Klimakrise:
Messungen des Alfred-Wegener-Instituts und seines amerikanischen Partnerinstituts haben ergeben, dass das antarktische Meereis im Dezember ein Rekordminimum aufweist. Andere Informationen aus der Antarktis sind mindestens ebenso bedrohlich: Das antarktische Schelfeis schmilzt in immer stärkerem Maße von unten. Das umgebende Wasser wird immer wärmer und lässt die großen Eisplatten dünner werden. Schelfeis wird von den antarktischen Gletschern gespeist und schwimmt in riesigen Platten auf dem Wasser. Es schützt die Gletscher vor den anströmenden Meeresfluten. Schmelzen diese Platten schneller als normal, steigt der Meeresspiegel stärker als bisher. Es droht ein sich selbst verstärkender Effekt: Das Schelfeis schmilzt, später bildet sich auf dem relativ warmen Wasser kein neues Schelfeis. Die Gletscher können direkt ins Meer fließen und den Meeresspiegel weiter erhöhen.
Das alles geschieht nicht von heute auf morgen, aber leider immer schneller.
Menden heute:
Höhen- und Bodentrog eines Nordmeertiefs bestimmten unser Wetter. Nachts regnete es zeitweise leicht. Am Tag gab es kurze Schauer. Um die Mittagszeit gab es ein paar Sonnenstrahlen. Wieder hat es im Sauerland zwischen 10 und 15 mm geregnet. Bei uns kam nur wenig vom Himmel.
Tageshöchsttemperatur: 8,0 °
Tagestiefsttemperatur: 5,5 °
Tagesmitteltemperatur: 6,6 °
Sonnenscheindauer: 18 Minuten
Regen: 2,6 mm
Entwicklung:
Dienstagfrüh baut sich ein schwacher Zwischenhochkeil über Westdeutschland auf. Hin und wieder können die Wolken kurz auflockern. Es bleibt niederschlagsfrei. Nachmittags kommt von Frankreich eine Warmfront des Tiefs bei Schottland zu uns. Die Wolken werden dichter. Es regnet aber erst am Abend. Nachts 5 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Mittwoch: Nachts und morgens zieht auch die Kaltfront des Tiefs über uns hinweg. Sie hinterlässt einige Regenschauer. Das Timing dieser Front ist auch heute noch nicht ganz klar. Offen ist, ob es bereits am späteren Vormittag oder erst am Nachmittag zeitweise auflockert. Nachts 6 °, nachmittags 11 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.
Donnerstag ziehen Feuchtepakete und später die Mischfront des umfangreichen atlantisch-skandinavischen Tiefdruckkomplexes durch. Es regnet zeitweise, auch mal kräftig. Es könnte einiges an Niederschlag zusammenkommen. Die Sonne sehen wir nicht. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.
Freitag: In der eingeflossenen feuchten Meeresluft bleibt es leicht unbeständig. Da keine Fronten bei uns unterwegs sind, regnet es tagsüber kaum. Es kann auch mal kurz die Sonne scheinen. Nachts 8 °, nachmittags 9 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.
Glaskugelbereich:
Samstag greift ein Tiefdrucktrog mit vermutlich ziemlich viel Regen auf uns über. So wie es heute aussieht, ein Tag zum Bücher lesen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Mäßiger bis steifer und böiger Südwestwind. Sonntag bringt ein Zwischenhochkeil Wetterberuhigung. Das sehen nicht alle Modelle so. Glaskugel eben. Mit 5 ° nachts und 7 ° nachmittags etwas kühler. Mäßiger bis frischer Südwestwind. Die Windrichtung ist wie festgebacken. Und es sieht so aus, als würde das vorläufig so bleiben. Auch in den kommenden Tagen soll es unbeständig sein mit weiteren Regenfällen. Dabei etwas kälter, aber nicht winterlich.
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