Donnerstag, 12. Januar 2023

11. Januar 2023

Klimakrise:

Der Deutsche Wetterdienst hat mitgeteilt, was das erneut viel zu warme Jahr 2022 für Deutschland statistisch bedeutet: Die mittlere Jahrestemperatur seit Beginn der Messungen ist von bisher 1,6 ° auf 1,7 ° angestiegen. Wir haben also das 1,5 °-Ziel bereits deutlich gerissen. Europa ist der Bereich der Erde, der sich außerhalb der Polargebiete am schnellsten erwärmt. Folge: ca. 4.500 Hitzetote in Deutschland 2022 (Quelle: RKI). 15.000 Hitzetote in Europa (Quelle: WHO). Davon 4.000 in Spanien, 3.200 in Großbritannien. Die meisten also in Deutschland. Die entstandenen materiellen Schäden belaufen sich auf etwa 250 Milliarden € weltweit (Quelle: Munich Re). Traurig und teuer, dieser Klimawandel.


Menden heute:

Die Kaltfront zog am Vormittag mit meist leichtem Regen durch. Mittags wanderte der Niederschlag nach Osten ab und die Wolken lockerten zeitweise auf. Erneut bekamen wir in Menden sehr wenig Regen ab. Meinerzhagen schoss mit 22 mm wieder den Vogel in NRW ab. Weitere Mengen bis 19 Uhr:

Wuppertal 18 mm

Lüdenscheid 15 mm

Lennestadt 10 mm

Balve 8,8 mm

Neheim 8 mm

Hemer 6 mm

Fröndenberg 5 mm

Lippstadt 4 mm

Menden 4 mm

Nur Münster meldete mit 3,9 mm noch weniger Niederschlag als Menden.



Tageshöchsttemperatur: 10,4 °

Tagestiefsttemperatur: 7,2 °

Tagesmitteltemperatur: 9,0 °

Sonnenscheindauer: 1:11 Stunden

Regen: 4,0 mm

Stärkste Windböe: 34 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Donnerstag: Bereits in der Nacht zieht ein weiteres Randtief des mächtigen atlantisch-skandinavischen Tiefdruckkomplexes über uns hinweg. Vormittags regnet es zunächst weiter. Mittags kann es eine Regenpause geben, bevor uns am Nachmittag und abends die Warmfront eines weiteren Randtiefs mit Regen überquert. Nachts 7 °, nachmittags 11 °. Starker, zeitweise böig auflebender Südwestwind. Der Deutsche Wetterdienst warnt sogar vor Sturmböen. Die sehe ich eher am Haarstrang.

Freitag erreicht uns von Westen der schwache Ausläufer eines weiteren Randtiefs nördlich Jütlands. Wir müssen mit einigen kurzen Schauern rechnen. Ansonsten ist es trocken und die Sonne kommt hin und wieder durch die Wolken. Nachts 7 °, nachmittags 8 °. Mäßiger bis kräftiger Südwestwind.

Samstag ist es morgens vermutlich noch trocken. Nach dem deutschen Modell ICON kann es aber schon ab 8 Uhr erste Schauer geben. Nachmittags wird es dann ziemlich nass. Es regnet bis in die Nacht hinein durch. Im Hochsauerland kann bei Kaltfrontdurchzug in der zweiten Nachthälfte der Regen mit Schnee vermischt fallen. Nachts 5 °, nachmittags noch 10 °. Mäßiger, zeitweise steifer Südsüdwestwind, nachts rechtdrehend.

Sonntag zieht die Front rasch ab und wir kommen in eine stramme, aber frontenlose Westströmung. Die für Schauer erforderliche Hebung der Luftpakete ist gering. Mögliche Schauer sind also von der schwachen Art. Es kann sogar zeitweise die Sonne scheinen. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Mäßiger bis frischer und böiger Südwestwind. 


Glaskugelbereich:

Montag und Dienstag befinden wir uns vollständig im Reich des ausgedehnten Tiefdrucksystems. Die genauen Druckverhältnisse sind noch unklar. Ein kleines Tief könnte über Deutschland hinwegziehen. Auf dessen Rückseite würde es noch etwas kälter. Vielleicht sehen wir sogar Schneeflocken im Regen. Die Amerikaner haben ganz leichten Nachtfrost auf den Karten.

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