Donnerstag, 15. September 2022

14. September 2022

 Menden heute:

Welch ein herrlicher Tag. Endlich bekam die Natur, was ihr seit langem zusteht: Landregen. Von halb sieben bis viertel nach drei regnete es ununterbrochen leicht bis höchstens mäßig. Der Regen konnte auf nicht versiegelten Flächen vollständig versickern. Die Hönne stieg nur kurzfristig auf einen Pegel von 60 cm an. Seit Nachmittag verharrt sie bei etwa 30 cm. Ich rechne nicht damit, dass bei den Talsperren viel von den Niederschlägen ankommt. Zusammen mit den am Samstag gefallenen zum Teil kräftigeren Schauern kann der September etwas vom großen Regendefizit gutmachen. Bis zum Wochenende kann noch eine wenn auch bescheidenere Ladung hinzukommen.

Verantwortlich für den Regen war eine von der Bretagne bis nach Ostpolen reichende wellende Luftmassengrenze, an der sich immer wieder Regenwolken bildeten.

Tageshöchsttemperatur: 19,0 °  (um Mitternacht, tagsüber haben wir die 15 ° nicht erreicht)

Tagestiefsttemperatur: 12,9 °

Tagesmitteltemperatur: 14,8 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 21,6 mm  (Kahler Asten 37 mm, Köln 35 mm, Meinerzhagen 34 mm, Neheim 26 mm; viele Stationen in Deutschland maßen mehr als 40 mm, am meisten das Schneifelforsthaus in der Eifel mit 89 mm); die Niedrigwassersituation auf dem Rhein entspannt sich zusehends.


Entwicklung:

Donnerstag zieht die Luftmassengrenze gegen die Alpen. Wir geraten auf ihrer Rückseite in eine nordwestliche Strömung, in die gegen Mittag eine schwache Kaltfront eingebettet ist. Es ist wechselnd, meist stärker wolkig mit einigen Auflockerungen. Die Schauerneigung ist gering. Dafür können wir erstmals seit längerer Zeit mal wieder mit auflebendem Wind aus westlichen Richtungen rechnen, der unseren Windkraftanlagen etwas mehr Kraft verleiht. Nachts 11 °, nachmittags 17 °.

Freitag bleiben wir bei leicht ansteigendem Luftdruck in der westnordwestlichen Strömung, mit der wolkenreiche Luft zu uns geführt wird. Es gibt einzelne leichte Schauer. Zwischendurch scheint auch mal die Sonne. Weiterhin mäßiger Wind aus West. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.

Samstag sind die Isobaren zwischen dem Hoch bei den Färöern und dem Tief über Finnland noch enger. Die Polarluft kommt noch schneller zu uns. Es wird sehr herbstlich. Einzelne schwache Schauer ziehen durch. Sie sollten nachmittags nachlassen und der Sonne einige Möglichkeiten einräumen. Mäßiger bis frischer nordwestlicher Wind. Nachts 9 °, nachmittags nur noch 14 °.

Sonntag schleift den ganzen Tag der Trog des Finnlandtiefs über NRW von Nordwest nach Südost hinweg. Es regnet zeitweise und wird noch etwas kälter. Die Sonne sehen wir kaum. Nachts 9 °, nachmittags 12 °. Mäßiger, zeitweise auflebender Westwind.


Glaskugelbereich: 

Montag und Dienstag steigt von Westen her der Luftdruck langsam an. Die Lage stabilisiert sich. Leichte Schauer sind noch möglich. Die Wolken sollen allerdings zeitweise auflockern oder aufreißen. Mit nachts 7 ° und nachmittags 15 ° bleibt es recht kalt.

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