16. August 2015

Menden heute:

Nun sind es doch 26,7 mm Regen geworden, die den ganzen Tag mit nur ganz wenigen Unterbrechungen am Morgen und abends herunter gekommen sind. NRW war Schwerpunkt des Regenereignisses. Insbesondere Münster hat es getroffen. Am Flughafen fielen 57 mm Regen.

Dies war der scheußlichste Tag seit Monaten. Und das ausgerechnet bei Menden à la Carte. Schade.
Schuld war eine Tiefdruckrinne, die sich um eine Luftmassengrenze nordöstlich von uns gebildet hat. Die Luftmassengrenze trennt immer noch sehr warme Luft nordöstlich von Hamburg bis zur Adria von sehr kühler Luft im Südwesten.
Dass diese Luftmassengrenze, die kaum nach Nordosten vorankommt, weil sie von einem sehr umfangreichen Skandinavienhoch ausgebremst wird, für uns wichtig werden könnte, habe ich schon vor ein paar Tagen vermutet.

Weil sich wenig ändert, wird auch das Wetter morgen wieder so ähnlich wie heute.

Tageshöchsttemperatur: 18,6° (um 0:00 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 13,8 °
Tagesmitteltemperatur: 15,8 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 26,7 mm


Entwicklung:

Montag wird von den meisten Modellen wieder sehr viel Regen prognostiziert, vor allem nachts auch kräftiger Regen. Nur das deutsche Modell ICON lässt den meisten Regen weiter nordnordöstlich fallen und bei uns gäbe es trockene Phasen. Morgen Nacht oder Dienstag frühmorgens ist Schluss mit dem Regen. Und zwar für die ganze Woche. Montag wird es noch etwas kälter. Nachts 12, tags 14 °

Dienstag: Von Westen kommt ein Hochkeil herein. Die Luftmassengrenze bleibt aber noch über dem Osten Deutschlands liegen. Es ist wechselnd wolkig. Die kalte Luft ist sehr hartnäckig. Nachts 12, tags 18 °

Mittwoch: Das Hoch reicht jetzt vom Atlantik bis nach Nordrussland. Aber immer noch sieht man in den Wetterkarten eine schwache Luftmassengrenze, jetzt von Bremen bis zum Balkan. So wird es immer noch nicht richtig schön, sondern wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und mit 19 Grad kaum wärmer. Nachts wieder nur 12 Grad.

Donnerstag bleibt der hohe Luftdruck erhalten. Die Luftmassengrenze verschiebt sich nach Westen und liegt mittags an der belgischen Grenze. So sind wir jetzt im Einfluss des Skandinavienhochs mit trocken-kühler Ostluft. Es ist wolkig bis heiter und mit nachts 14, tags 22 Grad wieder wärmer.

Glaskugelbereich: Am Wochenende kommt der Sommer wohl zurück



Menden aktuell um 12.00 Uhr:

Es ist immer wieder hoch interessant, wie schwer es den Rechenmodellen der großen Vorhersagezentren fällt, Niederschlagsmengen vorherzusagen.
Ich war schon gestern Abend skeptisch, ob die Unmengen Regen, die für Menden vorhergesagt waren, tatsächlich fallen würden. Jetzt glaube ich es nicht mehr.
Der Regen zieht von Süd bis Südost zu uns herein. Da waltet das Sauerland mit seinen Leeeffekten für uns. Hier staut sich also nichts. Eher schwächt sich de Regen nach Überqueren das Sauerlandes ab. Und genau so sieht es aus, wenn man aktuelle  Regenradaraufnahmen ansieht.
Richtig. Es regnet jetzt ziemlich anhaltend. Bisher sind seit Mitternacht knapp 7 mm herunter gekommen. Aber das sind keine besonders großen Mengen. Meist ist der Regen schwach bis leicht.

Für den heutigen Sonntag haben die wichtigsten Vorhersagedienste ihre Prognosen mis heute spät abends so aktualisiert (Gesamtregenmenge):

NOAA (USA): für uns 40 mm, Regenmaximum im Sauerland
ECMF (Europa): für uns 20 mm, Regenmaximum in Nordhessen
ICON (Deutschland): für uns 18 mm, Regenmaximum im Spessart
HIRLAM (Niederlande): für uns 20 mm, Regenmaximum im Spessart

Sowohl von den Summen als auch von den Regenschwerpunkten sind das für uns durchaus beruhigende Zahlen. Hochwasseergefahr besteht für uns nicht.
Die Folgen für das Mendener Vorzeigeprojekt Menden à la Carte sind allerdings niederschmetternd...
Gegessen wird immer, aber bei 15 Grad im Regen vor der Bühne stehen ist schon weniger attraktiv.

Entwicklung:

Heute Nachmittag regnet es mit kurzen Unterbrechungen weiter. Der größere Regen soll nach der neuen ICON-Prognose des Deutschen Wetterdienstes heute Nacht fallen.

Auch Morgen Regenwetter und kalt. Dienstag geht es sehr langsam aufwärts.

Dazu bald mehr.