Rückblick:
Es ist nicht leicht, den Juli zu charakterisieren. Einerseits gab es sehr heiße Phasen mit viel Sonne vor allem am Monatsanfang. Andererseits eine fast kalte Phase zum Teil trotz Sonnenscheins vor allem am Monatsende. Dazwischen lag ein sehr angenehmer Sommermonat mit oft schönem, oft aber trotz Wärme nicht beständigem Wetter.
Der Juli war der sechtswärmste Monat seit 2000 und der fünftsonnigste. Die Rekorde der Jahre 2003, 2006 und 2010 sind so schnell wohl nicht zu brechen.
Einen Rekord gibt es allerdings: Der 2. Juli war mit 37,2° der heißeste Julitag seit 1972 in Menden.
In Deutschland gab es ein Nord-Süd-Gefälle. Im Norden nass, im Süden, vor allem aber in der Mitte trockener. Im Süden sehr warm, im Norden relativ kühl. Menden lag irgendwo dazwischen mit relativ viel Sonne, aber auch überdurchschnittlicher Regenmenge.
Zusammengefasst sah der Juli so aus:
Monatsdurchschnittstemperatur: 18,9° (langjähriges Mittel 16,5°) NRW: 18,9° (17,0°)
Höchsttemperatur: 37,2° am 2.7.
Tiefsttemperatur: 6,6° am 10.7.
Tage über 20°: 21 (langj. 20)
Tage über 25°: 13 (langj. 9)
Tage über 30°: 6
Sonnenscheindauer: 230,9 Stunden (langj. 195), NRW: 209 Stunden (langj. 187), D: 244 Std (209)
Regen: 98,9 mm (langj. 87 mm), NRW: 87 mm (langj. 82 mm)
Wieder war der Juli auch weltweit vermutlich zu warm. Der Juni kann schon mal wieder "amtlich" den Rekord als wärmster Juni weltweit seit Beginn der Messungen verbuchen.
Menden heute:
Sonne gab es am Morgen und am Abend. Dazwischen zog die angekündigte Kaltfront durch. Sie bescherte uns den notwendigen Regen vor drei trockenen und immer heißeren Tagen.
Tageshöchsttemperatur: 27,2° (bereits um 10.10 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 13,2°
Tagesmitteltemperatur: 19,6°
Sonnenscheindauer: 3:43 Stunden
Regen: 6,8 mm
Enwicklung:
Die Kaltfront von heute hat Vorpommern erreicht und verlässt heute Nacht noch Deutschland.
Mittwoch: Hinter der Front bildet sich ein Hoch, das von Ostfrankreich bis nach Russland reicht. In der kühleren Luftmasse ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 12, tags 26°
Donnerstag reicht das Hoch von der Schweiz bis nach Russland. Von Nordwesten schwenkt die schwache Kaltfront des Nordmeertiefs zu uns. Mittags liegt sie an der belgisch/holländisch/deutschen Grenze. Vor der Front kommt die Zufuhr sehr heißer Subtropenluft auch ins Sauerland in Gang. Es ist meist heiter und trocken. Nachts sind Gewitter möglich. Nachts 15°, tags bis 32°
Freitag: Eine wellende und damit sehr langsam vorankommende Kaltfront bildet mittags etwa eine Linie Schleswig-Holland-Ostfrankreich. Sie greift im Laufe des Abends auf das nördliche Sauerland über (unsichere Vorhersagesituation).
Vermutlich ist es tagsüber heiter, abends zunehmend bewölkt. Dann sind Regen und Gewitter möglich. Nachts 17, tags 28°
Samstag: Bis zum frühen Morgen zieht die Kaltfront über uns hinweg. Zunächst ist es noch bewölkt, später wieder sonniger. Nachts 16, tags nur noch 21°
Glaskugelbereich: Sommer!! Trocken und sehr warm.
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