Mittwoch, 4. März 2015

4. März 2015

Menden heute:



Dies ist die Bodenwetterkarte des DWD von heute Mittag. Zur Orientierung: Ziemlich genau in der Bildmitte sieht man den Rhein. Das kleine Tief oberhalb des Zentrums liegt über Jütland.
Das Hoch südwestlich von England hat es schwer, zu uns vorzurücken. Wie auf einer Rutschbahn ziehen kleine Trogschauerlinien (Tröge sind die kleinen Dellen in den Isobaren, in denen die Schauerlinien verlaufen) an den Isobaren entlang von Nordwest nach Südost. Sie führen die Luft heran, die am Weg liegt: Nordseeluft mit hohem Feuchtegehalt.
So konnten die Wolken heute nur selten auflockern und es gab schwache Schauer.
Die Front, die uns gestern Nachmittag das ungemütliche Wetter bescherte, liegt an den Alpen. Über dem Mittelmeer geht es ziemlich grässlich zu. Donnernder Mistral und sehr kräftige Bora machen den Leuten dort zusammen mit viel Regen zu schaffen. Dafür sorgt das Mittelmeertief, das sich noch verstärkt.

Tageshöchsttemperatur: 5,9°
Tagestiefsttemperatur: 0,9°
Tagesmitteltemperatur: 2,9°
Bodentemperatur in 20 cm Tiefe: 4,7°
Stärkste Windbö: 46 kmh (6 Bft)
Windrun (vom Wind zurückgelegte Strecke über der Wetterstation): 199 km
Windrun am 2.3.: 275 km
Windrun am 3.3.: 149 km
Sonnenscheindauer: 1:07 Stunden
Regen: 1,6 mm


Entwicklung:

Das Barometer steigt kräftig. Das Hoch kommt näher. Es verdrängt die feuchte Luft, die immer noch von Nordwesten einströmt, aber nur langsam. Das liegt an der Luftdruckverteilung in 5 km Höhe. Das Höhenhoch dehnt sich nur zögerlich zu uns aus und induziert (im Uhrzeigersinn) diese Nordanströmung. Vor allem am Donnerstagnachmittag soll noch einmal ein schmales Feuchtepaket Menden überqueren.

Donnerstag: wechselnd, meist stärker bewölkt. Kurze sonnige Phasen. Kurz nach Mittag größere Schauerwahrscheinlichkeit. Dann wieder trocken. Nachts 2°, tags 6°.

Freitag: Noch keine große Änderung. Mehr Sonnenanteile und keine Schauer mehr. Nachts 2°, tags 7°.

Samstag: Es bildet sich eine langgezogene Hochdruckbrücke vom Atlantik bis nach Russland. Die Sonne setzt sich immer öfter durch. Regen gibt es nicht mehr. Der Wind dreht langsam auf südliche Richtungen. Es wird wärmer. Nachts 4°, tags 11°.

Sonntag: Wir bleiben im Hoch. Es wird zeitweise richtig sonnig. Die Temperatur steigt auf vorfrühlingshafte Werte von 13 bis 15° an. Nachts 3°. Damit erwärmt sich endlich auch der Boden und wir werden es regelrecht wachsen und auch grünen sehen.

Mindestens bis Montag hält das Hoch.
          

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen