Mittwoch, 28. September 2022

27. September 2022

 Menden heute:

Ein umfangreiches Höhentief über dem nördlichen Mitteleuropa und Skandinavien mit kalter Luft vor allem auch über Deutschland (über uns in 5 km Höhe -25 °) sowie ein Bodentief über Dänemark machten das, was sie sollen: Schauerwetter. Die Schauer bei uns fielen im Wesentlichen heute Nacht. An vielen Wetterstationen im mittleren und östlichen NRW kamen mehr als 12 mm Regen herunter. Spitzenreiter war Bad Lippspringe mit 21 mm, das Schlusslicht bildete Werl mit nur 3 mm. Kurz vor Mitternacht zieht ein weiteres Regengebiet heran.

Tageshöchsttemperatur: 11,6 °

Tagestiefsttemperatur: 7,6 °

Tagesmitteltemperatur: 9,5 °

Sonnenscheindauer: 38 Minuten

Regen: 12,2 mm


Entwicklung:

Ein Blick in die Karibik. Hurrikan Ian hat gestern den Westzipfel Kubas mit großen Zerstörungen heimgesucht. Er zieht jetzt als Kategorie 4-Hurrikan nordwärts auf Florida zu. Er soll die Florida etwa in der Mitte der Golfküste bei Tampa Mittwochabend oder Donnerstagfrüh treffen. 

Mittwoch zieht das Bodentief von Dänemark in die Nordsee. Das Höhentief rückt mit seiner kältesten Luft nach Norddeutschland. Wir verbleiben im Zustrom sehr kühler Nordmeerluft mit Schauern. Dabei stellt sich so etwas wie Aprilwetter ein. Hin und wieder sollte die Sonne herauskommen. Nachts kalte 6 °, nachmittags kalte 11 °. 

Donnerstag bleibt die Wetterlage labil. Bei uns fehlt allerdings die Hebung der Luft. Es gibt hier keine Fronten. So ist es meist stärker bewölkt. Die Schauertätigkeit lässt aber völlig nach. Die Sonne kommt öfter durch. Es ist nicht mehr so unfreundlich wie die letzten Tage. Nachts bei Aufklaren nur 5 °, nachmittags 13 °.

Freitag steigt der Luftdruck für ein Zwischenhoch. Wir bekommen einen Mix aus Sonne und Wolken und es wird auch etwas wärmer. Das gilt aber nicht für die Nacht. Bei klarem Himmel geht die Temperatur auf 4 ° zurück. Nachmittags schafft es die Sonne, die Luftmasse auf 15 ° anzuwärmen. Etwa zum Sonnenuntergang kommt von Westen hohe Bewölkung herangezogen und der Südwind lebt auf. 

Samstag ist der Hochkeil Geschichte. Bereits nachts setzt der Regen einer Warmfront ein. Andere Modelle sehen den Regen deutlich später. Er ist dann nicht bereits am Vormittag durch, sondern geht gleich in den Regen der Kaltfront über, die nachmittags folgt. Dann wäre der Tag völlig verregnet. Nachts 10 °, nachmittags 14 °. Stark auffrischender, zeitweise steifer Wind aus Südwest. 

Nachtrag: Jetzt um Mitternacht schließt sich auch der DWD dem späteren Einsetzen des Regens an und auch dem unmittelbaren Übergang von Warmfront- zu Kaltfrontregen. 

Glaskugelbereich:

Sonntag beruhigt sich das Wetter etwas. Der Wind flaut wieder ab und die Schauer werden seltener. Es bleibt aber unbeständig. Für Montag, den Tag der Deutschen Einheit stehen sich DWD und Amerikaner mit ihren Prognosen diametral gegenüber. DWD: Steigender Luftdruck und trocken. GFS: Regenwetter. Die Europäer mit dem ECMWF liegen irgendwo dazwischen. 



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