Menden heute:
Es war wirklich Schnee. Nicht nur Schneeregen. Ein erstes Winterfoto des Jahres 2023. Auf den Straßen konnte der Schnee nicht liegen bleiben. Sie sind noch zu warm und es gab auch noch keinen Frost heute Nacht. Das wird sich aber in den nächsten Nächten ändern. Es kann dann durchaus Straßenglätte geben.
Auf der Rückseite eines Tiefs über der Nordsee und Südskandinavien lag NRW in einem Bereich geringer Luftdruckgegensätze. In der eingeflossenen recht kalten, aber trockenen Luft aus Nordwesten lockerten die Wolken immer wieder auf, oft war es heiter. Wir bekamen den bisher sonnigsten Tag des Monats. Der Wind legte heute Nacht nochmal zu, flaute dann aber immer mehr ab.
Tageshöchsttemperatur: 3,6 °
Tagestiefsttemperatur: -2,0 (kurz vor Mitternacht)
Tagesmitteltemperatur: 1,2 °
Sonnenscheindauer: 6:29 Stunden
Niederschlag: 4,0 mm
Schneedecke heute Morgen: 1 cm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft)
Hönnepegel: 94 cm, Tendenz deutlich fallend
Der Pegel des Rheins in Köln liegt bei 646 cm. Die Rheinuferwege sind überflutet. Ab morgen geht der Pegel wieder zurück.
Entwicklung:
Mittwoch befinden wir uns zwischen Tiefs im Südosten und über der Nordsee unter einem schwachen Hochdruckkeil. Wir liegen an der westlichen Wolkengrenze des Schneefallgebietes über Südostdeutschland. Mit etwas Glück scheint meist die Sonne. Mit etwas Pech haben wir hochnebelartige Bewölkung. Die Wolkendecke ist auch verantwortlich für die Tiefsttemperatur heute Nacht. Bei längerem Aufklaren kann es -4 ° kalt werden. Unter Wolken wird es nicht ganz so kalt. Nachmittags 3 °. Schwacher, gelegentlich mäßiger Wind aus Südwest.
Donnerstag: Vormittags kommt ein Gebiet mit nicht sehr ergiebigem Schneefall zu uns. Es ist an die Konvergenzlinie eines Troges des Skandinavientiefs geknüpft. Auch tagsüber sind kurze Schnee- oder Schneeregenschauer möglich. Die Sonne gibt nur kurze Gastspiele. Nachts -1 °, nachmittags 3 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Freitag baut sich eine Hochdruckbrücke über dem nördlichen Deutschland auf. Sie wird allerdings gestört durch ein schwaches Tief über der Nordsee, das mit seinen Wolkenfeldern oft den Himmel beherrscht. Niederschlag fällt kaum. Nachts -2 °, nachmittags 3 °. Die Monatsmitteltemperatur, am 15.01. noch 8,9 °, kommt gehörig ins Rutschen.
Samstag hat sich über Skandinavien und der Nordsee ein Ableger des mächtigen Russlandhochs gebildet. Die Strömung dreht auf Ost. Die Bewölkungsverhältnisse sind davon abhängig, wie trocken die herangeführte Luftmasse ist. Das wird noch unterschiedlich gesehen. Die Temperaturen bleiben winterlich. Nachts -1 °, nachmittags 2 °. Meist schwacher Nordostwind.
Glaskugelbereich:
Sonntag zieht von Südosten ein Schneefallgebiet heran. Es wird uns wohl nicht erreichen, wohl aber sein Wolkenfeld. Es ist stärker bewölkt mit gelegentlichen Auflockerungen. Nachts -2 °, nachmittags 1 °. Montag heitert es unter dem Hochdruckgebiet wieder zumindest zeitweilig auf. Es ist trocken und kalt. Nachts -2 °, nachmittags 1 °. Nur schwacher Wind.
Tendenz:
Wer hätte das gedacht: Alle großen Zentren meinen, es bleibt im Januar eher winterlich. Niederschlagssignale sind kaum zu finden. Also nur Kunstschnee in Winterberg.
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