Freitag, 30. September 2022

29. September 2020

 Trockenheit:

Eine erste Umrundung des Hexenteiches nach den ja durchaus ergiebigen Regenfällen der letzten Zeit sorgte für Ernüchterung. Obwohl es im September bisher mit 108,8 mm fast das eineinhalbfache des normalen Septemberniederschlages gegeben hat, sieht man am Hexenteich nichts davon. Es fahlen etwa 30 cm Wasserhöhe. Der Zufluss ist gleich null. Die zuführenden Bäche führen kein Wasser. Auch der Hönnepegel befindet sich mit 21 cm weiterhin im Niedrigwasserbereich. Gleiches gilt für die Ruhrtalsperren. Sie hatten mit 65,9 % ihren niedrigsten Füllstand. Jetzt liegt er bei 66,0 %. Die landwirtschaftlichen Böden in Arnsberg-Neheim sind bis in etwa 35 cm Tiefe ausreichend feucht. Darunter herrscht ziemliche Trockenheit (Quelle: DWD).

Es ist offensichtlich: Der meist relativ leichte Regen der letzten Zeit wurde vom Boden regelrecht aufgesogen. Er hat aber noch nicht zu einer ausreichenden Durchfeuchtung gesorgt, um Wasser in die Quellbereiche und Bäche abgeben zu können. Von einer Anreicherung des Grundwassers wollen wir gar nicht reden.


Menden heute:

Nach einer kalten Nacht (in Hemer ist die Bodentemperatur auf 1,6 ° zurückgegangen) schien heute Vormittag die Sonne vom blauen Himmel. Die sehr kalte Luft in 5 km Höhe ließ die durch die Vormittagssonne erwärmte Luft in Paketen rasch aufsteigen und kondensieren. Das führte zur typischen Mittagsbewölkung. Am späteren Nachmittag war die Sonne wieder da. 

Tageshöchsttemperatur: 14,3 °

Tagestiefsttemperatur: 5,4°

Tagesmitteltemperatur: 8,9 °

Sonnenscheindauer: 5:32 Stunden

Regen: 0,2 mm 


Entwicklung:

Freitag profitieren wir von einem Zwischenhoch. Es ist den ganzen Tag heiter bis wolkig und trocken. Vor einer atlantischen Front dreht der Wind auf Süd, später Südwest und frischt am späteren Nachmittag und abends deutlich auf. Heute Nacht wird es mit 2 ° richtig kalt. In Muldenlagen ist mit Bodenfrost zu rechnen. Am Tage schafft es die Sonne mit Unterstützung des aufkommenden Sauerlandföhns auf 16 °. 

Samstag zieht in den frühen Morgenstunden die Mischfront eines Islandtiefs mit einem Regengebiet durch. Danach kann die Bewölkung kurzfristig auflockern, bevor sich nachmittags in der eingeflossenen feuchten Meeresluft einzelne Schauer bilden. Nachts ist es bei bedecktem Himmel deutlich wärmer, 10 °. Nachmittags kommen wir auf 15 °. Der südwestliche Wind frischt zeitweise böig auf. Dabei ist Windstärke 6 wahrscheinlich. 

Sonntag: In der zweiten Nachthälfte und am Vormittag zieht eine Wellenstörung südlich von uns von West nach Ost. Wir bekommen vom Regen dieser Störung Schauer ab. Nachmittags kann es zeitweise auflockern. Nachts 11 °, nachmittags 15 °. Der Wind flaut deutlich ab, bleibt aber böig.

Montag steigt der Luftdruck kräftig an und von Frankreich breitet sich ein Hoch bis nach Westdeutschland aus. Der Tag der Deutschen Einheit wird mit einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken begangen. Nachts 9 °, nachmittags 15 °. Schwacher, gelegentlich auch mäßiger Westwind.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch bleibt der Hochdruck wetterbestimmend. Wir bekommen so etwas wie einen "goldenen Oktober". Zwar scheint nicht immer die Sonne. Von Süden her wird aber ziemlich warme Luft zu uns geführt. Dienstag 17 °, Mittwoch 20 °.

Auch an den Folgetagen können sich die Schüler in den Herbstferien über das Wetter wohl nicht beklagen. Der nötige Regen soll dann nach den Ferien fallen. Größere Niederschlagssignale sind in den Modellen bis Mitte Oktober nicht zu finden. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen