Mittwoch, 21. September 2022

20. September 2022

 Trockenheit:

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht für die Landwirtschaft täglich ein Bodenfeuchteprofil. In dem Profil für Arnsberg sehen wir die Auswirkungen des überdurchschnittlichen Septemberniederschlags. Sie halten sich in Grenzen. Vor allem in Tiefen unter 30 cm ist es noch sehr trocken. Die sehr feuchte obere Schicht wird sich der Schwerkraft folgend in den nächsten Tagen trotz fehlenden Regens vermutlich noch etwas nach unten auswirken. Klar ist, der Septemberregen kann nur ein Anfang gewesen sein. 

Das wird auch an dem Niedrigwasser der Talsperren deutlich. Der Regen der letzten Zeit hat die Abwärtsspirale zwar gebremst. Von einer Trendumkehr kann aber noch keine Rede sein. Der Füllstand befindet sich auf ähnlichem Niveau wie im Trockenjahr 2019. 2018 hatten wir zur gleichen Zeit noch 10 Prozentpunkte weniger Wasser in den Ruhrtalsperren. Das war der niedrigste Wert, seitdem ich das verfolge.




Menden heute:

Von Westen zieht ganz langsam ein Hochdruckgebiet heran. Es hat heute Abend mit seinem Kern London erreicht. Sein Keil reicht bis zum Nordkap und nach Wien. Das Wetter beruhigte sich und vor allem heute Nachmittag schien die Sonne. Gegen 19 Uhr erreichte uns von Norden ein kurzer Schauer.

Tageshöchsttemperatur: 15,7 °

Tagestiefsttemperatur: 8,7 °

Tagesmitteltemperatur: 11,4 °  (Die Monatsmitteltemperatur ist vom 15.9. bis heute um 2 ° zurückgegangen. Der Abwärtstrend wird wegen der kalten Nächte anhalten)

Sonnenscheindauer: 7:25 Stunden

Regen: 1,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Mittags liegt das Hoch mit Zentrum über Hamburg. Es klart nachts auf und die ohnehin ziemlich kühle Luft strahlt in den Weltraum ab. Es kann vor allem in Flussniederungen und Mulden neblig werden. Bei uns ist es am Tag heiter bis wolkig und trocken. Nachts kalte 4 °, nachmittags 16 °. 

Donnerstag: Das Hoch verlagert seinen Schwerpunkt nur wenig nach Südosten. Wir verbleiben in einer windschwachen und trockenen Lage. Die Sonne scheint noch länger als am Mittwoch und es wird nach kalter Nacht mit nur 4 ° bis zum Nachmittag auch etwas wärmer als am Mittwoch: 18 °. Der Wind dreht entsprechend der Lage des Hochs auf Südost.

Freitag: Das Hoch schwächelt im Westen über Großbritannien. Das Zentrum des hohen Drucks befindet sich bereits über dem Balkan. Es wird wolkiger, bleibt aber freundlich. Mit 6 ° nachts und 19 ° nachmittags ist es angenehm warm.

Samstag: Das Hoch hat sich nach Südosteuropa zurückgezogen. Norddeutschland wird von einer schwachen Kaltfront gestreift. Ihre Wolkenfelder erreichen uns. Schauer sind aber unwahrscheinlich. Nachts 9 °, nachmittags 18 °. 


Glaskugelbereich: 

Sonntag stellt sich das Wetter um. Bei geringen Luftdruckgegensätzen geraten wir auf die Vorderseite eines ostatlantischen Hochs in eine nördliche Strömung. In der Nordseeluft ist es wolkig mit Aufheiterungen. Nachmittags setzt das Ostatlantikhoch einen Keil zu uns ab. Das gute Wetter stabilisiert sich vorübergehend. Mit 16 ° ist es etwas kühler als an den Vortagen. Montag geraten wir möglicherweise in eine Tiefdruckrinne. Sicher ist das nicht. Deshalb keine Prognose.

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