südliche Wind lebte hin und wieder auf.

Tageshöchsttemperatur: 12,8 °

Tagestiefsttemperatur: 8,9 °

Tagesmitteltemperatur: 10,7 °

Sonnenscheindauer: 1:30 Stunden

Regen: 3,4 mm

Stärkste Windböe: 37 km/h (5 Bft)

Die Ruhrtalsperren sind wieder auf den niedrigsten Jahresfüllstand von 65,9 % zurückgefallen.


Entwicklung:

Dienstag: Nachts geraten wir auf der Rückseite des Troges in schauerträchtige ziemlich kalte Nordmeerluft. Es ist meist stark bewölkt oder bedeckt mit über den ganzen Tag verteilten meist leichten Schauern. Aufhellungen sind nur von kurzer Dauer. Mit 7 ° nachts und nur 11 ° nachmittags ist es für Ende September sehr kühl. Der Westwind weht mäßig bis kräftig. 

Mittwoch ist ganz Mitteleuropa von einem Tiefdruckgebiet bedeckt. Bei uns befinden sich aber keine Fronten. So ist es durchaus wahrscheinlich, dass trotz der vorherrschenden stärkeren Bewölkung hin und wieder die Sonne scheint. Den ganzen Tag müssen wir mit leichten Schauern rechnen. Dabei nimmt die Schauerwahrscheinlichkeit im Tagesverlauf deutlich ab. Nachts 7 °, nachmittags 12 °. Der meist mäßige Wind kommt aus westlicher Richtung.

Donnerstag zieht ein kleines Tief über Norddeutschland nach Osten. Es beeinflusst uns mit Wolkenfeldern. Regen ist kaum zu erwarten. Gelegentlich scheint die Sonne. Wärmer wird es nicht. Nachts 5 °, nachmittags 13 °. Der Wind flaut deutlich ab und kommt aus Südwest.

Freitag befinden wir uns zwischen drei Tiefdruckgebieten im luftdruckmäßigen Niemandsland. Das führt zu längeren Aufheiterungen bei wechselnder Bewölkung. Regen fällt nicht. Wir bekommen endlich mal wieder einen freundlichen Tag. Nachts 4 °, nachmittags 15 °. Meist schwacher, abends etwas zunehmender Südwestwind. Wenn abends der Wind zulegt, haben wir am nächsten Tag nichts Gutes zu erwarten. 


Glaskugelbereich:

Samstag zieht die Front eines nordostatlantischen Tiefs durch. Der Zeitpunkt des Frontdurchzugs ist noch nicht eindeutig. Schlimmstenfalls verregnet der Samstag. Nachmittags 15 °. Mäßiger bis starker Wind aus Südwest. Sonntag schwenkt ein schwacher Trog über uns hinweg. Wir müssen erneut mit Schauern rechnen. Nachmittags könnten sich mit steigendem Luftdruck Auflockerungen oder kurze Aufheiterungen einstellen. 16 °. Weiterhin böiger Westsüdwestwind.


Montag, 26. September 2022

25. September 2022

 Menden heute:

Ein schwacher, aber durchaus wetterwirksamer Zwischenhochkeil war für den vielleicht letzten Terrassentag dieses Monats verantwortlich. Bei wolkigem, zeitweise heiterem Himmel und nur schwachem Wind zog es die Mendener ins Freie. 

Tageshöchsttemperatur: 17,6 °

Tagestiefsttemperatur: 9,8 °

Tagesmitteltemperatur: 12,9 °

Sonnenscheindauer: 5:45 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Ein Tief über dem Nordmeer mit einem bis nach Deutschland reichenden Trog hat den Zwischenhochkeil zur Biskaya vertrieben. Am frühen Nachmittag zieht die Kaltfront des Tiefs von Nordwesten nach NRW herein. Vormittags gibt es noch einzelne kurze Auflockerungen. Ab Mittag sind die Wolken dicht und es regnet hin und wieder. Abends nimmt die Regenneigung weiter zu. Es kühlt deutlich ab. Frühmorgens 7 °, nachmittags 12 °. Mäßiger, zeitweise auflebender Südsüdwestwind.

Dienstag müssen wir im Trogbereich des Tiefs weiterhin zeitweise mit Regen rechnen. Erst am Nachmittag nimmt die Regenneigung etwas ab. Hinter der gestrigen Kaltfront ist es noch kälter. Nachts 8 °, nachmittags nur 10 °.

Mittwoch befinden wir uns am südwestlichen Rand des mitteleuropäischen Tiefdruckgebietes. Der Wettercharakter ist unbeständig. Dennoch sind längere Auflockerungen nicht ausgeschlossen. Viel Regen fällt nicht. Weiterhin ist es sehr kühl. Nachts 6 °, nachmittags 11 °.

Donnerstag soll sich wenig ändern. Es ist leicht unbeständig. Erneut kann es etwas regnen. Aber auch heitere Abschnitte sind denkbar. Nachts 6 °, nachmittags 13 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter zunächst. Samstag soll eine Front mit Regen durchziehen. Es wird etwas wärmer. Freitag 16 °, Samstag 15 °.

Samstag, 24. September 2022

24. September 2022

Von der Klimakrise gibt es eine weitere Episode zu schreiben: Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Kanada ist dort ein Hurrikan gelandet. Genauer in Neuschottland. Hurrikan Fiona, der zum außertropischen Orkan umgetauft wurde, hat dort mit Hurrikan-typischen Windgeschwindigkeiten von 160 km/h gewütet und große Schäden hinterlassen. Er ist schon als kleines Monster durch die Karibik gezogen und dann weiter nach Norden. Ungewöhnlich war, dass er sich nicht abgeschwächt hat.


 Menden heute:

Tiefer Luftdruck hat uns im Griff. Es gab eine kurze Phase um die Mittagszeit mit aufgelockerter Bewölkung. Kurz darauf setzte Regen ein, der den Nachmittag bestimmte. Abends war es dann wieder trocken. Ausgerechnet in Hemer mit seinen Herbsttagen, die fast immer vom Wetter begünstigt sind, hat es am meisten geregnet von allen veröffentlichenden Wetterstationen NRWs.

Tageshöchsttemperatur: 16,6 °

Tagestiefsttemperatur: 10,8 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 1:03 Stunden

Regen: 2,8 mm  (Hemer: 6,8 mm)


Entwicklung:

Sonntag kommt im Laufe des Vormittags der Keil des ostatlantischen Hochs vorübergehend immer besser zur Geltung. Die Wolken lockern auf und es bleibt den ganzen Tag trocken. Nachmittags gibt es auch heitere Abschnitte. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Montag ziehen nachmittags Trog und Mischfront eines Tiefs über dem Nordmeer nach NRW herein. Zunächst ist es bei gelegentlich lockerer Bewölkung noch trocken. Spätestens gegen Mittag verdichten sich die Wolken und es setzt Regen ein. Er bestimmt mal mehr, mal weniger den gesamten Nachmittag und Abend. Nachts 8 °, nachmittags nur noch 13 °. Jetzt werden auch die härtesten Energiesparer die Heizung andrehen.

Dienstag kommen wir langsam auf die Rückseite des Tiefdrucktrogs in noch kühlere Luft. Es ist den ganzen Tag unbeständig mit meist leichteren Schauern. Die Sonne kann sich kaum mal durch die Wolken in Stellung bringen. Nachts 9 °, nachmittags 11 °. Das ist deutlich zu kühl für Ende September. Da können wir eigentlich mit 15-17 ° rechnen. Der Wind weht mäßig bis frisch aus West.

Mittwoch soll das Hauptniederschlagsgebiet eines kleinen Tiefs, das mittags an der niederländischen Küste liegt, südlich an uns vorbei ziehen. Dennoch bleibt der Wettercharakter unbeständig. Auch wenn nachmittags schon mal die Sonne durchkommt. Nachts nur 6 °, nachmittags 13 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag und Freitag bleibt es bei teilweise geringen Luftdruckgegensätzen in der eingeflossenen sehr kühlen Meeresluft leicht unbeständig mit wohl auch längeren Aufheiterungen und nur mäßiger Schauerneigung. Es wird langsam wieder etwas wärmer. Freitag 16 °.



Freitag, 23. September 2022

23. September 2022

 Menden heute:

Herbstanfang. So spielte auch die Fußballnationalmannschaft gegen Ungarn. Dagegen konnten wir über unser Wetter nicht meckern. Länger als bei uns schien die Sonne in NRW heute nur noch in Warburg. Nachmittags mussten aber auch die Sauerländer und Ostwestfalen der in einem langgestreckten Tiefdrucktrog enthaltenen Kaltfront Tribut zahlen. Die Wolken übernahmen das Kommando. Regen fiel aber nicht.

Tageshöchsttemperatur: 18,7 °

Tagestiefsttemperatur: 9,4 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 6:12 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Die Tiefdruckrinne reicht jetzt von Spitzbergen bis nach Nordafrika. Sie produziert Schauerluft. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wir den einen oder anderen leichten Schauer abbekommen. Ob sie vormittags oder nachmittags fallen, ist spekulativ. Die Sonne geht auf Sparflamme. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Sonntag steigt der Luftdruck von Westen vorübergehend an. Die Wolken lockern zeitweise auf und die Sonne hat ihre Zeiten. Hinter der Kaltfront hat sich die Luft etwas abgekühlt. Nachts 10 °, nachmittags aber immerhin noch 15 °.

Montag haben wir es mit dem Trog und der Kaltfront eines Tiefs über dem Nordmeer zu tun. Spätestens ab Mittag müssen wir mit zunehmender Bewölkung und einsetzender Schauertätigkeit rechnen. Mit 7 ° frühmorgens und 14 ° nachmittags ist es kühler. Auch der Wind ist mal wieder einen Satz wert. Er weht mäßig bis frisch aus Südwest.

Dienstag: Hinter der Kaltfront bekommen wir es mit einem Schwall Polarluft zu tun. Darin bilden sich immer wieder Schauer. Ein ziemlich unfreundlicher Tag. Kaum Sonne, viele Wolken, mäßiger Westwind. Nachts 8 °, nachmittags 12 °.


Glaskugelbereich:

Mittwoch zieht ein weiterer Tiefdrucktrog über Deutschland hinweg. Weiterhin können wir mit Schauern rechnen. Nachts 7 °, nachmittags 14 °. Donnerstag legen sich sowohl ein Höhentief als auch ein Bodentief über das nördliche Mitteleuropa. Der DWD sieht den Schwerpunkt des Tiefs über der Bretagne. Egal. Es bleibt zumindest leicht unbeständig. 15 °.

Erst Anfang Oktober ist wieder mit Temperaturen zu rechnen, die dem langjährigen Mittel entsprechen oder darüber liegen.

Donnerstag, 22. September 2022

22. September 2022

 Menden heute:

Hoher Luftdruck über Osteuropa erzeugte eine südliche Anströmung und sehr schönes Frühherbstwetter. Es war wolkig bis heiter und trocken. 

Tageshöchsttemperatur: 18,9 °

Tagestiefsttemperatur: 6,0 °

Tagesmitteltemperatur: 11,6 °

Sonnenscheindauer: 10:20 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag: Der Hochdruck zieht sich langsam weiter nach Südosten zurück. Von Westen nähert sich ein Tiefdrucktrog. Er erreicht mittags den Ärmelkanal. Zunächst ist es wolkig bis heiter. Im Laufe des Tages nehmen die hohen Wolkenfelder zu. Sie verdecken zeitweise die Sonne. Es bleibt trocken. Nachts 6 °, nachmittags 18 °.

Samstag: Die dem Trog zugehörige Kaltfront gerät ins "Wellen" und kommt dadurch nur noch langsam ostwärts voran. Mittags überschreitet sie die holländische Grenze. Der Himmel ist wolkig, oft auch stark bewölkt. Die Schauerneigung ist gering. Es können ein paar Spritzer herunter kommen. Einige Wettermodelle sehen unbeständigeres Wetter. Nachts 10 °, nachmittags 16 °.

Sonntag: Zwischen einem umfangreichen Hoch über dem Ostatlantik und "unserem" Hoch, das inzwischen zum Schwarzen Meer gezogen ist, hat sich eine Tiefdruckrinne gebildet. Es ist leicht unbeständig. Die Sonne tut sich schwer. Viel Regen fällt nicht. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Montag: Ein Tief über dem Nordmeer bestimmt jetzt mit einer Kaltfront unser Wetter. Sie erreicht mittags die holländische Küste. Vormittags ist es wechselnd wolkig mit kurzen sonnigen Abschnitten. Nachmittags verdichten sich die Wolken und es ziehen einige Schauer durch. Nachts 8 °, nachmittags 15 °. Der Südwestwind lebt zeitweise kräftig auf.


Glaskugelbereich:

Dienstag schwenkt der Trog des Tiefs durch. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt mit nur wenigen Aufhellungen. Immer wieder kommen meist schwache Schauer herunter. Nachts 9 °, nachmittags 13 °. Auch mittwochs bleibt es unbeständig. Mittags soll ein Trog mit Schauern durchziehen. Mit 7 ° am frühen Morgen und 12 ° nachmittags ist es ziemlich kühl.


21. September 2022

 Menden heute:

Ein weitgehend sonniger Tag. Der Großteil Mendens hatte mit Nebel nichts zu tun. Im Ruhrtal sah das schon ganz anders aus. Aber auch dort lösten sich die Nebelfelder rasch auf. Wetterbestimmend war ein Hoch genau über Deutschland. Nachts ging die Temperatur ganz schön in den Keller. Nachmittags konnte man es in der Sonne sehr gut aushalten.

Tageshöchsttemperatur: 16,7 °

Tagestiefsttemperatur: 5,5 °

Tagesmitteltemperatur: 10,4 °

Sonnenscheindauer: 9:31 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Die vom Atlantik bis nach Russland reichende Hochdruckbrücke bestimmt mit trockener Luft unser Wetter. Es ist heiter, gelegentlich auch wolkig und trocken. Nachts weiterhin kalt mit 5 °, nachmittags schafft es die Sonne, die kühle Luftmasse auf 18 ° anzuwärmen.

Freitag zieht das Hoch nach Südpolen. An unserem Wetter ändert sich noch wenig. Von der Nordsee her nähert sich eine Kaltfront. Sie erreicht nachmittags den Ärmelkanal. Von dieser Front geht eine meist dünne, hin und wieder auch kompakte Wolkendecke aus. Oft scheint aber auch die Sonne. Der Gesamteindruck zum Herbstanfang ist freundlich. Regen fällt nicht. Nachts 7 °, nachmittags 18 °

Samstag: Das Hoch zieht weiter zum Balkan. Die Kaltfront bindet sich an eine Tiefdruckwelle und kommt nur langsam auf das europäische Festland voran. Meist ist es wolkig, nur selten heitert es auf. Einige Modelle sehen abends den einen oder anderen Schauer. Nachts 9 °, nachmittags 17 °.

Sonntag fällt der Luftdruck und wir gelangen in eine schmale Tiefdruckrinne, die von Spitzbergen bis nach Nordafrika reicht. Dennoch bleibt das Wetter ordentlich. Regen ist kaum zu erwarten. Es gibt einen Mix aus Wolken und gelegentlichen sonnigen Abschnitten. Die Temperatur geht etwas zurück. Nachts 9 °, nachmittags 16 °.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag geraten wir in den Einflussbereich eines Skandinavientiefs und von dessen Fronten. Es ist stark bewölkt mit kurzen Aufheiterungen. Hin und wieder zieht ein Schauer durch. Die Temperatur geht noch etwas zurück. Montag 15 °, Dienstag 14 °.

Bei allen weltumspannenden Modellen bleibt der September in Westdeutschland bis zu seinem Ende etwas zu kühl.

Mittwoch, 21. September 2022

20. September 2022

 Trockenheit:

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht für die Landwirtschaft täglich ein Bodenfeuchteprofil. In dem Profil für Arnsberg sehen wir die Auswirkungen des überdurchschnittlichen Septemberniederschlags. Sie halten sich in Grenzen. Vor allem in Tiefen unter 30 cm ist es noch sehr trocken. Die sehr feuchte obere Schicht wird sich der Schwerkraft folgend in den nächsten Tagen trotz fehlenden Regens vermutlich noch etwas nach unten auswirken. Klar ist, der Septemberregen kann nur ein Anfang gewesen sein. 

Das wird auch an dem Niedrigwasser der Talsperren deutlich. Der Regen der letzten Zeit hat die Abwärtsspirale zwar gebremst. Von einer Trendumkehr kann aber noch keine Rede sein. Der Füllstand befindet sich auf ähnlichem Niveau wie im Trockenjahr 2019. 2018 hatten wir zur gleichen Zeit noch 10 Prozentpunkte weniger Wasser in den Ruhrtalsperren. Das war der niedrigste Wert, seitdem ich das verfolge.




Menden heute:

Von Westen zieht ganz langsam ein Hochdruckgebiet heran. Es hat heute Abend mit seinem Kern London erreicht. Sein Keil reicht bis zum Nordkap und nach Wien. Das Wetter beruhigte sich und vor allem heute Nachmittag schien die Sonne. Gegen 19 Uhr erreichte uns von Norden ein kurzer Schauer.

Tageshöchsttemperatur: 15,7 °

Tagestiefsttemperatur: 8,7 °

Tagesmitteltemperatur: 11,4 °  (Die Monatsmitteltemperatur ist vom 15.9. bis heute um 2 ° zurückgegangen. Der Abwärtstrend wird wegen der kalten Nächte anhalten)

Sonnenscheindauer: 7:25 Stunden

Regen: 1,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Mittags liegt das Hoch mit Zentrum über Hamburg. Es klart nachts auf und die ohnehin ziemlich kühle Luft strahlt in den Weltraum ab. Es kann vor allem in Flussniederungen und Mulden neblig werden. Bei uns ist es am Tag heiter bis wolkig und trocken. Nachts kalte 4 °, nachmittags 16 °. 

Donnerstag: Das Hoch verlagert seinen Schwerpunkt nur wenig nach Südosten. Wir verbleiben in einer windschwachen und trockenen Lage. Die Sonne scheint noch länger als am Mittwoch und es wird nach kalter Nacht mit nur 4 ° bis zum Nachmittag auch etwas wärmer als am Mittwoch: 18 °. Der Wind dreht entsprechend der Lage des Hochs auf Südost.

Freitag: Das Hoch schwächelt im Westen über Großbritannien. Das Zentrum des hohen Drucks befindet sich bereits über dem Balkan. Es wird wolkiger, bleibt aber freundlich. Mit 6 ° nachts und 19 ° nachmittags ist es angenehm warm.

Samstag: Das Hoch hat sich nach Südosteuropa zurückgezogen. Norddeutschland wird von einer schwachen Kaltfront gestreift. Ihre Wolkenfelder erreichen uns. Schauer sind aber unwahrscheinlich. Nachts 9 °, nachmittags 18 °. 


Glaskugelbereich: 

Sonntag stellt sich das Wetter um. Bei geringen Luftdruckgegensätzen geraten wir auf die Vorderseite eines ostatlantischen Hochs in eine nördliche Strömung. In der Nordseeluft ist es wolkig mit Aufheiterungen. Nachmittags setzt das Ostatlantikhoch einen Keil zu uns ab. Das gute Wetter stabilisiert sich vorübergehend. Mit 16 ° ist es etwas kühler als an den Vortagen. Montag geraten wir möglicherweise in eine Tiefdruckrinne. Sicher ist das nicht. Deshalb keine Prognose.

Dienstag, 20. September 2022

19. September 2022

 Menden heute:

So ganz langsam zieht das Skandinavientief nach Nordrussland. Von Westen folgt zögernd höherer Druck nach. Heute war noch die Schauerrutschbahn, ausgelöst durch Polarluft, die von der warmen Nordsee mit Feuchtigkeit gespeist wird, maßgeblich. Die meisten Schauer sind wieder an Menden vorbei gezogen. So gehören wir zu den Städten mit wenig Regen. 

Heute war der erste Tag seit längerer Zeit mit größeren Zuflüssen zu den Ruhrtalsperren als Abflüssen. Der Füllstand liegt bei sehr niedrigen 66,0 %

Tageshöchsttemperatur: 15,8 °

Tagestiefsttemperatur: 9,1 °

Tagesmitteltemperatur: 11,1 °

Sonnenscheindauer: 3:09 Stunden

Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Dienstag kommt das Hoch langsam weiter zum europäischen Festland voran. Es setzt einen Keil bis nach Griechenland ab. Nachts wird es bei zeitweiligem Aufklaren ziemlich kalt. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken kann die Sonne die Luft nachmittags nur auf 15 ° anwärmen. Die Schauerneigung ist sehr gering.

Mittwoch erreicht das Hoch den Westen Deutschlands. Die Zufuhr von Polarluft ist abgeschnitten. Sie lagert aber bei uns und die Frühherbstsonne kann sie nicht mehr maßgeblich erwärmen, obwohl sie immer besser zum Zuge kommt. Meist ist es heiter, zeitweise auch wolkig. Regen gibt es nicht. Nachts 5 °, nachmittags 16 °.

Donnerstag: Das Hoch hat jetzt sein Zentrum über der Mitte Deutschlands. Langsam dreht der Wind auf Südost. Nachts ist es mit 4 ° kalt. Mulden können den ersten Bodenfrost abbekommen. Nachts klar, tagsüber meist heiter. 18 °.

Freitag ist Herbstanfang. Tage und Nächte sind jetzt etwa gleich lang. Von Westen her schwächt sich das Hoch etwas ab. Es hat seinen Kern jetzt in der Nähe der Insel Rügen. Der Wind bei uns dreht auf Süd. Das ist ein erstes Anzeichen für Tiefausläufer westlich von uns. Zunächst ist es wieder heiter bis wolkig. Später kommen hohe Schleierwolken auf. Nachts 6 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich:

Am Wochenende sind Hemeraner Herbsttage. Da ist traditionell gutes Wetter. Das Hoch schwächt sich weiter ab, bleibt aber noch wetterbestimmend. Samstag ist es wolkig mit hohen Schleierwolken. Sie sind harmlos. Mit 8 ° nachts und 19 ° am Nachmittag ist es angenehm. Sonntag geraten wir langsam in den Einflussbereich eines Tiefs über Skandinavien. Vermutlich hält das Wetter noch den ganzen Tag bei wechselnder Bewölkung und nur geringer Schauerneigung. 17 °

Montag, 19. September 2022

18. September 2022

 Menden heute:

Der Trog des osteuropäischen Tiefdruckkomplexes hat mit seiner sehr langsamen Verlagerung über uns hinweg ganze Arbeit geleistet. Es regnete den ganzen Tag, mal leicht, mal stärker. Das Niederschlagssoll für Menden für den Monat September (73,6 mm) ist am 18.9. bereits überschritten. Der Regen wurde vom Boden aufgenommen. So langsam erreicht die Feuchtigkeit eine Bodentiefe von 30 cm. Darunter ist es noch immer trocken. Der Hönnepegel stieg nur moderat an. Er wird nach Ende der Niederschläge auch wieder deutlich zurückgehen. Die Quellen laufen noch nicht richtig und die Bäche bekommen keinen Nachschub vom Grundwasser.

Nicht nur die Wassersituation entspannt sich. Der in den letzten Tagen vor allem im Norden auflebende Wind hat endlich wieder dazu geführt, dass der mit Abstand meiste Strom in Deutschland mit Windkraft erzeugt wird. 

Gestern (17.09.) sah die Statistik wie folgt aus (Quelle: SMARD der Bundesnetzagentur), Werte auf volle 1000 Megawattstunden gerundet:

Erzeugung mit Windkraft: 627.000 Mwh

mit Photovoltaik:  139.000 Mwh

mit Biogasanlagen:  111.000 Mwh

mit Kohle:  250.000 Mwh

mit Kernenergie: 96.000 Mwh

mit Gas:  50.000 Mwh


Tageshöchsttemperatur: 11,1 °

Tagestiefsttemperatur: 8,1 °

Tagesmitteltemperatur: 9,9 °  (erste einstellige Tagesmitteltemperatur seit 29. Mai)

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 20,2 mm


Entwicklung:

Montag steigt der Luftdruck zwar von Westen langsam an. Das Kaltluftförderband wird durch die Isobarensituation noch verstärkt. Hohem Druck von Spitzbergen bis zur Biskaya steht tiefer Druck über Skandinavien entgegen. Dazwischen fließt Polarluft nach Süden. Die Schauertätigkeit lässt vormittags nach, nachmittags lebt sie wieder stärker auf. Zwischendurch sehen wir aber auch die Sonne. Sie erwärmt die Polarluft etwas. Nachts 7 °, nachmittags 15 °.

Dienstag schiebt sich ein Keil des Hochs bei Cornwall langsam nach Westdeutschland. Die Kaltluftzufuhr wird abgeschnitten. Es ist wolkig mit längeren Aufheiterungen und weitgehend trocken. An den Temperaturen ändert sich noch nicht viel. 

Mittwoch reicht ein langgestrecktes Hochdruckgebiet von den Azoren bis zur Ostsee. Bei einem Mix aus Sonne und einigen Wolken ist es freundlich und trocken. Mit 6 ° nachts und 16 ° am Nachmittag wird es etwas wärmer. 

Donnerstag schwächt sich das Hoch in seinem Westteil zwar deutlich ab. Für uns hat das aber noch keine größeren Auswirkungen. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 6 °, nachmittags 18 °. Der Wind dreht auf Süd. Das bedeutet, von Westen nähern sich Fronten. 


Glaskugelbereich 

Freitag kommen die atlantischen Tiefausläufer nicht bis zur deutschen Grenze. Sie sorgen aber für hohe Wolkenfelder und Schleierwolken. Die Sonne kann durch die Wolken hindurch scheinen. Nachts 8 °, nachmittags 18 °. Samstag befinden wir uns in einem Bereich geringer Luftdruckgegensätze. Ob wir etwas Regen von den westlich von uns verbleibenden Fronten abbekommen, ist unsicher. Am Wetter und den Temperaturen ändert sich wenig. 


Sonntag, 18. September 2022

17. September 2022

 Menden heute:

Auf der Rückseite des Tiefs über Finnland floss wolkenreiche Polarluft zu uns. Es gab einen Mix aus starker Bewölkung, Regenschauern und sonnigen Phasen. Aprilwetter.

Tageshöchsttemperatur: 14,6 °

Tagestiefsttemperatur: 10, 3

Tagesmitteltemperatur: 10,8 °

Sonnenscheindauer:  4:34 Stunden

Regen: 8,2 mm


Entwicklung:

Sonntag zieht in 5 km Höhe und am Boden ein Tiefdrucktrog langsam von Nordwesten nach Südosten über uns hinweg. Am frühen Morgen verdichten sich die Wolken und es beginnt zu regnen. Es regnet leicht bis mäßig bis zum späteren Nachmittag. Die Sonne hat bis dahin keine Chance. Nachts 9 °, nachmittags kalte 11 °. Mäßiger, zeitweise auflebender Westwind.

Montag ändert sich wenig. Der Trog kommt nur langsam südostwärts voran. Von Westen her steigt der Luftdruck langsam an. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Immer wieder kommt die Sonne durch. Sie erwärmt durch die Fenster vor allem die Innenräume. So kommen wir umhin, die Heizkörper aufzudrehen. Nachts nur 7 °, nachmittags 15 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.

Dienstag: Das Tief zieht nach Nordrussland ab. Von Westen steigt der Luftdruck weiter etwas an und wir kommen in den Einflussbereich des Hochs mit Zentrum über Cornwall. Die Schauerneigung geht deutlich zurück. Es ist wechselnd bewölkt. Die Sonne hat es in der einfließenden Nordluft noch schwer. Vor allem nachmittags sollte sie ihre Möglichkeiten erhalten. Nachts 8 °, nachmittags 14 °

Mittwoch: Über Deutschland hat sich ein eigenständiges Hochdruckgebiet aufgebaut. Sein Zentrum liegt mittags in der Nähe von Hamburg. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Nachts 7 °, nachmittags 16 °.


Glaskugelbereich:

Donnerstag und Freitag unter schwachem Hochdruckeinfluss wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachts recht warme 18-19 °. Inzwischen ist auch astronomischer Herbst. Die Tage sind jetzt deutlich kürzer geworden. 

Freitag, 16. September 2022

16. September 2022

 Menden heute:














Der Sonnenuntergang passt zu einem Tag mit sonnigen Abschnitten und Schauern. Die aus dem Nordmeer zu uns geführte Luft ist sauber, der Himmel tiefblau, wenn er zu sehen ist. Über der noch warmen Nordsee bilden sich die Schauerwolken, die dann von Nordwest nach Südost über das Land ziehen.

Die Rutschbahn polarer Luft zwischen dem Hoch über den Färöern und dem Tief über der östlichen Ostsee hat sich festgesetzt. Sie bestimmt auch in den nächsten Tagen das Wetter.

An der italienischen Adriaküste im Raum Ancona hat ein Tiefdruckgebiet Wassermassen bis zu 420 mm in wenigen Stunden hinterlassen. Solche Regenmengen führen immer zu katastrophalen Verhältnissen. Mindestens neun Menschen sind gestorben. 

Tageshöchsttemperatur: 15,2 °

Tagestiefsttemperatur: 10,7 °

Tagesmitteltemperatur: 12,2 °

Sonnenscheindauer: 3:34 Stunden

Regen: 3,0 mm


Entwicklung:

Samstag ändert sich an unserer Wetterlage wenig. Das Tief über der Adria macht vor allem Kroatien zu schaffen. Dort sind heftige Regenfälle zu erwarten. Heute Nacht zieht ein Regengebiet von Norden über uns hinweg. Tagsüber haben wir es mit Schauerstraßen zu tun, die von Nordwest nach Südost übers Land ziehen. Zwischendurch lockert es immer mal wieder auf. Am späteren Nachmittag lässt die Schauerneigung voraussichtlich nach. Mit 9 ° nachts und 13 ° nachmittags ist es recht frisch. Der Wind weht meist mäßig aus westlichen Richtungen.

Sonntag überquert uns der Trog des dann über Finnland liegenden Tiefs. Wir bekommen einen sehr unbeständigen Tag mit lang anhaltendem Landregen. Am späteren Nachmittag lockert es zögernd auf. Nachts 9 °, nachmittags 11 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.

Montag steigt zwar der Luftdruck. An der Kaltluftrutschbahn zwischen dem langgestreckten Hoch, das von Cornwall bis Spitzbergen reicht, und dem Finnlandtief ändert sich nichts. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Viel Regen wird nicht mehr herunterkommen. Nachts 7 °, nachmittags 14 °.

Dienstag zieht das Tief nach Nordrussland ab und das Ostatlantikhoch schiebt sich zögernd zu uns herein. Das Schauerwetter ist vorbei. Es ist wolkig mit Aufheiterungen. Leider bleibt es noch kühl. Nachts 8 °, nachmittags 14 °. 


Glaskugelbereich:

Mittwoch und Donnerstag ist es unter Hochdruckeinfluss weiterhin wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. Die Temperaturen steigen an. Mittwoch 16 °, Donnerstag 19 °.


15. September 2022

 Rückblick:

Die erste Septemberhälfte war extrem zu warm, ziemlich nass und relativ sonnenscheinreich. 

Die ersten sieben Tage erlebten wir Hochsommer mit zwei heißen Tagen und einem Spitzenwert von 31,1 °. Seit heute ist es recht kühl.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 18,6 ° (Septembermittel 2000-2019: 14,5 °, Abweichung +4,1 °)

Bisherige Regensumme: 51,2 mm (Septembermittel 2000-2019: 73,6 mm, davon erreicht 69,6 %)

Bisherige Sonnenscheindauer: 93:44 Stunden (Septembermittel 2002-2019: 162:46 Stunden, erreicht 57,6 %)


Menden heute:

Auf der Rückseite eines umfangreichen Tiefs mit Kern bei Schottland fließt in Staffeln Polarluft nach Deutschland. Leichte Schauer sind an Menden vorbeigezogen oder haben nur nicht messbaren Regen hinterlassen. Nachmittags kam hin und wieder die Sonne durch die ansonsten stärkere Bewölkung zum Vorschein. Erneut hat es an sehr vielen Wetterstationen Süd- und Ostdeutschlands mehr als 25 mm geregnet. Die meisten größeren Flüsse führen jetzt deutlich mehr Wasser. Die Ruhrtalsperren haben von dem gestrigen großflächigen Regen wie geahnt kaum etwas abbekommen. Die Pegel sind leicht gefallen.

Tageshöchsttemperatur: 16,7 °

Tagestiefsttemperatur: 11,9 °

Tagesmitteltemperatur: 13,9 °

Sonnenscheindauer: 1:21 Stunden

Regen: 0,0 mm


Entwicklung:

Freitag verstärkt sich der Zustrom von Polarluft zwischen einem Hoch bei den Färöern und einem Tief über der östlichen Ostsee. Dabei zieht ein Trog des Tiefs mit sehr labiler Luft langsam über uns hinweg. Es ist wechselnd bewölkt mit einigen Auflockerungen. Den ganzen Tag müssen wir mit Schauern rechnen. Ob und in welcher Intensität sie uns treffen, ist wie immer offen. Mit 10 ° nachts und 15 ° am Tag ist es kühl. Der Wind weht meist mäßig aus West.

Samstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Nachmittags steigt von Westen der Luftdruck leicht an. Nachts zieht ein Regengebiet über uns hinweg. Am Tag ist es wechselnd wolkig mit Schauern und Auflockerungen. Nachts 9 °, nachmittags 13 °. Mäßiger Westnordwestwind. Und mein TC Rodenberg will draußen sein Vereinsjubiläum feiern. Es wird wohl eng in der Hütte. Geht auch.

Sonntag dehnt sich das Skandinavientief noch weiter zu uns aus. Morgens überquert uns von Nordwest nach Südost ein weiteres umfangreiches Regengebiet. Nachmittags kann es gelegentlich auflockern. Schauer sind weiter drin. Nachts 9 °, nachmittags 12 °. Es geht also noch weiter runter. Frischer Westwind.

Auch Montag haben wir es noch mit dem Trog des gemächlich nach Russland ziehenden Tiefs zu tun. So langsam stabilisiert sich die Wetterlage. Die Schauerneigung nimmt deutlich ab und die Sonne kommt etwas besser zum Zuge. Nachts 7 °, nachmittags 15 °. Meist mäßiger Westwind.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch steigt der Luftdruck an. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Es wird langsam wärmer. Mittwoch schon mal 16 °.







Donnerstag, 15. September 2022

14. September 2022

 Menden heute:

Welch ein herrlicher Tag. Endlich bekam die Natur, was ihr seit langem zusteht: Landregen. Von halb sieben bis viertel nach drei regnete es ununterbrochen leicht bis höchstens mäßig. Der Regen konnte auf nicht versiegelten Flächen vollständig versickern. Die Hönne stieg nur kurzfristig auf einen Pegel von 60 cm an. Seit Nachmittag verharrt sie bei etwa 30 cm. Ich rechne nicht damit, dass bei den Talsperren viel von den Niederschlägen ankommt. Zusammen mit den am Samstag gefallenen zum Teil kräftigeren Schauern kann der September etwas vom großen Regendefizit gutmachen. Bis zum Wochenende kann noch eine wenn auch bescheidenere Ladung hinzukommen.

Verantwortlich für den Regen war eine von der Bretagne bis nach Ostpolen reichende wellende Luftmassengrenze, an der sich immer wieder Regenwolken bildeten.

Tageshöchsttemperatur: 19,0 °  (um Mitternacht, tagsüber haben wir die 15 ° nicht erreicht)

Tagestiefsttemperatur: 12,9 °

Tagesmitteltemperatur: 14,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 21,6 mm  (Kahler Asten 37 mm, Köln 35 mm, Meinerzhagen 34 mm, Neheim 26 mm; viele Stationen in Deutschland maßen mehr als 40 mm, am meisten das Schneifelforsthaus in der Eifel mit 89 mm); die Niedrigwassersituation auf dem Rhein entspannt sich zusehends.


Entwicklung:

Donnerstag zieht die Luftmassengrenze gegen die Alpen. Wir geraten auf ihrer Rückseite in eine nordwestliche Strömung, in die gegen Mittag eine schwache Kaltfront eingebettet ist. Es ist wechselnd, meist stärker wolkig mit einigen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist gering. Dafür können wir erstmals seit längerer Zeit mal wieder mit auflebendem Wind aus westlichen Richtungen rechnen, der unseren Windkraftanlagen etwas mehr Kraft verleiht. Nachts 11 °, nachmittags 17 °.

Freitag bleiben wir bei leicht ansteigendem Luftdruck in der westnordwestlichen Strömung, mit der wolkenreiche Luft zu uns geführt wird. Es gibt einzelne leichte Schauer. Zwischendurch scheint auch mal die Sonne. Weiterhin mäßiger Wind aus West. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Samstag sind die Isobaren zwischen dem Hoch bei den Färöern und dem Tief über Finnland noch enger. Die Polarluft kommt noch schneller zu uns. Es wird sehr herbstlich. Einzelne schwache Schauer ziehen durch. Sie sollten nachmittags nachlassen und der Sonne einige Möglichkeiten einräumen. Mäßiger bis frischer nordwestlicher Wind. Nachts 9 °, nachmittags nur noch 14 °.

Sonntag schleift den ganzen Tag der Trog des Finnlandtiefs über NRW von Nordwest nach Südost hinweg. Es regnet zeitweise und wird noch etwas kälter. Die Sonne sehen wir kaum. Nachts 9 °, nachmittags 12 °. Mäßiger, zeitweise auflebender Westwind.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag steigt von Westen her der Luftdruck langsam an. Die Lage stabilisiert sich. Leichte Schauer sind noch möglich. Die Wolken sollen allerdings zeitweise auflockern oder aufreißen. Mit nachts 7 ° und nachmittags 15 ° bleibt es recht kalt.

Mittwoch, 14. September 2022

13. September 2022

 Menden heute:

Ex-Danielle war stärker als die Kaltfront des Skandinavientiefs. Die Warmluft auf der Vorderseite des Ex-Hurrikans vor Portugal bestimmte etwas unerwartet auch weiterhin unser Wetter, Es gab sogar noch einen Sommertag mit viel Sonne am Nachmittag.

Tageshöchsttemperatur: 25,4 °

Tagestiefsttemperatur: 17,0 °

Tagesmitteltemperatur: 20,7 °

Sonnenscheindauer: 6:40 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch legt sich die Kaltfront als wellende Luftmassengrenze mit mehreren kleinen integrierten Tiefs etwa an den Main. An dieser Grenze entwickelt sich ein umfangreiches Regengebiet quer über Deutschland. Inzwischen sehen alle Modelle Menden zwar an der Nordflanke des Niederschlagsgebietes, aber doch drin. Es regnet also zeitweise. Dabei gibt es einen Temperatursturz. Statt 25 ° nur noch höchstens 16 °. Am späteren Nachmittag soll der Regen durch sein.

Donnerstag: Die Luftmassengrenze mit ihrem Regen zieht zu den Alpen. Wir bleiben auf der Rückseite des Ostseetiefs im Zustrom kühler Nordluft. Es ist zwar oft stark bewölkt. Die Schauerneigung ist aber gering. Zeitweilig wird auch die Sonne scheinen. Nachts 10 °, nachmittags 17 °.

Freitag bleibt es bei dem Polarluftwetter. Eine schwache Kaltfront zieht durch. Dadurch lebt vor allem nachmittags die Schauertätigkeit auf. Viel Regen kommt aber nicht herunter. Bis zum frühen Nachmittags scheint zeitweise die Sonne bei wechselnder Bewölkung. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Samstag: Der Trog des Skandinavientiefs zieht langsam über uns hinweg. Es ist unbeständig. Den ganzen Tag können Schauer vom Himmel kommen. Mit 9 ° nachts und 14 ° nachmittags bleibt es kühl.


Glaskugelbereich:

Sonntag bleibt es unbeständig mit Schauern. Erst Montag stabilisiert sich das Wetter langsam. 13-15 °.

Montag, 12. September 2022

12. September 2022

 Menden heute:

Zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Tief vor Portugal strömte Warmluft nach Deutschland. Viele Städte in NRW konnten nochmal einen Sommertag verbuchen. Es war sonnig und trocken.

Tageshöchsttemperatur: 24,2 °

Tagestiefsttemperatur: 11,3 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 11:23 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Der Trog eines Skandinavientiefs greift bis nach Deutschland aus. Seine Fronten überqueren uns bis zum Mittag mit stärkerer Bewölkung, aber ohne nennenswerte Niederschläge. Es ist wechselnd wolkig. Vor allem nachmittags ist es auch stärker bewölkt oder bedeckt. Abends kommt die Front nicht mehr weiter nach Süden voran. Es bildet sich eine Luftmassengrenze, an der es zu regnen beginnt. Vermutlich bekommen wir davon etwas ab. Nochmals ist es warm. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.

Mittwoch: Schon in den letzten Tagen war die genaue Lage der Luftmassengrenze die große Frage. So wie es heute Abend aussieht, könnte uns der Regen an der LMG nachts und vormittags betreffen und dann nach Süden abziehen. Nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass der große Regen knapp südlich von uns endet. Es wird deutlich kälter. Nachts 14 °, nachmittags 17 °.

Donnerstag: Die Luftmassengrenze mit Regen und Gewittern zieht weiter zu den Alpen. Wir kommen auf der Rückseite des Tiefs in den Zustrom von Nordseeluft. Es ist wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Regen gibt es wahrscheinlich nicht. Nachts 11 °, nachmittags 17 °.

Freitag wird es temperaturmäßig unangenehm. Zwischen einem Tief über der östlichen Ostsee und einem nordostatlantischen umfangreichen Hoch mit Kern bei den Färöern fließt von Norden Polarluft nach Deutschland. Sie ist labil geschichtet, so dass vor allem nachmittags einzelne Schauer möglich sind. Nachts 9 °, nachmittags 15 °. 


Glaskugelbereich: 

Samstag ändert sich wenig. Die Schauerneigung nimmt etwas zu. Sonntag schwenkt der Trog des nach Belarus ziehenden Tiefs mit Schauern über uns hinweg. Samstag 14 °, Sonntag 13 °.

Sonntag, 11. September 2022

11. August 2022

 Menden heute:

Über Mitteleuropa hat sich ein Hoch aufgebaut. Die Wolken lockerten zögernd auf. Nachmittags war es meist heiter. 

Tageshöchsttemperatur: 19,7 °

Tagestiefsttemperatur: 14,0 °

Tagesmitteltemperatur: 16,2 °

Sonnenscheindauer: 6:13 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag bestimmt der Ex-Hurrikan Danielle, der sich vor Portugal gelegt hat, das Wetter auch bei uns. Auf seiner Vorderseite strömt warme Luft aus dem Mittelmeer ins Sauerland. Es ist heiter bis leicht bewölkt bei gelegentlichen hohen Wolkenfeldern und trocken. Nachts 10 °, nachmittags 24 °.

Dienstag zieht von Norden die wellende und damit langsam ziehende Kaltfront des Norwegentiefs zu uns herein. Es ist wechselnd, zeitweise auch stark bewölkt. Die Schauerneigung ist gering, aber vorhanden. Abends verdichten sich die Wolken immer mehr. Nachts 14 °, nachmittags 22 °.

Mittwoch entwickelt sich etwa an der Mainlinie eine Luftmassengrenze an der jetzt stationären Front. Sie trennt kühle Luft im Norden von wärmerer Luft im Süden. An dieser Grenze entsteht ein umfangreiches Regengebiet quer über Deutschland. Vorgestern sah es so aus, als bliebe der Regen südlich von uns. Gestern war auch das nördliche Sauerland betroffen. Heute Abend scheint sich die Lage von vorgestern (Regen südlich von uns) zu realisieren. Das meint zumindest der DWD. Die anderen großen Vorhersagedienste bleiben bei Regen auch bei uns. Es ist ja noch ein bisschen Zeit. Nachts 14 °, nachmittags 18 °.

Donnerstag verlagert sich die Luftmassengrenze mit ihren Niederschlägen zu den Alpen. Wir geraten auf der Südwestseite des Skandinavientiefs in einen Bereich geringer Luftdruckgegensätze. In der eingeflossenen recht kühlen Meeresluft ist es wechselnd bewölkt mit Auflockerungen und weitgehend trocken. Nachts 11 °, nachmittags 18 °. Der Wind aus westlichen Richtungen frischt schon mal etwas auf.


Glaskugelbereich:

Freitag überquert uns ein Trog des Skandinavientiefs mit einzelnen Schauern. Es wird herbstlich. Nachts 9 °, nachmittags 15 °. Samstag ändert sich wenig. Mit 7 ° nachts und 14 ° am Tag ist es lausig. Alle Heizungen werden laufen. Passt irgendwie nicht.

Samstag, 10. September 2022

10. September 2022

 Menden heute:

Tiefer Luftdruck über ganz Mitteleuropa führte über ganz NRW zu meist mäßig starken Regenschauern. Dabei kamen endlich auch bei uns mal nennenswerte Regenmengen vom Himmel. Bad Berleburg führt heute die Rangliste der Regensummen mit 35,5 mm an. Auch Essen gehört zur Spitzengruppe.

Tageshöchsttemperatur: 16,9 °

Tagestiefsttemperatur: 14,1 °

Tagesmitteltemperatur: 15,4 °

Sonnenscheindauer: 9 Minuten

Regen: 17,8 mm

Der Hönnepegel stieg heute Nachmittag kurzfristig auf über 50 cm an. Inzwischen ist er aber schon wieder auf 39 cm gefallen (22 Uhr)


Entwicklung:

Sonntag: Das Tief zieht ab, von Süden breitet sich hoher Luftdruck bei uns aus. Morgens ist es noch stärker bewölkt. Dann lockern die Wolken mehr und mehr auf. Nachmittags ist es heiter, Regen fällt nicht mehr. Nachts 11 °, nachmittags 21 °.

Montag wird der schönste Tag der Woche. Ex-Danielle liegt vor Portugal, sorgt dort für starken bis stürmischen Wind und auch heftigen Regen. Zu uns schaufelt Danielle Mittelmeerluft. Es ist heiter mit einigen durchziehenden hohen Wolkenfeldern. Nach kühler Nacht mit 9 ° geht es nachmittags nochmal auf 24 ° hinauf.

Dienstag sieht die Wetterkarte etwas anders aus als gestern prognostiziert. Die Kaltfront erreicht den Mittelgebirgsraum. Auch wenn es voraussichtlich trocken bleibt, ist es stark bewölkt mit Wolkenlücken am Vormittag. Auch die Temperatur geht rascher zurück als gestern gerechnet. Nachts 13 °, nachmittags 21 °. 

Mittwoch sieht es ebenfalls deutlich unbeständiger aus als gestern vorhergesagt. Die Luftmassengrenze mit Regenfällen legt sich nicht über Süddeutschland, sondern in die Nähe des Mains. Damit liegen wir in ihrem Einflussbereich und es kann ggf. auch länger anhaltend regnen. Morgen lässt sich das möglicherweise schon präzisieren. Nachts 13 °, nachmittags 18 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag verlagert sich die Luftmassengrenze südwärts und wir kommen im Bereich der eingeflossenen kühlen Meeresluft in geringe Luftdruckgegensätze. Es ist meist stark bewölkt mit einigen Aufhellungen, aber trocken. Nachts 11 °, nachmittags 17. Viele Heizungen werden aus dem Sommerschlaf geweckt. Freitag überquert uns nachmittags die Front eines Skandinavientiefs. Vorher kann gelegentlich die Sonne scheinen. Bei Frontdurchzug sind Schauer zu erwarten. Es wird noch kälter. Gleiches deutet sich für den Samstag an.


Freitag, 9. September 2022

09. September 2022

 Menden heute:

Das Tief ist von England in die westliche Nordsee gezogen. Über weite Teile des Tages war es noch wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Zum späteren Nachmittag hin nahmen die Wolken immer mehr zu und es gab einige Schauer. In Menden hat es aber wieder wenig geregnet. Die meisten Stationen in NRW hatten deutlich mehr zu bieten.

Tageshöchsttemperatur: 21,5 °

Tagestiefsttemperatur: 14,0 °

Tagesmitteltemperatur: 16,8 °

Sonnenscheindauer: 5:30 Stunden

Regen: 1,8 mm

Füllstand Ruhrtalsperren: 66,7 %, Tendenz weiter fallend. Die Landesregierung hat zugestimmt, weniger Wasser aus den Talsperren in die Ruhr abzulassen, um den Wasserbestand zu schonen. Je nach Niederschlag in nächster Zeit kann das zu sinkendem Wasserspiegel der Ruhr führen und die Schiffbarkeit gefährden. Für die Trinkwassergewinnung reichen die Wasserpegel der Ruhr aus. Das ist sicherzustellen.


Entwicklung:

Am Samstag überdeckt unser Tief weite Teile Europas. Wir bekommen einen sehr unbeständigen Tag. Insbesondere nachmittags ist die Schauerneigung groß. Die Sonne sehen wir kaum. Nachts 13 °, nachmittags 18 °. Meist mäßiger Südwestwind.

Sonntag baut sich von Westen ein Hoch über uns auf. Vormittags lockern die Wolken zögernd auf. Später wird es heiter. Es bleibt trocken. Nachts 11 °, nachmittags 20 °. Meist schwacher Westwind.

Montag greift - wie gestern beschrieben - der Ex Hurrikan Danielle in unser Wetter ein. Er liegt vor Portugal und lenkt auf seiner Vorderseite (bei Tiefs immer entgegen dem Uhrzeigersinn) recht warme Mittelmeerluft zu uns. Es ist heiter bis wolkig, trocken und sommerlich warm. Nachts noch kühle 9 °, nachmittags 24 °. 

Dienstag ist die Herrschaft von Danielle schon wieder zu Ende. Ein Skandinavientief schiebt mit einer wellenden Mischfront Wolkenfelder zu uns. Die Luft bleibt aber warm. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und bleibt voraussichtlich trocken. Nachts 13 °, nachmittags 23 °. Schwacher südlicher bis südwestlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Über Süddeutschland bildet sich eine Luftmassengrenze. Sie trennt kühle Luft im Norden von der dort noch lagernden Warmluft im Süden. An dieser Grenze kann es zeitweise auch kräftiger regnen. Bei uns herrschen geringe Luftdruckgegensätze. Es bleibt weitgehend trocken. Am Mittwoch gibt es eine geringe Schauerneigung. Die Tagestemperaturen liegen bei 20 ° oder etwas darunter.

Donnerstag, 8. September 2022

08. September 2022

 Tagebuch:

Das erste, was ich an einem Fernsehapparat gesehen habe, war die Krönung von Elisabeth II. im Jahr 1953. Besonders beeindruckt hat mich als Kind das Feuerwerk. Heute, 70 Jahre später, ist sie gestorben. Sie war, so lange ich denken kann, die Königin Großbritanniens und des Commonwealth. 


Menden heute:

Das Wetter hat sich gut an die Vorhersage gehalten. Regen von 6 Uhr bis gegen 11 Uhr. Danach wechselnd bewölkt und nachmittags bei Kaltfrontdurchzug kurzzeitig bedeckt, aber trocken. Das Tief ist von Irland nach Südengland gezogen und hat einen Trog mit einer Schauerlinie und einer Kaltfront zu uns abgesetzt. Wieder einmal haben wir mit den wenigsten Regen in NRW abbekommen. Lippstadt hat mit 18 mm am meisten profitiert. Sehr viele Stationen haben mehr als 10 mm gemessen. Noch weniger als an meiner Wetterstation mit 6,6 mm wurde in Hemer gemessen: 5,4 mm. 

Tageshöchsttemperatur: 21,2 °

Tagestiefsttemperatur: 16,2 °

Tagesmitteltemperatur: 17,7 °

Sonnenscheindauer: 3:49 Stunden

Regen: 6,6 mm

Hönnepegel: Nach kurzem Anstieg auf 25 cm ging es rasch wieder abwärts auf 18 cm.


Entwicklung:

Freitag: Das Tief ist von Südengland in die Nordsee gezogen. Kurzzeitig gibt es bei uns geringe Luftdruckgegensätze. Nachmittags kommt uns das Tief immer näher. Vormittags besteht bei wechselnder bis starker Bewölkung nur eine geringe Schauerneigung. Nachmittags wird es deutlich unbeständiger. Viel Regen wird aber nicht herunterkommen. Nachts 13 °, nachmittags 20 °.

Samstag entwickelt sie die Lage wie gestern angekündigt. Ein kleines Tief liegt über den Niederlanden und Niedersachsen. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt bis bedeckt. Auflockerungen gibt es, wenn überhaupt, nur selten. Wir müssen (können) den ganzen Tag mit meist leichten Schauern rechnen. Nachts 13 °, nachmittags 17 °.

Sonntag bildet sich über Nordfrankreich ein eigenständiges Hoch, das sich langsam ostwärts bewegt. Es lockert immer mehr auf. Nachmittags kann es auch heiter sein. Noch fließt die Luft von Norden ein. So wird es nicht wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 20 °. 

Montag: Auf den Wetterkarten sehen wir zwei Ex-Hurrikane. Danielle ist nach Südosten vor die portugiesische Küste gezogen. Sie greift damit im Zusammenwirken mit dem nun über Österreich liegenden Hoch spürbar in unser Wetter ein. Der Wind dreht auf Südost. Von dort wird deutlich wärmere Luft zu uns geführt. Es ist meist heiter. Nachts kühle 9 °, nachmittags sommerliche 24 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag wird zwischen den beiden Druckgebilden weiterhin Warmluft zu uns geführt. Ex-Danielle liegt aber nicht mehr so strömungsgünstig in der Biskaya. Wir müssen mit mehr Wolken rechnen. Es ist aber weiterhin sommerlich warm. 25 °. Mittwoch ist es noch etwas wolkiger. Es bleibt aber freundlich und mit 24 ° recht warm.









Mittwoch, 7. September 2022

07. September 2022

 Menden heute:

In der Frühe zog die Warmfront des Irlandtiefs mit Regen über uns hinweg. Es war die größte Wasserspende seit dem 20. August, aber nur ein Tropfen auf die ausgedörrte Erde. Jedenfalls ist sie jetzt aufnahmebereit für den Regen in der kommenden Nacht. Die nachfolgende Kaltfront brachte heute Mittag nur starke Bewölkung. Ansonsten war die Sonne wieder präsent und es wurde nochmal sommerlich warm.

Tageshöchsttemperatur: 24,7 °

Tagestiefsttemperatur: 16,2 °

Tagesmitteltemperatur:  20,6 °

Sonnenscheindauer: 7:14 Stunden

Regen: 3,4 mm  (weiter im Westen hat es bis zu 22 mm geregnet)

Füllstand Ruhrtalsperren: 67,1 %  (Zulauf 1,7 cbm/s, Ablauf 13,7 cbm/s)

Hönnepegel: 15 cm


Entwicklung:

Donnerstag: Das Irlandtief sendet uns eine weitere Kaltfront, eine Konvergenz und einen schmalen Trog. In den frühen Morgenstunden zieht kompakte Schauer- und Gewitterbewölkung auf. Etwa ab 6 Uhr beginnt es teils kräftig zu regnen. Gegen 11 Uhr ist die Front durch und später lockern die Wolken auf. Einzelne Schauer sind nicht ausgeschlossen. Sowohl die Amerikaner als auch die Europäer sehen noch bis nachmittags Schauer. Die deutschen Modelle gehen von einem rascheren Regenabzug aus. Nachts 13 °, nachmittags 21 °.

Freitag: Ganz schwacher Zwischenhocheinfluss beruhigt das Wetter. Das Tief ist inzwischen von Irland zum Ärmelkanal gezogen und bewegt sich weiter in unsere Richtung. Vormittags ist es freundlich mit sonnigen Phasen. Nachmittags nimmt von Westen her die Schauerneigung zu. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Zeitweise auflebender Südwestwind.

Samstag hat das jetzt recht kleine  aber wetterwirksame Tief die Niederlande und Niedersachsen erreicht. Es sieht nach einem ziemlich regnerischen und herbstlich kühlen Tag aus. Vermutlich kommt einiges an Nass vom Himmel. Nachts 13 °, nachmittags 18 °.

Sonntag: Aus dem Hochkeil über Frankreich hat sich bis Sonntagmittag ein eigenständiges Hoch über Ostfrankreich entwickelt. Es ist wolkig, später auch heiter und trocken. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.


Glaskugelbereich: 

Montag kommt zwischen dem Tief über der Biskaya (mit dem ehemaligen Hurrikan Danielle) und dem Hoch östlich von uns wieder deutlich wärmere Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns. Es ist heiter bis wolkig, trocken und mit 23 ° spätsommerlich. Dienstag sieht es bei gleicher Wetterlage schon wieder sommerlich aus. Heiter bis wolkig und 26 °.

Diese Vorhersage ist sehr glaskugelig. Ehemalige Hurrikans sind nicht gut prognostizierbar. Sie sind dafür bei uns zu selten.


Dienstag, 6. September 2022

06. September 2022

 Menden heute:

Einmal richtig, einmal daneben. Richtig war meine Prognose, dass es trotz vieler anderer Vorhersagen bei uns keinen Tropfen geregnet hat. Regen gab es nur nördlich von Hamm und im gesamten Rheinland. Falsch lag ich mit meinem Hinweis, dass es gestern den letzten heißen Tag des Jahres gegeben hat. Im Gegenteil: Heute war es noch heißer als am Montag. Vor einer wellenden Kaltfront des Irlandtiefs strömte Heißluft aus Südspanien zu uns.

Tageshöchsttemperatur: 31,1 °  (der 6. Sommertag mit mehr als 25 ° im September)

Tagestiefsttemperatur: 19,2 °

Tagesmitteltemperatur: 24,1 °

Sonnenscheindauer: 10:18 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Nachts zieht die Warmfront des Irlandtiefs über uns hinweg. Gegen 3 Uhr beginnt es zu regnen. Am frühen Vormittag ist der Spuk durch. Die Sonne kommt wieder heraus. Dass nachmittags noch ein Schauer oder Gewitter zu sehen ist, halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Temperatur geht im Einflussbereich des nachrückenden Tiefs deutlich zurück. Nachts 16 °, nachmittags 24 °. Schwacher Südwestwind.

Donnerstag rückt ein Teiltief des Irlandtiefs nach Deutschland. Es bildet sich eine Konvergenzlinie und es folgt eine Kaltfront gegen Mittag. Nachts und am Vormittag regnet es ausgiebig. Nachmittags kommt die Sonne wieder durch. Einzelne kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen. Nachts 16 °, nachmittags höchstens 19 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen.

Freitag brodelt die Luft ein wenig innerhalb des nun auch mitteleuropäischen Tiefs. Immer ist ein kurzer Schauer möglich. Viel Regen wird es aber nicht mehr geben. Nachts 12 °, nachmittags 20 ° Mäßiger Südwestwind.

Samstag bekommen wir einen sehr unbeständigen und kühlen Tag. Schauer sind häufig. Die Sonne macht sich rar. Mit nachts 12 ° und nachmittags 18 ° ist es frühherbstlich.


Glaskugelbereich:

Sonntag breitet sich von Süden ein Zwischenhoch über NRW aus. Es wird freundlicher und es bleibt niederschlagsfrei. Nachts kühle 11 °, nachmittags 20 °. Montag zieht nach einigen Modellen ein Tief zu uns herein. Andere sehen das erst Dienstag, andere gar nicht. Also: Schweigen.

Die Ex-Hurrikans Danielle und Earl wurden von den Atlantiktiefs eingefangen. Ob sie in unser Wettergeschehen noch eingreifen, ist unklar.

Montag, 5. September 2022

05. September 2022

 Menden heute:

Dieser Montag war vermutlich der letzte Hitzetag des Jahres und auch der letzte Tag seit einiger Zeit, an dem es nicht zumindest einen Spritzer geregnet hat. Auch wenn ich mir da überhaupt nicht sicher bin. 

Die Konstellation Hoch Skandinavien - Tief vor Irland verstärkte nochmals die Zufuhr heißer Luft aus Süden. Die einzige Station in NRW, die keinen Sommertag meldete, war der Kahle Asten mit 24 °. Sehr viele Stationen meldeten mehr als 30 °.

Tageshöchsttemperatur: 30,0 °  (Kleve 32.3 °, Werl 31,2 °)

Tagestiefsttemperatur: 16,9 °

Tagesmitteltemperatur: 22,6 °       

Sonnenscheindauer: 9:25 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag machen sich mehrere Konvergenzlinien (hier strömen die Luftmassen des Hochs aus Osten und des Tiefs aus Westen gegeneinander und müssen nach oben ausweichen, was zu Kondensation in der dort kälteren Luft und zu Schauern und Gewittern führen kann). Vormittags überquert uns die erste Konvergenz. Schauer und Gewitter sind möglich, aus meiner Sicht aber nicht sehr wahrscheinlich. Im Laufe des Tages setzt sich wieder die Sonne durch und es wird nochmal sommerlich warm. Nachts 16 °, nachmittags 28 °. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

Mittwoch kommt zu den Konvergenzen noch eine Kaltfront hinzu, die uns erst zum Tagesende erreicht. Vormittags ist es stark bewölkt und die meisten Modelle sehen den Durchzug von Schauern und Gewittern. Später lockern die Wolken wieder auf und es wird noch recht freundlich. Nachts 16 °, nachmittags 25 °. Mäßiger Wind aus Südwest.

Donnerstag liegt ein kleines wellendes Tief über NRW. Den ganzen Tag kann es zu Regen, Schauern und auch einzelnen Gewittern kommen. Es wird endlich mal wieder einiges an Nass vom Himmel regnen. Die Temperatur geht zurück. Nachts 14 °, nachmittags 20 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Freitag ist das Tief über dem nördlichen Mitteleuropa stationär. Der Hurrikan Danielle hat mit Böen über 120 km/h die Azoren verlassen und zieht weiter in Richtung Irland. Es ist meist stark bewölkt oder bedeckt mit Schauern. Hin und wieder scheint die Sonne. Ein weiterer unbeständiger Tag. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Mäßiger Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Auch Samstag bleiben wir im Einflussbereich des Tiefs. Bei durchweg stärkerer Bewölkung fallen weitere Schauer. Nur 18 °. Sonntag beruhigt sich das Wetter unter einem kleinen Hoch. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. 20 °

Der dann Ex-Hurrikan Danielle gliedert sich wahrscheinlich dem westeuropäischen Tiefdrucksystem an.

Sonntag, 4. September 2022

04. September 2022

 Menden heute:

Zwischen einem Tief vor Irland und einem Hoch über Südskandinavien strömte Warmluft ins Sauerland. Heute Nachmittag wurde die Sonne durch die Wolken einer Warmfront des Tiefs meist verdeckt.

Tageshöchsttemperatur: 27,1 °

Tagestiefsttemperatur: 14,9 ° 

Tagesmitteltemperatur: 20,7 °

Sonnenscheindauer: 6:55 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag verstärkt sich die Zufuhr von sehr warmer Luft weiter. Es ist heiter bis wolkig. Nachmittags kommen einige hohe Wolken auf. Es wird sehr warm. Nachts 15 °, nachmittags 29 °. Meist schwacher Südostwind.

Dienstag: Das westeuropäische Tief kommt immer mehr zur Geltung. Bereits in der Frühe zieht eine erste Störung durch. Schauer sind möglich. Danach reißt die Bewölkung wieder auf und die Sonne hat ihre Möglichkeiten. Nachmittags wird die Luftmasse labiler. Der Tiefdruck macht sich immer stärker bemerkbar. Ob es für Schauer oder Gewitter reicht, muss offen bleiben. Nochmal wird es mit 17 ° in der Nacht und 27 ° am Nachmittag sehr warm. Der Wind dreht im Laufe des Tages auf Südwest. Er ist schwach bis mäßig.

Mittwoch ziehen eine Warm- und eine Kaltfront des Tiefs bei Irland durch. Nachmittags sind gewittrige Schauer möglich, aber nicht sicher. Zumindest zeitweilig scheint die Sonne. Nachts 15 °, nachmittags 24 °.

Donnerstag besteht den ganzen Tag im Einflussbereich des Tiefs eine mittlere Schauerwahrscheinlichkeit. Aber was heißt das schon. Ob es wirklich regnet, ist nach den Erfahrungen der letzten Monate unsicher. Wer nach draußen will, um mit dem Hund spazieren zu gehen oder Rad zu fahren, sollte das Regenradar befragen. Nachts 14 °, nachmittags nur noch 21 °. Es wird also frühherbstlich. Meist schwacher Südwestwind. Wie lange ist es her, dass die Windkraftwerke richtig laufen konnten? Immer Photovoltaikwetter.


Glaskugelbereich:

Das Tief verlagert sich immer mehr nach Mitteleuropa. Freitag und Samstag besteht endlich die Chance, dass es mal richtig nass werden kann. Auf jeden Fall wird es herbstlich kühl. Mehr als 20 ° sind nicht mehr drin.

In der nächsten Woche müssen wir den Ex-Hurrikan Danielle im Auge behalten. Er zieht langsam in Richtung Europa und könnte für Überraschungen sorgen.

Samstag, 3. September 2022

03. September 2022

 Menden heute:

Zwischen einem umfangreichen Tief über dem Ostatlantik und einem Hochkeil über der Ostsee strömte Warmluft von Südosten zu uns. Eine Schauerlinie bewegte sich zwar am Nachmittag auf uns zu. Sie erreichte uns aber nicht ganz, sondern wurde vom dagegenhaltenden Hochdruck aufgelöst. Bis auf die typische Mittagsbewölkung war es heiter oder locker bewölkt. In der Eifel und im Bergischen Land hat es zum teil mehr als 10 mm geregnet.

Tageshöchsttemperatur: 25,5 °  (schon der dritte Sommertag im September)

Tagestiefsttemperatur: 13,9 °

Tagesmitteltemperatur: 19,6 °

Sonnenscheindauer: 7:35 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss vorübergehend. Die Südostströmung bleibt erhalten. Am Wetter ändert sich gegenüber heute wenig. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 27 °, Schwacher Südost- bis Südwestwind.

Montag hält das Hoch uns noch die atlantischen Feuchtepakete ab. Die sehr warme Südostströmung gibt noch mal alles. Es ist meist sonnig oder locker bewölkt und trocken. Mit nachts 14 ° und nachmittags 29 ° wird es sommerlich heiß. Schwacher bis mäßiger Südostwind.

Dienstag erreichen uns die ersten noch schwachen Fronten des Ostatlantiktiefs. In der Frühe zieht eine Warmfront durch. Es kann zu Schauern und Gewittern kommen. Danach lockert es zeitweise wieder auf. Womöglich scheint die Sonne auch längere Zeit. Die Temperatur geht etwas zurück. Nachts 15 °, nachmittags 26 °.

Mittwoch übernimmt das Tief endgültig die Regie über unser Wetter. Eine wellende Front bringt Regen und starke Bewölkung. Wie viel Regen fällt, ist noch offen. Es könnten einige mm vom Himmel fallen. Nachts 14 °, nachmittags 24 °. Meist schwacher Südwestwind.


Glaskugelbereich:

Donnerstag und Freitag ist es im Einflussbereich des Tiefs unbeständig mit Schauern und kurzen sonnigen Phasen. Mit 22 ° am Donnerstag und 20 ° am Freitag ist es deutlich kühler als bisher.

Freitag, 2. September 2022

02. September 2022

 Rückblick auf einen außergewöhnlichen August:

Der letzte Monat war meteorologisch extrem: Nie seit Beginn meiner Aufzeichnungen vor 50 Jahren war ein August so warm und so trocken. Seit Inbetriebnahme der Hemeraner Wetterstation 2002 gab es keinen August mit so vielen Sonnenstunden.


Temperaturranking August:

2022:  21,5 °

2020:  20,8 °

2018:  20,4 °

1997:  20,2 °

2003:  20,1 °

1975: 20,0 °

Mittel seit 1972:  17,6 °


Sonnenscheinranking:

2022:  289 Stunden

2012:  252 Stunden

2018:  250 Stunden

2015:  249 Stunden

Mittel seit 2002:  197 Stunden


Ranking der Sommertage mit 25 ° oder mehr:

2022:  21 Tage

2015:  21 Tage

1983:  20 Tage

1975:  18 Tage

1995: 18 Tage


Niederschlagsranking:

2022:  13,0 mm

1973:  15,4 mm

Alle anderen Augustmonate hatten mehr als 30 mm Regen. Der August ist üblicherweise ein sehr regenreicher Monat. 

Mittel seit 1972:  78,0 mm

Mittel seit 2000:  88,9 mm

In den letzten 20 Jahren war der August also ungewöhnlich nass.


Menden heute:

Zwischen einem Hoch über Skandinavien und einem Tief über Großbritannien und Frankreich strömte aus südöstlichen Richtungen warme, aber zeitweise auch wolkenreiche Luft zu uns. Es war wechselnd wolkig, trocken und sommerlich warm.

Tageshöchsttemperatur: 25,9 °

Tagestiefsttemperatur: 14,2 °

Tagesmitteltemperatur: 19,4 °

Sonnenscheindauer: 6:02 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: An der Wetterlage ändert sich wenig. Weiterhin strömt warme Luft aus Südosten zu uns. Nachmittags kommen von Süden her hohe Wolken auf. Sie können die Sonne zeitweise verdecken. Frühmorgens 12 °, nachmittags 26 °. Schwacher bis mäßiger Südostwind.

Sonntag: Es bleibt bei ähnlicher Wetterlage bei der schwachen südöstlichen bis östlichen Strömung. Wieder wechseln sonnige Phasen mit lockerer oder auch mal stärkerer Bewölkung. Die Schauerneigung ist gering. Frühmorgens 12 °, nachmittags 27 °. Meist schwacher südlicher Wind.

Montag strömt vor dem umfangreichen westeuropäischen Tief in breitem Strom von Spanien her fast heiße Luft nach Westdeutschland. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Erst am späten Abend nimmt die Schauerneigung zu. Nachts 14 °, nachmittags 29 °. Schwacher, zeitweise auch auflebender Wind aus südlichen Richtungen.


Am Dienstag überquert uns vormittags ein Regenband, nachmittags lockert es wieder auf. Mittwoch wird es unbeständiger mit Regenschauern. Die Temperaturen gehen auf 25 ° bzw. 24 ° zurück.















Donnerstag, 1. September 2022

01. September 2022

 Rückblick:

Der August war viel zu warm, extrem sonnig und trocken. Mehr dazu morgen.


Menden heute:

Weiterhin bestimmt ein Hochkeil unser Wetter. Bis auf einige Wolken um die Mittagszeit war es den ganzen Tag sonnig.


Tageshöchsttemperatur: 25,1 °

Tagestiefsttemperatur: 11,7 °

Tagesmitteltemperatur: 18,6 °

Sonnenscheindauer: 11:20 Stunden

Regen: 0 mm 


Entwicklung:

Freitag schwächt sich der Hochkeil zwar ab, hält uns aber weiterhin die dicken Wolken vom Leib. Es ist wolkig oder heiter und trocken. Bei meist schwachem Südostwind gibt es mit nachts 11 ° und nachmittags 25 ° einen weiteren Sommertag.

Samstag dehnt sich das umfangreiche Tief über Irland ein Stück in Richtung Sauerland aus. Wir bekommen einige Wolken mehr. Es bleibt aber bei einem freundlichen Mix aus Wolken und Sonne. Mit 12 ° nachts und 23 ° nachmittags ist es etwas kühler. Der Wind weht weiter aus Südost.

Sonntag zieht sich das Tief bereits wieder nach Westen zurück. Es ist heiter bis wolkig. Bei auf Südwest drehendem Wind ist Niederschlag wieder nicht möglich. Nachts 12 °, nachmittags sommerliche 26 °.

Montag geraten wir auf der Vorderseite des Westeuropatiefs in eine sehr warme Luftmasse. Bei wolkigem oder heiteren Himmel wird es für Anfang September fast heiß: Nachts 14 °, nachmittags 29 °. Schwacher südsüdöstlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch geraten wir nun endlich in den Einflussbereich des westeuropäischen Tiefs. Immer noch scheint gelegentlich die Sonne. Ob es bereits Niederschläge von Belang geben wird, muss noch offen bleiben.