Donnerstag, 27. August 2015

26. August 2015

Menden heute:























Die Sonnenstunden misst für meine Aufzeichnungen die Wetterstation der MeteoGroup in Hemer. Mitte 2001 ging die Station nach längeren Verhandlungen mit dem seinerzeitigen Chef von Meteomedia, Jörg Kachelmann, in Betrieb. Bei den Verhandlungen ging es in erster Linie um die Medienpräsenz der Hemeraner Daten. So waren Sponsoren aus Hemer bereit, die Wetterstation zu finanzieren.
Nach seinen Problemen mit der Justiz musste Kachelmann Meteomedia an die MeteoGroup verkaufen. Sie betreibt jetzt die Station am Hemeraner Gymnasium. Die Wartung wird von der Stadt Hemer, insbesondere den Hausmeistern des Gymnasiums, vorgenommen.
Es ist nicht schlecht für eine Stadt, eine "eigene" Wetterstation zu haben. Ihre Daten belegen sowohl heftige Stürme als auch heftige Niederschläge. Sie sind  für Versicherungen und für die städtische Raum- und Entwässerungsplanung ausgesprochen nützlich.
Alle 10 Minuten werden die Hemeraner Daten an den zentralen Server übertragen und stehen dann der MeteoGroup zur Verfügung. Ich bekomme die Daten "aus alter Verbundenheit". Wichtig sind für mich die Sonnenscheindaten, da mein Sonnenscheinmodul nicht den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird - ganz im Gegensatz zum Messgerät in Hemer.

Das heutige Sonnenscheindiagramm ist fast makellos. Nur am frühen Morgen und am Abend sind Lücken. Tagsüber hat die Sonne jede Stunde 60 Minuten geschienen.

Maßgeblich war ein Hoch über Südosteuropa, dem ein Tiefdrucksystem über dem Ostatlantik und England gegenüberstand. Zwischen diesen beiden strömte mit strammer Südwestströmung warme Luft zu uns. Dabei war es durchaus windig. Wind ist aber bei Temperaturen über 25 Grad eher angenehm.

Tageshöchsttemperatur: 26,7 °
Tagestiefsttemperatur: 15,7 °
Tagesmitteltemperatur: 20,7 °
Sonnenscheindauer: 11:41 Stunden
Regen: 0 mm

Jetzt kurz vor Mitternacht zieht die Kaltfront des Tiefs langsam von Holland zu uns herein.

Entwicklung:

Donnerstag: Die Kaltfront legt sich morgen Mittag quer über Deutschland auf eine Linie Lübeck - Pfalz und kommt so recht nicht weiter nach Südosten voran. Bei uns lässt sie feuchte Nordseeluft zurück. Es ist kühl. Ganztägig ist Regen möglich, der sich zum Abend deutlich verstärkt. Nachts 16, tags 19 °. (Kaum zu glauben, denn jetzt kurz vor Mitternacht zeigt das Thermometer noch 21,6 °. Bis gerade haben wir noch auf der Terrasse gesessen.)

Freitag: Die Kaltfront rückt etwas weiter auf die Linie Danzig - Biskaya. Sie spielt aber keine große Rolle mehr, weil sich von Südwesten ein Hochkeil zu uns ausdehnt. So ist der nächtliche Regen am Vormittag schnell beendet. Die Bewölkung lockert im Tagesverlauf immer mehr auf. Nachts 12, tags 21 °

Samstag: Ein Hoch breitet sich von Dänemark bis nach Sizilien aus. Die Luftmassengrenze liegt am 50. Breitengrad und bringt höchstens noch ein paar harmlose Wolken zustande. Es ist heiter bis wolkig. Nachts 14, tags 25 °

Sonntag: Der vielleicht letzte richtig heiße Sommertag des Jahres mit mehr als 30 °. Das Hoch ist nach Polen gewandert und zeigt uns seine warme westliche Seite, an der subtropische Luft bis nach Norddeutschland strömt. Es ist meist sonnig mit nachts 17, tags 31 °

Glaskugelbereich: Montag kommt im Laufe des Tages eine Kaltfront von Nordwesten und macht dem Sommer zumindest für die nächsten Tage ein Ende.













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