Freitag, 29. Dezember 2017

29. Dezember 2017

Menden heute:

Ein herrlicher Zwischenhochvormittag. Endlich mal wieder wolkenloser Himmel. Natürlich hatte Aufklaren in der Nacht auch einen Temperaturrückgang bis in Gefrierpunktnähe und gefrorene Autoscheiben zur Folge. 
Die Pracht war allerdings nicht von langer Dauer. Von Westen machte sich die Mischfront des Nordatlantiktiefs auf den Weg zu uns. Zunehmende Bewölkung und ab 18:30 Uhr einsetzender Schneeregen leiteten ein sehr windiges und unbeständiges Wochenende ein.

Tageshöchsttemperatur: 3,3 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 0,3 Grad 
Sonnenscheindauer: 4:30 Stunden (Werl)
Niederschlag: 1,4 mm


Entwicklung:

Heute Nacht steigt im Vorfeld einer morgen Vormittag durchziehenden Warmfront die Temperatur kräftig an. Im Tagesverlauf muss in der feuchtmilden Luftmasse immer mal wieder mit Regen gerechnet werden. Der Wind aus südlichen Richtungen frischt böig auf. Nachts 2 Grad, am Tag 12 Grad.

Sonntag: In einer strammen Westströmung zieht vormittags die Kaltfront des Nordseetiefs über das Sauerland hinweg.  Es ist bedeckt und es regnet zeitweise, zum Teil auch kräftig. In den Abendstunden lässt der Regen nach. Es kann sein, dass es um Mitternacht bereits trocken ist. Zu beachten ist ein ausgesprochen starker und böiger Südwestwind. Er könnte den Raketenflug zum Jahreswechsel  zur Glückssache machen. Wohin fliegt meine Rakete? Nachts 10, am Tag 13 Grad. 

Montag: Wir befinden uns im südlichen Bereich einer umfangreichen Tiefdruckzone mit Kernen über dem Nordmeer und Skandinavien. Nachmittags soll eine Schauerlinie über uns hinweg ziehen. Fronten werden uns nicht behelligen.  Vormittags könnte es ziemlich trocken bleiben. Nachmittags ist mit Schauern zu rechnen. Es bleibt noch recht windig. Die Temperatur geht zurück. Nachts 7 Grad, am Tag 8 Grad. 

Glaskugelbereich: Sehr unbeständig, kühler als an den letzten Tagen.  Es macht wenig Spaß, Tagebuch zu schreiben. 

Donnerstag, 28. Dezember 2017

28. Dezember 2017

Rückblick:

War 2017 zu warm oder zu kalt?


2017 wird wohl deutlich zu warm. Nur ein richtig kalter Dezember hätte daran noch etwas ändern können. Denn der Dezember 2016 hatte mit 4,3 ° eine sehr hohe Durchschnittstemperatur vorgelegt. Mit diesem Wert kommen wir 2017 auf 10,86 °. Bis heute hat der Dezember eine Mitteltemperatur von 3,9 °. Die Wärme der nächsten Tage lässt ihn noch in die Nähe von 4,3 ° kommen.
Voraussichtlich wird das Jahr 2017 das zweitwärmste seit Beginn meiner Messungen und damit wohl auch das zweitwärmste der letzten 100 Jahre. Den Rekord hält das Jahr 2014 mit 10,93 °.
Das langjährige Mittel von 8,8 ° hat mit den heutigen Realitäten nicht mehr viel zu tun. Neun Jahre seit dem Jahrhundertwechsel waren wärmer als 10 °.
2017 fiel der kalte Januar aus dem Rahmen. Danach war es immer - teilweise deutlich - zu warm. Vor allem der März fiel regelrecht aus der Rolle. Da kam selbst der April nicht heran. Zu kühl blieb nur noch der September.


Menden heute:

Steigender Luftdruck und der dadurch aufgebaute schwache Hochdruckkeil sorgten für einen recht angenehmen Tag. Heute Nachmittag kam sogar mal richtig die Sonne heraus. Mit 38 Minuten Sonne konnten wir den viertsonnigsten Tag des Monats genießen. Die höhenkalte Luft des Höhentroges, der mit seiner Achse über uns liegt, führte zu langsamem Temperaturrückgang fast den ganzen Tag lang.

Tageshöchsttemperatur: 4,0 °
Tagestiefsttemperatur: 2,3 °
Tagesmitteltemperatur: 2,8 °
Sonnenscheindauer: 38 Minuten (Münster 3:36  Stunden, Werl 2:06 Stunden, Fröndenberg 1 Stunde)
Auch bei uns schien die Sonne länger als an der Referenzwetterstation Hemer. Je tiefer im Sauerland gelegen, um so stärker machen sie die Luv-Cumuluswolken bemerkbar.
Regen: 0,3 mm


Entwicklung:

Freitag: Nachts ist es unter dem Hochkeil wechselnd wolkig. Zeitweise können die Wolken auflockern. Dann geht die Temperatur bis etwa 1 ° zurück. Morgen früh ist also vermutlich Eiskratzen an den Windschutzscheiben angesagt. Zunächst hält der Hochkeil noch. Gegen Mittag zieht von Westen eine Mischfront heran. Nachmittags nehmen die Wolken rasch zu und am frühen  Abend beginnt es zu regnen. Er kann bei Temperaturen um 2 ° zunächst mit Schnee vermischt sein.

Samstag: Jetzt geben sich die Fronten die Klinke in die Hand. Bereits am Vormittag ziehen die Vorboten der nächsten Warmfront auf. Schichtwolken bedecken den Himmel und ein schwaches Regenband zieht über uns hinweg. Dabei wird es deutlich wärmer. Nachmittags nimmt die Regenneigung ab und es wird wechselnd bewölkt. Bei sehr kräftig auffrischendem Wind mit stürmischen Böen (alles draußen festzurren) geht die Temperatur auf 10 ° hoch.

Sonntag: Am Vormittag überquert uns mit weiterhin stürmischem Wind die Kaltfront des Tiefs. Es regnet erneut, bei Frontdurchzug auch kräftiger. Nachmittags lässt der Regen nach. Es kann sogar mal auflockern. Schauer bleiben den ganzen Tag möglich. Der Wind wird zum Abend schwächer. Dennoch ist es kein Bilderbuchjahreswechsel, eher das Gegenteil. Nachts 9 °, am Nachmittag 13 ° (!). Es soll eine ganze Menge Regen zusammen kommen. Mit dem Abtauen des Schnees im Sauerland ist eine leichte Hochwassergefahr nicht auszuschließen.

Neujahr: Vom englischen Kanal her zieht ein abgeschlossenes kleines Tief nach Deutschland. Seine Zugbahn ist noch umstritten. Es könnte erneut zu sehr starkem bis stürmischem Wind kommen. Zieht das Tief allerdings wie von den Amerikanern prognostiziert südlich an uns vorbei, bleiben wir verschont. Es wird etwas kälter. Nachts und am Tag 8 °. Vor allem nachmittags müssen wir ausgehend vom Tief mit Regen rechnen.


Glaskugelbereich: Sehr unbeständig und ziemlich regenreich. Temperatur etwas über den langjährigen Werten.








Mittwoch, 27. Dezember 2017

27. Dezember 2017

Menden heute:

Während der hellen Tageszeit hat es kaum geregnet. Mehr Tropfen fielen am frühen Morgen und heute Abend. Es gab ein paar Sonnenstrahlen. In Fröndenberg 42 Minuten. In Hemer gab es keine Sonne. Dieser Wert geht in meine Statistik ein. Bei uns schien sie etwa eine halbe Stunde. Wir befanden uns auf der Vorderseite eines in der Höhe und am Boden gut ausgeprägten Troges, der jetzt am späten Abend über uns nach Osten zieht. Auf seiner Rückseite geht die Temperatur zurück. Sollte es aufklaren, geht es bis auf 2 ° herunter. Schauer fallen dann als Schneeregen.

Tageshöchsttemperatur: 6,4 °
Tagestiefsttemperatur: 3,4 °
Tagesmitteltemperatur: 4,6 °
Sonnenscheindauer in Hemer: 0 Minuten (Fröndenberg 42 Minuten, Werl 1 Stunde)
Regen: 1,2 mm


Entwicklung: 

Donnerstag zieht das gesamte Tiefdrucksystem etwas nach Osten. Bei uns steigt der Luftdruck und es bildet sich ein schwacher Hochkeil. Heute Nacht fällt noch der eine oder andere Schneeregen- oder Regenschauer. Am Tag sollte es kaum noch Niederschlag geben. Die Dienste sehen das aber nicht einheitlich. Es wird kühler. Nachts 2-3 °, am Tag 4 °. Vor allem Nachmittags kann die Sonne mal herauskommen.

Freitag: Vor einem von England heranziehenden Tiefausläufer, einer Mischfront, kräftigt sich der Hochkeil noch etwas. Bis zum späten Nachmittag ist es wolkig mit Auflockerungen und trocken. Dann macht sich die Front mit dichten Wolken und am Abend auch Regen bemerkbar. Nachts 1 °, am Tag 3-4 °.

Samstag: Wir geraten jetzt in eine Westwinddrift, die sich gewaschen hat. Ein Tief folgt dem nächsten. Am Samstag überqueren uns eine Warmfront und später auch die zugehörige Kaltfront. Das Wetter ist schlecht. Es regnet zeitweise und es ist windig. Sonne: Fehlanzeige. Nachts 2 °, am Tag nach Durchzug der Warmfront 10 °. Solche Temperaturen kommen Ende Dezember nur mit kräftigen Strömungen zustande. Es ist mit sehr windigem, möglicherweise auch stürmischem Wetter zu rechnen.

Sonntag: Wir befinden uns innerhalb eines riesigen Tiefdruckkomplexes. Mehrere Modelle sehen kräftigen Dauerregen voraus. Die neuen Wetterkarten des DWD zeigen die regenträchtige Luftmassengrenze aber südlich von uns. Wir sollten also noch einen Tag mit einer Vorhersage warten. Jedenfalls wird es wieder sehr mild und sehr windig. Es sieht nicht gut aus für einen angenehmen Jahreswechsel.


Glaskugelbereich: In einer raschen Abfolge ziehen Tiefdruckgebiete über uns hinweg. Sehr unbeständig, viel Regen. Meist mild. Kein Winter.

26. Dezember 2017

Menden heute:

Die Kaltfront des Norwegentiefs ist heute Morgen planmäßig über uns hinweggezogen. Das Frühstück fand bei Regen und schlechter Sicht statt. Später lockerte die Bewölkung zeitweise etwas auf und endlich bekamen wir mal wieder blaue Wolkenlücken und die Sonne zu sehen. Nicht immer fand die Sonne die Lücken und so kamen in Hemer nur insgesamt 18 Minuten Sonne zusammen. Der zunächst böige Südwestwind nahm im Laufe des Tages immer weiter ab.

Tageshöchsttemperatur: 7,6 °
Tagestiefsttemperatur: 2,6 °
Tagesmitteltemperatur: 5,2 ° (Monatsmitteltemperatur bis heute 4,0 °, gegenüber dem langjährigen  Mittel 1,9 ° zu warm, gegenüber dem Mittel in diesem Jahrhundert 1 ° zu warm)
Sonnenscheindauer: 18 Minuten
Regen: 1,8 mm


Entwicklung:

Von Mittwoch bis Freitag zieht ein Höhentrog langsam über uns hinweg. Er führt zunächst noch recht milde, am Donnerstag und Freitag deutlich kühlere Meeresluft heran.

Mittwoch: Von den Niederlanden zieht am Nachmittag ein abgeschlossenes Tief heran. Auf seiner Vorderseite fließt noch milde Meeresluft zu uns. Abends und in der Nacht zu Donnerstag  müssen wir mit Regen rechnen. Die Temperatur geht dann zurück, sodass durchaus auch Schneeregen fallen kann. Nachts 4 °, am Tag 7 °.

Donnerstag lässt der Regen oder Schneeregen bereits am frühen Morgen nach. Dann kann es auch mal kurz auflockern. Die Temperatur geht weiter langsam zurück Abends sind es nur noch 1-2°. Schauer können in Schnee übergehen. Das Tief bleibt vor Südnorwegen liegen. Der schwache Zwischenhochkeil bring nur geringe Wetterbesserung.

Freitag klart es unter Zwischenhocheinfluss nachts mal auf und es kann fast in den Frostbereich gehen. Morgens ist Freikratzen der Autofenster angesagt. Am Tag ist es meist stark bewölkt. Regen fällt erst abends und in der Nacht, wenn eine neue Warmfront heranzieht. Nachts 0 °, am Tag 4 °.

Samstag befinden wir uns im Warmsektor des Nordmeertiefs. Es ist bedeckt und regnet zeitweise. Die Temperatur geht kräftig nach oben. Nachts 2 °, am Tag 10-11 °.


Glaskugelbereich: Bis Montag milde Westwetterlage. An Silvester kann es 12-13 ° warm werden. Der Wind legt wieder zu.

Dienstag, 26. Dezember 2017

25. Dezember 2017

Menden heute:



Zwei bemerkenswerte Fotos. Für einige Momente schien die Sonne im Kapellenberg und plötzlich und unerwartet läuft der Brunnen am Kreuztrachtweg. Er hatte in den letzten Monaten den Eindruck erweckt, als sei er versiegt. Jetzt kann man wieder Tee- und Kaffeewasser schöpfen und vor allem die Augen benetzen.

Das war ein sehr angenehmes Weihnachtswetter. Zwar blieb es wie angekündigt stark bewölkt und die Sonne hatte kaum eine Möglichkeit, die Wolken zu durchdringen. Es war aber recht mild und der Wind hatte ebenfalls nachgelassen. Eigentlich Wetter, um einen kurzen Ausflug in die heimischen Wälder zu machen und sich zu bewegen. Danach sah es aber nicht unbedingt aus. Der Reiz wirkte sich wie so oft fast ausschließlich auf Hundehalter und einige Mountainbiker aus.

Unser Hoch zieht sich jetzt ziemlich schnell nach Südosten zurück. Das sehen wir am besten am Barometerstand (um Mitternacht nur noch 1006 hPa). Morgen Abend wird es ganz von den Wetterkarten verschwunden sein. Statt dessen macht sich von Westen ein Tiefdrucksystem heran.

Tageshöchsttemperatur: 8,0 °
Tagestiefsttemperatur: 3,8 °
Tagesmitteltemperatur; 6,6 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Am Vormittag des 2. Weihnachtsfeiertages zieht die Kaltfront des Südnorwegentiefs durch. Sie bringt etwas Regen mit und auch kräftigen Wind. Aber bereits vor Mittag ist die Front durchgezogen. In der Folge lockern die Wolken auf und die Sonne kommt heraus. Der Wind lässt langsam nach. Nachts 3 °, am Tag 8 °.

Mittwoch: Von Belgien her zieht ein Tief über uns hinweg. Zeitweise fällt Regen, vor allem um die Mittagszeit. Vermutlich wird nicht viel vom Himmel kommen. Dennoch ein nicht sehr angenehmer Tag. Nachts 4 °, am Tag 6 °.

Donnerstag kommen wir im Laufe des Tages unter Zwischenhocheinfluss. Der nächtliche Regen endet am Vormittag. Vielleicht ist auch Schneeregen dabei gewesen. Nachmittags kommt die Sonne heraus. Nachts 3°, am Tag 4 °.

Freitag: Wieder Zwischenhochwetter. Vormittags gibt es noch Wolkenlücken. Dann kommt von Westen die nächste Front mit Regen heran. Nachts gibt es bei 0 ° Bodenforst, am Tag wird es wieder wärmer, 5  °.


Glaskugelbereich: Es stellt sich eine Westwindwetterlage ein. Unbeständiges, ausgesprochen warmes Wetter zum Jahreswechsel. Die 10 °- Marke ist zu knacken.


Montag, 25. Dezember 2017

24. Dezember 2017

Menden heute:



Neun Grad beim sehr gut besuchten Turmblasen, trocken und nur mäßig windig. Die Bläser auf dem Turm waren so gut wie selten. Vermutlich lag es am Können. Sicher spielten auch die relativ angenehmen Temperaturen auf dem Turmbalkon eine Rolle. Da fror nichts ein.
Das Hoch schwächt sich langsam ab. ist aber immer noch wetterbestimmend. Ein bisschen Regen fiel heute Abend um 21 Uhr.

Tageshöchsttemperatur: 8,8 °
Tagestiefsttemperatur: 7,8 °
Tagesmitteltemperatur: 8,3 ° (höchste Tagesmitteltemperatur des Monats)
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Am Weihnachtstag ändert sich wenig am Wetter. Es bleibt bei hohem Luftdruck über Südeuropa meist bedeckt. Sonne ist kaum zu erwarten. Die eine oder andere Auflockerung ist aber möglich. Genauso wie etwas Sprühregen nicht auszuschließen ist. Nachts 7 °, am Tag 9 °. Mäßiger Wind aus Südwest.

Der 2. Weihnachtstag wird vom Durchzug einer Kaltfront des Tiefs bei Oslo bestimmt. Dabei frischt der Wind in Böen auf 6-7 Bft. auf. Die Kaltfront zieht am frühen Morgen durch. Wir müssen mit Schauern rechnen, die im Laufe des Tages wieder abklingen. Dann kann zeitweise die Sonne scheinen. Nachts 5°, am Tag 8 °.

Mittwoch liegt ein Tief über der Nordseeküste. Es regnet zeitweise und ist etwas kühler.

Donnerstag ist das Tief zur Ostsee gezogen. Es bleibt bei Schauern, die auch als Schneeregen fallen können. Nachts 3 °, am Tag bis 4 °.


Glaskugelbereich: Ab Freitag wieder wärmer. Auch zum Jahreswechsel unbeständig und mild.

Samstag, 23. Dezember 2017

23.. Dezember 2017

Menden heute:



Wohin ich die Kamera heute Morgen auch hielt, es war grau in grau. Immer wieder nieselte es ein wenig. Heute Nachmittag blieb es dann trocken. Die Temperatur stieg seit Mitternacht von 7 ° auf fast 9 ° am Abend an.
Das Hoch über Westeuropa sorgte weiterhin für Nachschub an feuchter Nordseeluft. Sie ließ keine Wolkenlücken zu. Heute war der sechste Tag hintereinander ohne jeden Sonnenstrahl. Das gibt es nicht oft. Anfang Dezember hatten wir sogar sieben Tage ohne Sonne. Im gesamten Monat sind bisher nur etwa dreieinhalb Sonnenstunden zu verzeichnen. (Durchschnitt 46 Stunden)

Tageshöchsttemperatur: 8,8 ° (bisher wärmster Tag des Monats)
Tagestiefsttemperatur: 6,9 °
Tagesmitteltemperatur: 7,9 ° (höchster Wert des Monats)
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,5 mm


Entwicklung:

Das Hochdruckwetter hält noch bis zum 1. Weihnachtsfeiertag. Dann übernehmen Tiefdruckgebiete die Regie. Es wird unbeständig, windig und etwas kühler. Zwischen den Fronten werden wir dann aber zumindest vorübergehend mal die Sonne sehen.

Sonntag/Heiliger Abend: Es bleibt wie es ist. Das Hoch bewegt sich allerdings etwas nach Osten. So kann etwas trockenere Luft einfließen. Es dürfte morgen regenfrei bleiben. Das sehen aber nicht alle Modelle so. Deshalb müssen wir etwas Sprühregen im Hinterkopf behalten. Es bleibt sehr mild. Nachts 6 °, am Tag 9 °. Windig, aber auszuhalten.

Montag: Das Hoch zieht noch etwas weiter nach Osten. Wir kommen auf seine Westseite und die Strömung dreht auf Südwest. So können wir mit einigen Lücken im ansonsten dichten Gewölk rechnen. Es bleibt trocken. Nachts und am Tag 8 °.

Dienstag stellt sich das Wetter um. Vormittags zieht eine Kaltfront von Westen her durch. Sie hat weniger Regen als Wind im Gepäck. Vor und hinter der Front gibt es sonnige Abschnitte. Nachts 5 °, am Tag 8 °.

Mittwoch befinden wir uns in einem Tiefdrucktrog, der von Schweden bis nach Nordafrika reicht. Wir müssen den ganzen Tag mit Schauern rechnen. Wolkenlücken sind selten, Nachts 4 °, am Tag 6 °.

Glaskugelbereich: Bis Freitag soll es jeden Tag kälter werden. Möglich, dass wir sogar Schneeflocken sehen. Dann geht es mit der Temperatur aber schon wieder bergauf. Kein schönes Winterwetter.

22. Dezember 2017

Menden heute:

Keine Änderung bei Wetterlage und Wetter. Nach wie vor liegt das Hoch über dem Ostatlantik für uns ungünstig. Im Uhrzeigersinn strömt auf seiner Ostseite Nordseeluft ins Sauerland. Nur am östlichen Lee des Berglandes, in Warburg, schien heute eine Stunde die Sonne. Sonst war in NRW Fehlanzeige. Zumindest blieb uns der Sprühregen fast ganz erspart.

Tageshöchsttemperatur: 8,6 ° (Mönchengladbach 10 °)
Tagestiefsttemperatur: 6,7 °
Tagesmitteltemperatur: 7,4 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: unmessbar gering


Entwicklung:

Samstag ändert sich weiterhin wenig. Das Skandinavientief macht sich durch engere Isobaren und damit auflebenden Wind bemerkbar. Es kann wieder etwas sprühregnen. Die Holländer haben sogar etwas Sonne für uns übrig, stehen damit aber allein. Also vermutlich wieder trüb wie die letzten Tage auch. Nachts 6 °, am Tag 9 °. Etwas mehr Wind als heute.

Sonntag: Wie gehabt. Bedeckt, meist trüb und mild. Etwas Sprühregen ist möglich. Lebhafter Südwestwind. Nachts 8 °, am Tag 9 °. So kurz lässt sich das Wetter des Heiligen Abend abhandeln.

Montag, am 1. Weihnachtstag, befinden wir uns im Warmsektor eines Schottlandtiefs, das zum Nordeuropäischen Tiefdrucksystem gehört. Wieder ist es meist bedeckt. Es sind aber einige kurze Auflockerungen drin. Am wärmsten ist es um Mitternacht mit 8 °. Im Laufe der Nacht zieht die Kaltfront durch. Viel Regen bringt sie nicht. Am Tag 7 °, langsam kühler.

Dienstag: Hinter der Kaltfront fallen einzelne Regenschauer. Es lockert hin und wieder auf. Der Wind ist kräftig aus Südwest. Nachts 4 °, am Tag 8 °.


Glaskugelbereich: Schlechtes Wetter mit Regen, am Donnerstag zwischendurch mal kühler. Und wenn man mal ganz weit guckt, in den Januar hinein, so sieht man weder bei den Europäern, noch bei den Kanadiern und den Amerikanern eine Hinweis, dass es bei uns Winter werden könnte.

Freitag, 22. Dezember 2017

21. Dezember 2017


Es gibt Weiße Weihnachten. Dieses Foto vom 24.12.2010 habe ich auf dem Weg zum Turmblasen in der Bittfahrt in Höhe der Einmündung des Krankenhausweges aufgenommen. Schon seit dem 30. November lag eine Schneedecke von bis zu 20 cm. Am Heiligen Abend waren nachts 5 cm Neuschnee gefallen, am Tag schneite es immer wieder. Es gab dann einen traumhaften 1. Weihnachtstag mit 22 cm Schnee und nachmittags herrlichem Sonnenschein. Am 2. Weihnachtstag schneite es erneut.

Von all dem ist in diesem Jahr nichts zu erwarten.


Rückblick auf den Sonnenschein der ersten 21 Dezembertage: Insgesamt schien die Sonne 3 Stunden und 29 Minuten. Das ist ein unterirdischer Wert. Der Dezember ist mit durchschnittlich 46 Sonnenstunden ohnehin der trübste Monat des Jahres. Bisher hält 2011 den Negativrekord mit 12 Stunden Sonne. Diese 12 Stunden noch zu erreichen, ist noch möglich. Den sonnenreichsten Dezember konnten wir im letzten Jahr 2016 genießen: 89 Stunden, fast das Doppelte des Normalwertes. Die Weihnachtstage zeigten sich allerdings auch trüb.


Menden heute:

Am Ostrand eines umfangreichen Hochdruckgebietes mit Kern über der Biskaya fließt hinter einer nach Süden abgezogenen Front sehr feuchte Nordseeluft nach Menden. Heute hat es fast ununterbrochen Sprühregen gegeben. Viele Mendener reagieren inzwischen leicht genervt oder depressiv auf das nun schon wochenlange sonnenbefreite Wetter.
Die Temperatur am astronomischen Winteranfang hatte nun so gar nichts mit Winter zu tun. Und das bleibt auch so. Außer am Kahlen Asten (34 cm) und den höchsten Lagen des Sauerlandes liegt nirgends mehr Schnee.


Tageshöchsttemperatur: 8,2 ° (bisher wärmster Tag im Dezember)
Tagestiefsttemperatur: 6,7 °
Tagesmitteltemperatur: 7,6 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 2,5 mm


Entwicklung:

Freitag: An der Wetterlage ändert sich fast nichts. Heute Nacht ist es so feucht, dass wir mit Nebel rechnen müssen. Morgen gibt es keine Front auf der Karte. So geben der amerikanische und der holländische Wetterdienst sogar der Sonne in Menden gewisse Chancen. Viel Regen wird es jedenfalls tagsüber nicht geben. Nachts 7 °, am Tag 8 °.

Samstag bleibt es bei dem Hoch über dem Ostatlantik. Das Skandinavientief rückt uns etwas näher. Das verstärkt die Luftdruckdifferenz und es wird windiger. Es bleibt bedeckt mit ein bisschen Sprühregen. Nachts 5 °, am Tag 9 °.

Sonntag/Heiliger Abend: Es wird noch etwas windiger. Der Zustrom von Meeresluft bleibt erhalten. Wieder hat die Sonne nur geringe Möglichkeiten. Hin und wieder ist mit schwachem Regen zu rechnen. Nachts 8 °, am Tag 9 °.

Montag/1. Weihnachtstag: Das Hoch schwächt sich zwar etwas ab, liegt aber für uns durch Ostverlagerung günstiger. So kann die Sonne eher mal durch das ansonsten wieder dichte Gewölk hindurchbrechen. Es dürfte trocken bleiben. Die Temperatur geht im Laufe des Tages zurück. Nachts 7 °, dann langsam absinkend auf 5 ° um 19 Uhr.


Glaskugelbereich: Am 2. Weihnachtstag formiert sich über England ein Tief. Auf dessen Vorderseite wird mit kräftigem Südwestwind wieder wärmere, aber auch trockenere Luft zu uns geführt. Es könnte tatsächlich zu einigen Stunden Sonne kommen. Es wird 9 ° warm.




Donnerstag, 21. Dezember 2017

20. Dezember 2017

Menden heute:

An der Nordseite eines kräftigen Hochs, das von den Azoren bis Österreich reicht und auch bei uns einen sehr hohen Barometerstand (1033 hPa) verursacht, fließt Nordseeluft nach NRW. Eingelagert war heute eine sehr langsam ziehende Warmfront, die den ganzen Tag für zeitweiligen leichten Regen oder Sprühregen sorgte. Wetter, das niemand mag. Dabei war es ziemlich warm. Seit dem 6.12. gab es nicht mehr eine solch hohe Tagesmitteltemperatur.

Tageshöchsttemperatur: 6,7 °
Tagestiefsttemperatur: 4,6 °
Tagesmitteltemperatur: 5,8 °
Mitteltemperatur der ersten 20 Dezembertage: 3,0 °. Es hat sich gegenüber den ersten 10 Tagen also kaum etwas getan. 3,0 ° entsprechen genau dem Monatsmittel seit dem Jahr 2000.
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 5,0 mm


Entwicklung:

Donnerstag ändert sich kaum etwas. Vormittags schleift die der Warmfront folgende Kaltfront sehr langsam über uns hinweg nach Süden. Sie führt keine kalte, sondern weiterhin sehr milde Luft nach Menden. Es ist bedeckt, zeitweise  regnet es meist leicht. Keine Sonne. Nachts 6 °, am Tag 9°.

Freitag: Weiterhin liegt das Hoch westlich von uns und die im Uhrzeigersinn um das Hoch drehende Strömung führt feuchte Nordseeluft zu uns. Es ist keine Front im Spiel, die Hebung und damit Regen verursacht. Dennoch müssen wir mit etwas Regen rechnen. Sonne gibt es weiterhin nicht. Im ganzen Monat gab es erst einen Tag mit mehr als einer Stunde Sonne. Nachts 6 °, am Tag 8 °.

Samstag verstärkt sich das Hoch noch etwas, liegt für uns aber weiterhin ungünstig. Mit Regen ist kaum zu rechnen. Es bleibt aber bedeckt und wird noch etwas wärmer. Nachts 5 °, am Tag 9 °.

Sonntag erreicht das Weihnachtstauwetter auch in den Bergen seinen Höhepunkt. Wir feiern ja auch den Heiligen Abend. Wir befinden uns im Warmsektor zwischen der Warm- und der Kaltfront des Islandtiefs in einer südwestlichen Anströmung. Es ist ziemlich windig. Die Regenwahrscheinlichkeit ist zwar nicht hoch, sie ist aber da. Den ganzen Tag ist es bedeckt oder stark bewölkt. Mit nachts 8 ° und nachmittags 10 ° ist es sehr warm. Es ist aber bei weitem kein Wärmerekord für den Heiligen Abend. Der liegt bei 14,3 °, gemessen am 24.12.2015, also vor zwei Jahren. Dabei schien aber zeitweise die Sonne.


Glaskugelbereich: Am Weihnachtstag wird es voraussichtlich trocken bleiben. Es könnte hin und wieder auflockern. Dabei wird es etwas kühler.

Dienstag, 19. Dezember 2017

19. Dezember 2017

Weihnachtswetter:

Am Samstag wird an der Nordseite des Azorenhochkeils Atlantikluft zu uns geführt. Es ist meist bedeckt. Regen soll es nicht geben. Nachts 4 Grad, nachmittags 7 Grad 

Der Heilige Abend ist mal wieder der schlagende Beweis für die große Wahrscheinlichkeit von Weihnachtstauwetter. An der nordwestlichen Seite des südeuropäischen Hochs fließt aus Südwesten feuchte Warmluft zu uns. Es kann etwas regnen. Die Karten sind sich einig, dass Regen umso wahrscheinlicher ist, je weiter man im Norden wohnt. Etwa bei uns beginnt der Norden. Bei 9-10 Grad und Tauwetter auch im Hochsauerland gibt es kein Bilderbuchweihnachten. 

Am Weihnachtstag sieht es etwas besser aus. Das Hoch zieht etwas nach Osten. Auf seiner Westseite kommen wir in eine trockenere südliche Strömung, so dass die Sonne Chancen hat.  Nachts 7 Grad, am Tag 8 Grad. 


Menden heute:

Auch ein typisches Wetterbild in den letzten Wochen: sehr hoher Barometerstand und dennnoch kein gutes Wetter.  Der Azorenhochkeil liegt etwas zu weit südlich. So kommt die um das Hoch im Uhrzeigersinn geführte Atlantikluft nach NRW. Trübes Wetter. Kein Sonnenstrahl. 

Tageshöchsttemperatur: 5,4 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 1,5 Grad 
Sonnenscheindauer: 0 Minuten 
Regen: (es regnet noch)


Entwicklung:

Mittwoch: Heute Nacht und morgen Früh zieht eine Warmfront an der Nordostflanke des Hochs entlang zu uns. Es regnet zeitweise bis gegen 6 Uhr. Dann bleibt es im hohen Luftdruck trocken. Es wird wärmer, bleibt aber bedeckt. Nachts 5 Grad, am Tag 6 Grad.

Donnerstag zieht die auf die Warmfront folgende Kaltfront während des Vormittags langsam und schleifend über uns hinweg. Es regnet zeitweise. Nachmittags lässt der Regen nach. Von Westen macht sich eine neue Warmfront auf den Weg. Die Temperatur geht bis zum Abend auf 9 Grad hinauf.

Freitag: Das Hoch rührt sich nicht vom Fleck. Wir bleiben auf der ungünstigen Ostseite im Zustrom von milder Atlantikluft. Leichter Regen oder Sprühregen sind angesagt. Ob die Sonne mal eine Auflockerung nutzen kann. Mit nachts 6 und tagsüber 8 Grad bleibt es mild.

Montag, 18. Dezember 2017

18. Dezember 2017

Weihnachtswetter:

Die Unsicherheiten nehmen eher zu. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass sich wahrscheinlich der über NRW liegende Hochkeil nach Südwesten verabschiedet und wir mit atlantischem Regenwetter rechnen müssen. Also Regenschirm-Turmblasen.
Das ist jetzt nicht mehr sicher. Der Hochkeil könnte durchaus noch halten und den Heiligen Abend ziemlich trocken gestalten. Dabei könnte es dann richtig warm werden. So 8-10 Grad. 
Es ist auch noch nicht ausgemacht, dass die Regenfront am 1. Weihnachtstag kommt.

Sicher ist eins: Keine weiße Weihnachten. Wirklich sicher?


Menden heute:

6 cm Neuschnee lag heute früh auf der Terrasse. Und auf allen Straßen außerhalb der absoluten Innenstadt. Bei leichten Plusgraden schmolz der Schnee im Zentrum schnell weg. Zunächst war es aber überall glatt. 


So sah es um 8:45 Uhr Am Kapellenberg aus. 

Es war wieder ein trüber Tag. Nordseeluft versuchte mit mäßigem Erfolg, die kältere Luft der Nacht anzuwärmen. Jedenfalls hat sie den Schnee im wesentlichen weggetaut. 

Tageshöchsttemperatur: 3,0 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 0,2 Grad 
Sonnenscheindauer: 0 Minuten 
Niederschlag: 7 mm
Schneedecke morgens: 6 cm

Entwicklung:

Dienstag: Nachts zieht an der Ostseite des Hochkeils Schneeregen oder Regen durch. Vermutlich entsteht auf der Meereshöhe Mendens keine Glätte. Im Hochsauerland erhöht sich die Schneedecke weiter. Nach einem trockenen Vormittag zieht nachmittags von Westen eine Warmfront heran. Abends kann es etwas regnen. Nachts 1 Grad, nachmittags 5 Grad 

Mittwoch befinden wir uns unter recht hohem Luftdruck im Warmsektor des Skandinavientiefs. Es ist meist bedeckt, am Tage fällt kaum Regen. Mit nachts 4 Grad und nachmittags 6 Grad bleibt es mild.

Donnerstag überquert uns schleifend die Kaltfront des Tiefs. Es regnet länger anhaltend. Die Front führt keine Kaltluft heran. Beim Schleifen über uns hinweg wird atlantische milde Luft untergemischt. Nachts 6 Grad, am Tag 8 Grad. 

Freitag: Vormittags ändert sich noch wenig. Dann macht sich der heranziehende Hochkeil bemerkbar. Die Wolken können mal kurz auflockern. Es wird den ganzen Tag kühler. Die höchste Temperatur werden wir um Mitternacht messen: 7 Grad. Abends noch 5 Grad. 

Samstag bis Montag: Morgen Vormittag 


Sonntag, 17. Dezember 2017

17. Dezember 2017

Menden heute:

Unter schwachem Hochdruckeinfluss kam vor allem in Norddeutschland häufiger die Sonne raus. Bei uns blieb es bei einigen Minuten. Am späteren Abend zieht eine Mischfront auf das Sauerland zu. Sie wird in Lagen über 300 m Schneezuwachs bringen. Bei uns wird es vermutlich bei Schneeregen bleiben. Sicher ist das aber nicht. Ein winziges Grad kälter, und es wird glatt. 

Tageshöchsttemperatur: 3,1 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 1,7 Grad 
Sonnenscheindauer: 6 Minuten (Werl)
Regen: 0,3 mm


Entwicklung:

Montag: Vormittags zieht die Mischfront nach Südosten weg. Sie hinterlässt möglicherweise Straßenglätte im Berufsverkehr. Die Baubetriebsämter sind gewarnt. Am lichten Tag gibt es kaum noch Niederschlag. Nachts 1 Grad, am Tag schmilzt der Schnee bei 3-4 Grad wieder weg. Sonne Fehlanzeige.

Dienstag rutscht auf der Nordostseite des Azorenhochkeils feuchte Nordseeluft zu uns. Es kann immer mal ein bisschen nieseln. Keine Sonne. Wetter, wie wir es jetzt zur Genüge kennen. Nachts 2 Grad, am Tag 5 Grad. 

Mittwoch schwacher Zwischenhocheinfluss. Die feuchte Luft kann nicht weggeräumt werden. Es bleibt stark bewölkt, aber tagsüber wohl trocken. Nachts 4 Grad, am Tag 5 Grad. 

Donnerstag zieht an der Nordseite des Hochs eine Warmfront mit Regen heran. Vor allem vormittags ist es regnerisch. Dabei steigt die Temperatur auf 8 Grad an. 


Glaskugelbereich: Auch Freitag und Samstag unbeständig und mild. 

An den Weihnachtswettervorhersagen von gestern hat sich nichts wesentliches geändert.  Morgen Mittag werde ich mit den neuesten Karten ein Update machen  

16. Dezember 2017

Menden heute:

Je älter der Tag wurde, um so mehr nahm das Ostseetief Einfluss auf unser Wetter. Und das trotz steigenden Luftdrucks. Die Isobaren über uns waren zyklonal gebogen (die Rundungen gingen vom Tief aus). Da hatte das Hoch über Westeuropa keine Chance. Abends regnete es ein bisschen.

Tageshöchsttemperatur: 3,4 °
Tagestiefsttemperatur: 2,3 °
Tagesmitteltemperatur: 2,6 °
Sonnenscheindauer: 5 Minuten
Regen: 0,9 mm


Entwicklung: 

Sonntag: In der Nacht ziehen einzelne Schauer durch, die am frühen Morgen als Schneeregen, in höheren Lagen Mendens auch vorübergehend als Schnee fallen können. Dort kann es eine glatte Überraschung geben. Der Niederschlag lässt am Morgen rasch nach. Dann bleibt es tagsüber unter dem schwachen Hochkeil trocken. Kurze Zeit kann die Sonne scheinen.  Abends kommt von Westen eine Warmfront heran. Nachts regnet es. Heute Nacht 1 °, morgen 3 °.

Montag: In der zweiten Nachthälfte gibt es weiteren Regen oder Schneeregen. Für Straßenglätte am Morgen ist es vermutlich zu warm. Am Tag ist es meist bedeckt, aber trocken. Etwas Sonne. Nachts 2 °, am Tag 5 °.

Dienstag zeigt das Barometer Schönwetter an. An der Ostseite des Hochs über Westeuropa, das einen Keil zu uns richtet, fließt wie so oft in den letzten Wochen Nordseeluft zu uns. So wird es wieder meist bedeckt sein mit gelegentlichen Auflockerungen. Keine Temperaturänderung.

Mittwoch: Die Warmfront schafft eine Tiefdruckdelle, in die abends eine Kaltfront dankbar hineinläuft. Das Wetter ändert sich zunächst gegenüber Dienstag nicht. Abends verdichtet sich die Bewölkung und nachts beginnt es zu regnen. Nachts 4 °, am Tag 7 °.


Glaskugelbereich: Der Regen hält bei nordwestlicher Strömung auch Donnerstag und vermutlich auch Freitag an. Dabei wird es langsam wieder kälter. Donnerstag 9 °, Freitag 6 °.

Weihnachten:


Das 850 hPa- Diagramm (ca. 1500 m Seehöhe) des amerikanischen Wetterdienstes von heute Mittag: Wie unsicher das Weihnachtswetter noch ist, zeigen die weit auseinanderlaufenden Einzelrechenläufe. Bis zum 22.12. liegen die Läufe noch relativ nah beieinander. Die warme Witterung am Donnerstag scheint also sicher zu sein. Danach wird es wieder kühler. Die Mitteltemperatur aller Läufe geht deutlich unter das langjährige Mittel (rote Linie) zurück. Die große Bandbreite von + 5 ° bis - 10 ° in 1500 m Höhe sagt, dass noch vieles möglich ist.
Weiterhin gehen die beiden großen Vorhersagezentren von Regen am Heiligen Abend aus.





Samstag, 16. Dezember 2017

15. Dezember 2017

Rückblick:


Es ist noch nicht ausgemacht, ob 2017 in der Endabrechnung eher feucht oder eher trocken daherkommt. Der Dezember 2016, der in der obigen Jahresliste vertreten ist, war ausgesprochen niederschlagsarm. Das kann man vom jetzigen Monat nicht sagen.
Das erste Halbjahr 2017 zeigte sich ausgesprochen trocken. Es sah schon nach einem sehr regenarmen Jahr aus. Dann kamen die sehr feuchten Monate Juli, August und September. Auch der November machte die Himmelsschleusen auf. Es könnte ein sehr durchschnittliches Regenjahr geben.


Menden heute: 

Wir bleiben im Höhentrog, der vom Polarmeer bis Italien reicht. Keine Fronten, deshalb ruhiges, nicht mehr so windiges und niederschlagsarmes Wetter. Sogar die Sonne war mal wieder zu sehen.

Tageshöchsttemperatur: 4,8 °
Tagestiefsttemperatur: 1,5 mm
Tagesmitteltemperatur: 2,9 °
Mitteltemperatur der ersten Dezemberhälfte: 2,9 ° (langjähriges Mittel 2,1 °, Mittel seit 2000: 3,0 °)
Sonnenscheindauer: 1:10 Stunden
Regen: 0,7 mm


Entwicklung:

Samstag: Seit heute werden die Tage abends bereits wieder länger. Sonnenuntergang 16:21 Uhr, eine Minute später als gestern. Der Luftdruck steigt langsam.  Nachmittags hat sich ein schwacher Keil des Azorenhochs zu uns vorgearbeitet. Trotzdem bleibt es unter dem Höhentrog meist stark bewölkt mit kurzen Auflockerungen. Bis zum Nachmittag bleibt es trocken. Dann gibt es vermutlich einige Schauer, als Schneeregen oder in höheren Lagen Mendens als Schnee. Die Temperatur liegt nachts bei 1 °, am Tag bei 3-4 °.

Sonntag: Die Schauer von Sonntagnacht können eventuell eine dünne Schneedecke erzeugen.
Das Bodentief liegt über Skandinavien. Zwischen ihm und hohem Druck über dem Ostatlantik fließt auf direktem Weg Polarluft nach NRW. Sie wärmt sich über der noch etwa 7 ° warmen Nordsee in den unteren Luftschichten an und kommt bei uns tagsüber mit 2-3 ° an. Die Luft ist nicht sehr feucht. So bleibt es bis zum Abend trocken. Auch die Sonne hat Möglichkeiten.

Montag: Nachts zieht eine Mischfront durch. Zunächst kann es schneien. Die Temperatur steigt aber bis zum Morgen bereits auf 2-3 ° an. Der Schnee geht rasch in Regen über. Glättegefahr für Frühaufsteher ist nicht auszuschließen. Ab Mittag bleibt es bei wechselnder, meist starker Bewölkung wohl trocken. Es wird nachmittags 6 ° warm. Windig.

Dienstag: Sowohl in der Höhe als auch am Boden steigt der Luftdruck. Die Luft wird trockener. Allerdings zieht am Nordrand des Hochs eine schwache Warmfront durch. Sie hat für uns Wolken im Gepäck. So hat es die Sonne erneut schwer, Regen gibt es nicht. Nachts 2 °, nachmittags 5 °.


Glaskugelbereich: Am Nordrand der Hochdruckzone über dem südlichen Mittel- und Westeuropa ziehen schwache Tiefausläufer durch, die uns vor allem am Donnerstag und Freitag Regen bringen sollen. Es bleibt relativ mild.
Am Samstag dreht die Strömung vorübergehend auf nordwestliche Richtungen. Es wird etwas kühler. Für den Heiligen Abend sagen beide großen Vorhersagezentralen eher regnerisches Wetter voraus. Beim Turmblasen soll es 8-9 ° werden. Regenschirm obligatorisch. (Wie gesagt: Glaskugelbereich)











Freitag, 15. Dezember 2017

14. Dezember 2017

Menden heute:

Das umfangreiche Tief mit Kernen über der Nordsee und Südskandinavien versorgte uns auch heute mit feuchter und dadurch wolkenreicher Luft. Dabei war es ausgesprochen windig. Nachmittags ließ der Wind nach. Regen fiel in der zweiten Nachthälfte und heute Früh, dann erst wieder am späten Abend. Der Tag war bis auf ein paar Spritzer trocken.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 ° (0:10 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 1,5 °
Tagesmitteltemperatur: 3,4 °
Sonnenscheindauer: 6 Minuten
Regen: 4,5 mm
Stärkste Windböe: 53 km/h (7 Bft) um 8:10 Uhr


Entwicklung:

Der umfangreiche Höhentrog, der vom Polarmeer bis nach Sizilien reicht, verlagert sich langsam nach Osten. Seine Achse liegt am Sonntag auf der Länge Polens. In ganz Europa herrscht schlechtes Wetter. Vor allem Italien hat es getroffen. Teile der Landesmitte sind überschwemmt.

Freitag: Wir befinden uns auf der Westseite des Tiefdruckkomplexes mit dem Schwerpunkt über Skandinavien im Zustrom recht kalter Meeresluft. Es gibt keine Fronten, so dass es keine organisierten Niederschläge gibt. Allerdings sind kurze Schneeregenschauer immer möglich, genau wie kurze sonnige Abschnitte. Nachts 1-2 °, tagsüber bis 4 °.

Samstag rückt das gesamte System nach Osten und wir gelangen in noch kältere Polarluft. Die Niederschlagsneigung nimmt etwas zu. Schauer fallen als Schneeregen und Schnee. Größere Mengen sind nicht zu erwarten Wieder gibt es kurze Wolkenlücken. Nachts 0-1 °, am Tag bis 3 °.

Sonntag steigt der Luftdruck und der Azorenhochkeil stößt nach Deutschland vor. Von Westen macht sich aber bereits eine Warmfront auf den Weg zu uns. In ihrem Vorfeld nehmen die hohen Wolken zu. So ist nicht mit viel Sonne zu rechnen. Nachts 1 °, die höchsten Temperaturen liegen abends bei 3 °.

Montag überquert uns im Laufe des Vormittags die okkludierte Kaltfront des Skandinavientiefs mit Regen, der auch mal kräftiger sein kann. Erst abends kann es etwas auflockern. Nachts 2 °, am Tag 6 °.

Glaskugelbereich: Dienstag und Mittwoch Hochdruckwetter mit etwas Sonne. Trocken. Mit nachts 4 und tags 7 ° recht mild.

Weihnachtswetter: Erstmals spielen auch die Europäer beim Wetterlotto für Weihnachten mit.
Sowohl das amerikanische als auch das europäische Modell haben über Skandinavien tiefen und über Südwesteuropa hohen Luftdruck. Also eine typische Weihnachtswetterlage. Die Amerikaner sehen ab Sonntagnachmittag leichten Regen, bei den Europäern ist es eher trocken. An Hl. Abend und am 1. Weihnachtstag bleibt es frostfrei. Bei den Amerikanern wird es 3-6 ° mild, bei den Europäern ist es etwas kälter.

Donnerstag, 14. Dezember 2017

13. Dezember 2017

Menden heute:

St. Ana-Winde in Kalifornien wehen in selten gekannter zeitlicher Ausdehnung. Die Folge sind katastrophale Waldbrände. Das betroffene Gebiet ist so groß wie das Ruhrgebiet. Hunderte von Häusern sind verbrannt.
Höhentröge über Mitteleuropa in ununterbrochener Reihenfolge seit Wochen. Trübes, oft regnerisches Wetter seit Oktober. Gerade überquert uns die zweite Front des Tages mit heftigem Regen und starkem Wind. An dieser Wetterlage wird sich auch bis Sonntag nicht viel ändern.  
Ist die hohe Erhaltensneigung der Großwetterlagen, die mir schon seit Jahren auffällt, eine Folge des Klimawandels? Ist weniger Dynamik in der Atmosphäre? Liegt das bei uns an den geringeren Temperaturunterschieden zwischen Nordatlantik und Polarmeer?

Heute Vormittag kam wie erwartet für einige Minuten die Sonne heraus. Mit dieser Herrlichkeit war es aber bald vorbei. Um kurz vor Mittag zog die erste etwas schwächere Front durch. Die brachte bereits länger andauernden Regen. Zwischen Regenende um kurz vor 18:00 Uhr und der neuen Front, deren Regen um 20:00 Uhr begann, trocknete es kaum ab. Die Front zog mit kräftig auffrischendem Wind um 22:30 Uhr durch. Danach wurde es interessanterweise wärmer. Um Mitternacht ist der Regen durch und in der Nacht kann es sogar auflockern.

Tageshöchsttemperatur: 4,7 ° (22:55 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 0,6 °
Tagesmitteltemperatur:
Sonnenscheindauer: 24 Minuten
Regen: 8,0 mm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft) um 22:51 Uhr
Der Wind hier am Kapellenberg war wieder einmal besonders schwach im Vergleich zu Hemer (64 km/h) und Werl (63 km/h). Das ist jeweils Windstärke 8.


Entwicklung:

Donnerstag liegen wir im Höhen- und Bodentrog. Da keine Front durchzieht, ist der Wettercharakter "wechselhaft". Wir müssen mit einzelnen schwachen Schauern rechnen. Sie fallen als Schneeregen oder Regen. Wie immer bei diesen uneindeutigen Wetterlagen sind die Modelle sehr unterschiedlich bei den vorhergesagten Regenmengen. Warten wir es ab. Es geht bei Auflockerungen nachts bis 1 ° zurück. Wenn dann ein kurzer Schauer fällt, kann er als Schnee fallen und es kann glatt werden. Am Tag geht es auf 4 ° herauf. Der Wind bleibt lebhaft.

Freitag dehnt sich der Tiefdruckkomplex bis nach Nordafrika aus. Wir sind mittendrin, aber ohne Fronten. Deshalb wird es ein ruhiger, nicht mehr so windiger Tag mit nur geringer Schauerneigung. Nachts 2 °, am Tag 4 °.

Samstag verlagert sich das ganze System etwas nach Osten. Von Westen rückt ein Hochkeil nach. An dessen Ostseite fließt Nordmeer-/Nordseemischluft zu uns. Es ist bedeckt mit einzelnen Auflockerungen und einzelnen Schauern. Sie können als nasser Schnee oder Schneeregen fallen. Nachts 0 °, am Tag 2-3 °.

Sonntag verstärkt sich der Hochkeil. Viel Sonne werden wir in der eingeflossenen feuchten Luft nicht sehen. Es wird aber weitgehend trocken bleiben. Einzelne Schnee- oder Schneeregenschauer sind drin. Nachts 1 °, am Tag 3-4 °.


Glaskugelbereich: Ab Dienstag schiebt sich in der Höhe und am Boden ein Hochkeil nach Deutschland. Mindestens zwei Tage wird es trocken und kühl mit sonnigen Abschnitten.

Weihnachtsvorhersage des amerikanischen Wetterdienstes: Zwischen einem Hoch über Südwesteuropa und tiefem Druck über Skandinavien fließt Nordseeluft mit an eine Front gebundenen kräftigem Regen zu uns. (Die tägliche Konterkarierung der Vorhersage von gestern ist eher lustig. Ich wundere mich immer wieder, warum diese Wetterdeutungen überhaupt veröffentlicht werden. Nun ja, ich mache das ja auch. Ab morgen wagt sich auch der Europäische Wetterdienst an eine Vorhersage für Heilig Abend)









Mittwoch, 13. Dezember 2017

12. Dezember 2017

Rückblick:

Das Jahr geht zu Ende. Wie war es? Zu warm wie die letzten Jahre? Trocken oder nass? Sonnig oder trüb?
Beginnen wir mit dem Sonnenschein. Er wird für mich gemessen an der Wetterstation der MeteoGroup (übernommen von Kachelmann) am Woeste-Gymnasium in Hemer. Es ist das von Menden aus nächste geeichte Sonnenscheinmessgerät. Die Station besteht seit 2002.
Schauen wir uns die letzten 12 Monate an:


2017 war ein ausgesprochen sonniges Jahr. Die genaue Sonnenscheindauer hängt natürlich noch vom Dezember ab. Und der wird bei weitem nicht so sonnig wie der Dezember 2016, der es auf fast 90 Sonnenstunden brachte. Dieser Dezember hat bisher nicht mal zwei Stunden Sonne geschafft.
Der letzte Winter war ausgesprochen sonnig. Auch Mai, Juni und August hatten einen zum Teil deutlichen Sonnenüberschuss. Seit September ist ein bisschen der Wurm drin. Der Oktober war alles andere als golden. Und seit November beherrschen uns die trüben Tage.
Insgesamt bleibt es aber dabei: 2017 wird den Durchschnitt seit 2002 deutlich überschreiten.


Menden heute:

Schwacher Zwischenhocheinfluss am Boden dämpfte die Wirkung der Höhenkaltluft des Höhentrogs, der von Nordwesten zu uns hereingezogen ist. So gab es tagsüber nur wenig Regen. Er beschränkte sich auf die Nacht. Das gestrige Tief zog nach Osten. Um kurz vor zwei Uhr kamen wir auf seine Rückseite und die Temperatur ging rasch von 5,4 Grad auf knapp über 0 Grad zurück. Niederschlag fiel als Schneeregen oder nasser Schnee. Verkehrsbehinderungen gab es nicht. Zwar gab es einige wenigen Wolkenlücken. Die Sonne war da aber gerade woanders. Deshalb wieder keine Sonnenminute. Der Wind ließ nachmittags immer mehr nach.

Tageshöchsttemperatur: 5,4 ° (0:10 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 0,6 ° (4:20 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 2,0 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 2,8 mm
Stärkste Böe: 37 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Mittwoch: Das Zwischenhoch zieht nach Osten ab. Schon vor Mittag greift eine erste Mischfront des riesigen nordatlantisch-skandinavischen Tiefdruckkomplexes auf uns über und mit ihm ein Regenband, das uns um 12 Uhr erreicht. Vorher könnte tatsächlich mal die Sonne scheinen. Ob es vor dem endgültigen Übergang in Regen noch Schneeregen gibt, ist unsicher. Abends nach 21 Uhr kommt dann eine weitere kräftigere Mischfront mit einem weiteren Regengebiet zu uns. Es regnet kräftig. Dabei steigt die Temperatur auf 5 Grad an. Hinter der Front geht es wieder auf 2-3 ° runter. Der ohnehin schon ruppige Wind wird noch stärker.

Donnerstag befinden wir uns in der eingeflossenen feuchten Meeresluft. Es ist wechselnd wolkig mit etwas Sonne und leichter Schauerneigung. Abends zieht ein Bodentrog mit Schauern durch. Nachts 2-3 °, am Tag 4 °.

Freitag ändert sich nicht viel. Das Tief schwächt sich ab und damit auch die Schauertätigkeit. Es ist wechselnd, meist stark bewölkt. Der Wind nimmt endlich mal ab. Ein paar Wolkenlücken gibt es und wohl auch einzelne kurze Schauer. Nachts 2 °, am Tag 4 °.

Samstag rückt ein Hochkeil nach Westeuropa vor und führt bei uns (mit dem Uhrzeigersinn um den Hochkeil herum) Nordseeluft heran. Es ist stark bewölkt mit einigen Lücken und Schneeregen- oder Regenschauern. Nachts 1 °, am Tag 4 °.


Glaskugelbereich: Am Sonntag kommen wir langsam auf die kältere Rückseite des Höhentrogs, aber auch in den Genuss des Azorenhochkeils. Zusammen gibt das einzelne Schneeregen- oder Schneeschauer bei etwas zurückgehenden Temperaturen.


Weihnachtswetter des amerikanischen Modells: Am Heiligen Abend soll ein Hoch über den Alpen liegen und atlantische Tiefausläufer fernhalten. Abends soll es - 1 ° sein. Auch Weihnachten soll das Hoch noch halten. Am 2. Weihnachtstag dann Regen.











Montag, 11. Dezember 2017

11. Dezember 2017

Rückblick:

Die erste Monatsdekade des Dezember war etwas zu warm, etwas zu nass und ungewöhnlich trüb. Es gab nur zwei Tage mit etwas Sonne, acht Tage ohne Sonne.

Durchschnittstemperatur: 2,9 ° (langjährig: 2,1 °)
Sonnenscheindauer: 1:38 Stunden (normal 46 Stunden im Monat Dezember, bisher 3,5 % erreicht)
Niederschlag: 35 mm (langjährig im Monatsdurchschnitt 85 mm, bisher 41 % erreicht)

Menden heute:

Ein neues Tief ist von Frankreich zu uns gezogen. In seinem Vorfeld hat es heute Vormittag in der noch recht kalten Luft der Rückseite des Vorgängertiefs etwas geschneit. Meist war es Schneeregen.
Nur langsam wurde es mit dem neuen Tief wärmer. Jetzt gegen 23 Uhr liegt das Tief ganz knapp nördlich von uns. Dadurch ist es fast windstill. Die kältere Rückseitenluft kommt im Laufe der Nacht zu uns. Dann legt auch der Wind wieder zu.
Der Hönnepegel ist in den letzten Tagen von 55 cm auf 85 cm angestiegen. Die Ruhrtalsperren sind zu 84 % gefüllt. Offensichtlich versucht der Ruhrverband, durch Wasserabgabe aus den Talsperren eine Füllreserve aufrechtzuerhalten.

Tageshöchsttemperatur: 6,6 ° (20:45 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 0,1 ° (7:20 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 2,6 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: 11 mm


Entwicklung:

Dienstag liegt der Höhentrog mit seiner senkrechten Achse direkt über uns. Auch wenn es keine Fronten eines Bodentiefs gibt, müssen wir wegen der kalten Luft im Höhentrog mit Schneeregen- und Schneeschauern rechnen. Morgens kann es glatt sein. Der Schnee bleibt am Tag  nicht liegen. Nachmittags klingen die Schauer ab. Vielleicht kann die Sonne mal durchscheinen. Nachts 2 °, am Tag 3 °.

Mittwoch erreicht uns gegen Mittag die Mischfront eines neuen Tiefs über dem Nordmeer. Es hält das unbeständige Wetter aufrecht. Die aufgelockerte Bewölkung des Vormittags wird rasch zugeschüttet mit dichten Wolken und mittags beginnt es zum Teil kräftig zu regnen. Nachts 0 °, am Tag 4 °. Starker Südwind.

Donnerstag hat sich das Nordmeertief etabliert. Es sorgt für eine westliche Strömung, mit der nachts und am Nachmittag Schauer ins Sauerland geführt werden. Dazwischen kann die Sonne herauskommen. Es bleibt bei den leichten Plusgraden. Nachts 3 °, am Tag 5 °.

Freitag kommen wir langsam wieder auf die kältere und trockenere Westseite des Tiefs, das mittags über dem Skagerrak liegt. Es bleibt bei meist starker Bewölkung bei einzelnen Schauern. Es kann auch mal auflockern. Die Temperatur geht etwas zurück. Es bleibt aber frostfrei.


Glaskugelbereich: Höhentrog und Azorenhochkeil sorgen für relativ kaltes, zum Sonntag hin nicht ganz unfreundliches Wetter. Samstag ist mit Schauern zu rechnen. Temperaturen nachts 1 °, tags 3-4 °.

Weihnachtswetter des amerikanischen Vorhersagemodells: Das Hoch über Mitteleuropa ist verschwunden. Statt dessen soll jetzt die typische Wetterlage Tief Nordatlantik, Hoch Süd- und Südwesteuropa herrschen. Für den Vormittag des 24.12. bedeutet das heftiger Regen, der nachmittags aufhört. Weihnachten aufgelockerte Bewölkung. An beiden Tagen kein Frost.


10. Dezmber 2017

Menden heute:

Welch ein Wetter. Es kam fast auf die Minute so, wie ich das gestern geschrieben habe. Solche Fronten aus Südsüdwest sind vorhersagetechnisch gut in den Griff zu bekommen. Wer dem Rat gefolgt ist, das Auto in der Garage zu lassen und einen Schneemann zu bauen, lag goldrichtig.
11 cm feuchter Schnee auf der Terrasse - optimal für den Bau von Schneemännern. 11 cm feuchter Schnee auf der Straße oder der Autobahn - hunderte Staukilometer.



Das untere Foto habe ich von einem Mendener, der von Norden nach Hause fuhr.
Es sind sehr winterliche Straßenverhältnisse am Autobahnkreuz Münster-Süd.

Meisen, Spatzen, Rotkehlchen, Drosseln und andere Vögel futtern Unmengen an Sonnenblumenkernen. Ein Eichhörnchen, das zu faul ist, seine Vorräte zu suchen, bedient sich ebenfalls. Und die heruntergefallenen Leckerbissen holt sich ein Mäuschen, das es irgendwie schafft, durch den Schnee zu kommen.

Das kräftige Tief  (Luftdruck 774 hPa) lag heute Abend über Niedersachsen. Seine Mischfront überquerte uns um kurz nach 22 Uhr mit kräftigem Regen und ruppigem Wind. Die Temperatur hatte heute Nachmittag  um 16 Uhr den Gefrierpunkt überschritten und ist dann sehr schnell bis
22 Uhr auf 6 ° angestiegen. Nach Durchzug der Front geht sie wieder zurück, um 23:45 Uhr liegt sie bei 3,6 °.
Fast kann man sich kaum vorstellen, dass der viele Schnee von 17 Uhr bis jetzt vollkommen weggeschmolzen ist. Interessanterweise zeigen Oese und Hönne noch keine großen Ausschläge ihrer Pegel.

Tageshöchsttemperatur: 5,9 °
Tagestiefsttemperatur: - 0,6 °
Tagesmitteltemperatur: 1,5 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: 8,0 mm
Stärkste Windböe: 58 km/h (7 Bft), Hemer 74 km/h (8 Bft), Werl 90 km/h (10 Bft) - kein Wunder, dass am Haarstrang die vielen Windräder stehen. Werl und der Kahle Asten hatten heute die gleichen schweren Sturmböen.


Entwicklung:

Montag: Es ist nicht zu glauben. War es gestern relativ leicht, eine gute Vorhersage zu schreiben, so ist das heute am späten Abend für morgen nicht so. Das Tief zieht zunächst nur ganz langsam nach Osten weiter. Wir geraten auf seine Rückseite vorübergehend in einen Schwall kälterer Luft. Heute Nacht regnet es kaum noch. Bei Auflockern könnte es sogar noch leichten Frost geben. Hoffen wir es nicht. Es könnte sonst glatt durch Überfrieren werden. Am späten Vormittag kommen wir auf die Rückseite des Tiefs. Es regnet oder es schneit. Nachmittags ist der Spuk wieder vorbei und die Temperatur geht auf 6-7 ° herauf. Abends hört dann auch der Regen auf.

Dienstag: Von Westen rückt ein neuer mächtiger Höhentrog heran. Am Boden tut sich nicht viel. So ist es wechselnd wolkig. Die höhenkalte Luft sorgt für einzelne Schauer, als Schneeregen oder vielleicht auch nassem Schnee. Nachts 2 °, am Tag 3 °.

Mittwoch dreht vor einer von Westen heranziehenden Front die Strömung auf Süd. Bevor es nachmittags zu regnen beginnt, kann durchaus mal die Sonne herauskommen. Nachts 0 °, am Tag 5 °.

Donnerstag ist es unter Tiefdruckeinfluss sehr unbeständig. Es regnet oder schauert zeitweise. Nachts 3 °, am Tag 6 °.

Glaskugelbereich: Am Wochenende wieder etwas kälter.

Weihnachtswetter des amerikanischen Vorhersagemodells: Am 24. und 25. Dezember beherrscht ein Hoch über Mitteleuropa mit recht schönem Wetter und leichtem Nachtfrost das Wetter. Regen und Schnee sind nicht zu erwarten. Das Weihnachtswetter hat sich gegenüber gestern deutlich gebessert.












Samstag, 9. Dezember 2017

9. Dezember 2017

Menden heute:

Bis heute Früh sind 3 cm Schnee am Kapellenberg zusammengekommen. Tagsüber gab es leichte Schnee- oder Schneeregenschauer. Bei langsam ansteigender Temperatur bis auf 1,2 ° um 17 Uhr schmolz der Schnee von den Straßen. Nur auf den Wiesen war es noch winterlich.
Der schwache Hochkeil sorgte für relativ ruhiges Wetter. Der Wind ließ uns tagsüber in Ruhe. Erst am späten Nachmittag legte er etwas zu.

Tageshöchsttemperatur: 1,2 °  (Werl 2,0 °, Hemer 0,7 °, Lüdenscheid  -0,8 °, Kahler Asten -3,5 °)
Tagestiefsttemperatur: - 0,4 ° (Werl + 0,1 °, Hemer - 0,7 °)
Tagesmitteltemperatur: 0,4 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,8 mm
Schneehöhe morgens: 3 cm  (Lüdenscheid 14 cm, Kahler Asten 33 cm)


Entwicklung:

Sonntag übernimmt ein Tief über Südengland mit seinen Fronten die Regie. In der Nacht kann es bei leichtem Frost einzelne schwache Schneeschauer geben. Morgen Vormittag bleibt es zunächst trocken. Am Mittag beginnt es von Westsüdwest her zu schneien. Es können bei zum Teil kräftigem nassem Schneefall einige Zentimeter zusammenkommen. Dies ist nicht die Zeit, mit dem Auto loszufahren, eher einen Schneemann zu bauen. Spätestens ab 16 oder 17 Uhr geht der Schnee bei kräftig ansteigenden Temperaturen in Regen über und klingt dann ab. Die Schneedecke schmilzt zusammen. Um 20 Uhr ist es bereits 5 °. Am Nachmittag nimmt der Wind beim Herannahen des Tiefs kräftig zu. Es sind einzelne stürmische Böen zu erwarten.

Montag: Das Tief zieht über Ostfrankreich und Süddeutschland zu den Alpen. Ein anderes bleibt über Südskandinavien. Ab dem Mittag soll uns ein neues intensives Regengebiet von Südwesten her erreichen. Es bleibt mild. Nachts 3 °, am Tag 6 °.

Dienstag bleiben wir in der eingeflossenen kühlen und feuchten Meeresluft. Es regnet oder schneeregnet vor allem nachts und nachmittags. Dabei bleiben die Tag- und Nachttemperaturen mit 4 ° gleich. Vielleicht sehen wir kurz die Sonne.

Mittwoch setzen sich von England her die nächsten Fronten mit Regen zu uns in Bewegung. Sie erreichen uns am Nachmittag. Vormittags kann es mal auflockern. Es bleibt mit nachts 1 ° und tagsüber 6 ° bei jahreszeitlich leicht übernormalen Temperaturen. Und es bleibt sehr windig.


Glaskugelbereich: Zum Wochenende müssen wir wieder mit winterlichen Bedingungen rechnen.

Weihnachtswetter des US-Wetterdienstes (es wird sich zunächst vermutlich jeden Tag ändern): Hl. Abend 12 Uhr von Westen einsetzendes Tauwetter. Von Schnee in Regen übergehende Niederschläge

8. Dezember 2017

Menden heute:

Ein ziemlich winterlicher Wochenendauftakt. Um Mitternacht begann es mit 6 °. Dann ging es kontinuierlich bergab. Schneeregenschauer fielen den ganzen Tag. Heute Abend kam eine schmale Schneefront mit leichtem bis mäßigem Schneefall zu uns. Die Temperatur war schon in Gefrierpunktnähe zurückgegangen. So blieb der Schnee zumindest in den Außengebieten der Stadt liegen. Im Sauerland dürfte es erhebliche Verkehrsprobleme geben.

Tageshöchsttemperatur: 6,0 ° (0:00 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 0,1 ° (22:00 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 2,5 °
Sonnenscheindauer: 43 Minuten
Regen: 8,0 mm (vorläufiger Wert, Regenmesser ist nicht beheizt)
Stärkste Böe: 44 km/h (6 Bft)


Entwicklung:

Samstag: Der Trog schwächt sich in seinem Südteil ab. Der Luftdruck steigt und es bildet sich ein schwacher Hochkeil, der nach Süddeutschland gerichtet ist. Damit lassen die Schneeschauer nach. Wegen des immer noch wetterbeherrschenden Höhentroges mit sehr kalter Luft in fünf km Höhe sind einzelne Schauer (oder sogar Wintergewitter) nicht ausgeschlossen. Es wird je nach der Größe der Wolkenlücken um 0 ° kalt oder knapp darunter. Morgen geht es bis auf 2 ° hinauf. Auf den Straßen taut der Schnee weg. Eigentlich ganz typisches Weihnachtsmarktwetter.

Sonntag: Nachts ist es bei Zwischenhocheinfluss zeitweise aufgelockert bewölkt. 0 ° bis - 1 °. Mittags kommt die Warmfront, kurz darauf die Kaltfront eines Tiefs bei London von Westsüdwesten ins Sauerland. Ihre wärmere Luft gleitet auf die kältere Luft am Boden auf. Sie kondensiert in der Höhenkaltluft rasch und es beginnt zu schneien. Die Verdunstungskälte sorgt noch eine Zeitlang dafür, dass sich die von Westen hereinfließende deutlich wärmere Luft nicht so schnell bis zum Boden durchsetzt. So kann es durchaus noch länger schneien, bevor etwa zum Sonnenuntergang endgültig Regen fällt. Es besteht nachmittags und am frühen Abend erhebliche Glättegefahr. Der Südwind ist sehr ruppig.

Montag zieht das Tief von London über Belgien zu uns herein. Es regnet vermutlich den ganzen Tag teilweise kräftig. Ein unwirtlicher Tag mit Temperaturen bis 7 ° und kräftigem Wind aus südlichen Richtungen.

Dienstag ist die Strömung West-Ost-gerichtet (zonal). Das Tief ist nach Südschweden gezogen. Fronten gibt es bei uns nicht. So lässt der Regen nach. Einzelne Schauer sind drin. Es bleibt mit nachts 5 ° und tags 6 ° relativ mild.


Glaskugelbereich: Der Höhentrog über West- und Mitteleuropa erneuert sich ständig. Es bleibt beim Tiefdruckwetter. Kälter soll es erst wieder zum Wochenende werden.


Freitag, 8. Dezember 2017

7. Dezember 2017

Menden heute:

Heute war es mal ein bisschen heller. Sogar die Sonne schien eine knappe Stunde. Pünktlich zog von Nordwesten mit kräftigem Südwestwind die angekündigte Kaltfront heran. Um 16:30 Uhr begann es zunächst leicht, am späteren Abend dann auch mal kräftiger zu regnen. Um 23 Uhr war die Front durchgezogen. Der Regen war vorbei. In der Nacht wird es etwas auflockern.

Tageshöchsttemperatur: 6,5 °
Tagestiefsttemperatur: 2,7 ° (bei auflockernder Bewölkung um 10:30 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 5,0 °
Sonnenscheindauer: 55 Minuten
Regen: 6,0 mm
Stärkste Windböe: 41 km/h (6 Bft), Werl 61 km/h und Hemer 63 km/h (7 bzw. 8 Bft)


Entwicklung:

Freitag: Auf der Rückseite der Kaltfront fließt etwas trockenere Luft ein. Die Wolken lockern auf. Der mit Kaltluft angefüllte Höhentrog sorgt aber für Schauer, die zunehmend als Schneeregen oder Schnee fallen. Die Temperatur geht den ganzen Tag weiter zurück, von jetzt um Mitternacht 6,4 ° bis auf etwa 0 ° am frühen Abend. Es könnte glatt werden.

Samstag: Vor allem über Süddeutschland steigt der Luftdruck etwas an. Wir bleiben am Rande des Bodentrogs in kalter Nordluft. Es ist bis auf wenige Auflockerungen stark bewölkt. Hin und wieder schneit es. In den höheren Gebieten Mendens bleibt der Schnee liegen. Nachts 0 °, am Tag höchstens 2 °.

Sonntag liegt zunächst ein Zwischenhoch über NRW. Dann folgt nachmittags die Warmfront des jetzt atlantischen Tiefdrucksystems. Es beginnt gegen Mittag zunächst zu schneien. Am späteren Nachmittag wird es wärmer und der Schnee geht in Regen über. Nachts - 1 °, abends 3 °.

Montag überdeckt das Tiefdrucksystem fast ganz Europa. Es wird deutlich wärmer. Zwei Tiefdruckkerne liegen nach bei uns. Einer über der Nordsee und der andere mittags über Belgien. Es regnet anhaltend. Nachts 4 °, am Tag 8 °. Vom Schnee ist bis in mittlere Lagen des Sauerlandes nichts mehr zu sehen.


Glaskugelbereich: Unbeständig mit Niederschlägen. Meist als Regen. Oft nasskalt.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

6. Dezember 2017

Menden heute:

Der siebte Tag in Folge ohne Sonne wird vermutlich der letzte sein. Morgen kommt Bewegung in die Atmosphäre. Das mit feuchter Luft in den unteren Luftschichten angefüllte Hoch wird von Westen abgebaut und eine Kaltfront zieht zu uns herein. Sie wirbelt so einiges durcheinander.

Tageshöchsttemperatur: 7,5 °
Tagestiefsttemperatur: 5,6 °
Tagesmitteltemperatur: 6,6 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag dreht vor der nachmittags hereinziehenden Front die Strömung auf Südwest. Der Wind nimmt deutlich zu. Die feuchte Mischluft wird nach Nordosten geschoben und die Wolken können auflockern. Morgen früh scheint zeitweise die Sonne. Nachmittags beginnt es zu regnen, nach Sonnenuntergang regnet es auch mal kräftig. Dabei zieht die Front durch und der Wind legt nochmal zu. Nachts 3 °, vor der Front 7 °.

Freitag: Das Sturmtief erreicht nachts die norwegische Küste. Seine Front erreicht mittags die Alpen. Wir liegen in der höhenkalten Luft des von Spitzbergen bis Süditalien reichenden Trogs. Es wird deutlich kälter. Die in einem solchen Trog selbstverständlichen Schauer (relativ warme Luftpakete steigen vom Boden sehr rasch in der kalten Luft in größere Höhen, kondensieren und es regnet) fallen bei den ganzen Tag zurückgehenden Temperaturen immer mehr als Schneeregen oder Schnee. Kräftige Schneeschauer können durchaus zu glatten Straßen führen. Zwischendurch kann mal die Sonne herauskommen. Von 5 ° gegen Mitternacht geht die Temperatur am Abend auf 1 ° zurück.

Samstag ändert sich an der Wetterlage nicht viel. Der Trog verlagert sich etwas nach Osten. Die Kaltluft wird dadurch etwas direkter zu uns geführt. Es gibt weitere meist leichte Schneeschauer. Nachts und am Tag 0-2 °.

Sonntag ist der Trog verschwunden. Ein schwacher Zwischenhochkeil ist nur eine Episode. Von Westen kommt eine Warmfront zu uns. Schon in ihrem Vorfeld gleitet wärmere Luft auf die hier liegende Kaltluft auf und macht den Auflockerungen ein Ende. Abends beginnt es zu schneien, dann zu regnen. Zum Berufsverkehr dürfte keine Straßenglätte mehr vorhanden sein. Das ist aber noch unsicher. Nachts - 1 °, spät abends 3 °.


Glaskugelbereich: Der Höhentrog regeneriert sich immer wieder. Es wird winterlich mit Temperaturen tagsüber meist knapp über dem Gefrierpunkt und nachts mit leichtem Frost. In den höheren Lagen Mendens dürfte sich eine dünne Schneedecke halten.


Dienstag, 5. Dezember 2017

5. Dezember 2017

Menden heute:

Der sechste Tag hintereinander ohne Sonnenstrahl. Selbst wenn es nicht regnet, ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass die Straßen nicht abtrocknen. Noch dazu wird es immer dunkler. Wir gehen mit großen Schritten auf den Achtstundentag zu. Am 8.12. geht die Sonne um 8:21 auf und um 16:21 Uhr unter. Abends wird es dann schon bald wieder später dunkel. Um 16:20 Uhr (vom 10. bis zum 14.12.) sehen wir den frühesten Sonnenuntergang. Dann werden die Tage bereits langsam wieder länger. Am Monatsende geht die Sonne um 16:30 unter. Anders sieht das am Morgen aus. Bis zum 31.12. wird es später hell. Gegenüber heute noch eine Viertelstunde. Sonnenaufgang an Silvester: 8:34 Uhr.

Der kräftige Hochkeil mit recht hohem Luftdruck erreichte wegen des dauernden Zustroms feuchter Meeresluft an seiner Nordflanke nichts. Es blieb trüb und relativ mild.

Tageshöchsttemperatur: 6,3 °
Tagestiefsttemperatur: 4,9 °
Tagesmitteltemperatur: 5,8 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch dehnt sich der Hochkeil etwas nach Norden aus und der Zustrom feuchter Luft müsste nachlassen. Dennoch haben nur die wenigsten Vorhersagemodelle Wolkenlücken im nördlichen Sauerland auf dem Schirm. Es wird also wohl wieder meist bedeckt mit - wenn überhaupt - nur kurzen Auflockerungen sein. Der Südwestwind nimmt etwas zu und lässt die Temperatur nach nachts 5 ° auf ziemlich warme 8 ° ansteigen.

Donnerstag wandert von Nordwesten langsam der nächste Höhentrog heran. Sein Bodentief liegt vor Schottland. Dessen Kaltfront hat mittags die europäischen Küsten erreicht und zieht nachmittags zu uns herein. Vormittags ist es bei etwas böigem Südwind ziemlich freundlich. Die Sonne hat uns nicht ganz vergessen. Am späteren Nachmittag oder am Abend zieht die Kaltfront mit zum Teil kräftigen Regen durch. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Freitag hat uns der Trog bereits im Griff. Es wird immer kälter. Nachmittags gehen die Schauer bei sehr böigem Wind in Schneeregen über. Zwischendurch lässt sich mal die Sonne blicken. Nachts 4 °. Am Tag wird es nicht mehr wärmer.

Samstag: Es wird noch kälter. Schauer fallen als Schnee. Nachts 1 °, am Tag höchstens 3 °. In Schneeschauern kann es kurzzeitig Frost geben. Dann bleibt der Schnee liegen und die Straßen werden glatt.


Glaskugelbereich: Sonntag bleibt es kalt mit Schneeschauern, am Montag zieht ein Tief von Westen heran mit etwas milderer Luft im Gepäck. Die Amerikaner haben auch für den weiteren Monat eher winterliches Wetter auf den Karten. Die Europäer sind milder aufgestellt.

Montag, 4. Dezember 2017

4. Dezember 2017

Rückblick:

Es gibt sehr sonnige Novembermonate. 2011 schien die Sonne 151 Stunden. Das entspricht dem Mittelwert eines Septembers. Dann gibt es besonders trübe Novembermonate wie den des Jahres 2010: 26 Stunden Sonne. Der November 2017 gehört zur trüben Sorte. Wir konnten nur 36,5 Stunden die Sonne sehen. Der durchschnittliche Novemberwert liegt bei 58 Stunden, das ist gut ein Drittel Sonnenschein mehr.

Das langjährige Temperaturmittel des Novembers liegt bei 5,3 °. Im neuen Jahrhundert ist der Wert auf 6,5 ° gestiegen. Damit gehört der November zu den Monaten, in denen sich die Klimaerwärmung besonders deutlich zeigt. Der Mittelwert des November 2017 entspricht genau diesem Mittel der letzten 16 Jahre: 6,5 °.
Frost gab es nur an den beiden letzten Tagen des Monats. Die Tiefsttemperatur betrug -1,6 °, die höchste 16,2 ° am 4.11. Außergewöhnlich warm war es auch am Allerheiligentag mit 14,1 °.

Es war nicht nur trüb, sondern auch regnerisch. 94 mm Regen sind 132 % des üblichen Novemberniederschlags von 71 mm. An 24 Tagen hat es zumindest etwas geregnet.


Menden heute:

Ein erneut trüber Tag mit zeitweiligem leichten Regen. Nach dem Schneetag gestern ging es heute mit der Temperatur aufwärts. Selbst auf dem Kahlen Asten mit 17 cm Schneedecke stieg die Temperatur über den Gefrierpunkt. An der Nordseite des sehr kräftigen Hochkeils, der vom Atlantik nach Süddeutschland gerichtet ist, zieht eine Warmfront mit feuchter Atlantikluft über Norddeutschland nach Osten. Sie hat diese feuchte Suppe im Gepäck. Da nutzt der hohe Luftdruck von mehr als 1030 hPa nichts.

Tageshöchsttemperatur: 6,4 ° (um 22:30 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: 2,9 ° (um 0:00 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 5,1 °
Sonnenscheindauer:  0 Minuten
Regen: 2,2 mm


Entwicklung:

Dienstag ändert sich nichts am trüben Hochdruckwetter mit Luft vom Atlantik. Allerdings regnet es kaum noch. Nachts 5 °, am Tag 6 °.

Mittwoch kommt etwas trockenere Luft zu uns. Das langgestreckte Hoch über dem südlichen Mitteleuropa liegt etwas günstiger für den einen oder anderen Sonnenstrahl. Es bleibt aber meist bedeckt. Regen gibt es nicht. Nachts 5 °, am Tag 8 °.

Donnerstag ist ein Übergangstag. Vor einer Kaltfront, die mittags von Südnorwegen über London bis zur Bretagne reicht, kommt von Südwesten trockene Luft zu uns. Es wird vormittags recht schön. Nachmittags zieht die Kaltfront herein und es regnet bei auffrischendem Wind. Nachts 3 °, am Tag 8 °.

Freitag ist die Kaltfront durchgezogen, das zugehörige Tief liegt über Skandinavien und seine Nordmeerkaltluft flutet ganz Deutschland. Die Temperatur geht langsam wieder zurück. Nachts 4 °, am Tag kaum wärmer.


Glaskugelbereich: Am Wochenende ist es nasskalt mit Schneeregen- und Schneeschauern.

3. Dezember 2017

Menden heute:


Ein Bilderbuchmorgen für den 1. Advent. Menden war von einer Schneedecke überzogen, die bei uns am Kapellenberg 2,5 cm hoch war. Auf dem Weg zum Brötchen holen in die Stadt war es dann unterhalb des Krankenhauses schon weniger winterlich.
Der Schnee war nass. Bereits vor Sonnenaufgang ging die Temperatur auf 0 ° hinauf. Um 6 Uhr war es frostfrei, es blieb aber lange bei 0,2 - 0,3 °. Auch den ganzen Tag wurde es zunächst aufgrund der durch zwei Aggregatwechsel des Schnees (von Schnee zu Wasser und von Wasser zu Gas) kaum wärmer. Beide Aggregatwechsel erzeugen Kälte. Erst nach Mittag ging es über 1 ° hinaus bis zur Tageshöchsttemperatur jetzt gegen Mitternacht.
Sehr langsam waren Warm- und Kaltfront über uns hinweggezogen. Sie haben erst zum Tageswechsel die Mainlinie erreicht. So schneite und regnete es auch nachmittags immer wieder vom Sauerland bis nach Südhessen.

Tageshöchsttemperatur: 2,9 ° (24:00 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: -0,7 °  (0:00 Uhr)
Tagesmitteltemperatur: 0,9 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: 3,8 mm
Schneehöhe am Morgen: 2,5 cm (Kahler Asten 18 cm)


Entwicklung:

Montag: Der Luftdruck steigt. Das Ostatlantikhoch verlegt einen Keil nach Süddeutschland. An seiner Nordseite wird schon wieder Nordseeluft zu uns geführt. Sie ist feucht und mild. Die Temperatur geht bis mittags auf 7 ° herauf und es regnet zeitweise leicht.  Die Sonne sehen wir wohl nicht.

Dienstag steigt der Luftdruck weiter an. Der Hochkeil kräftigt sich auch bei uns. Allerdings wird das Wetter dadurch nicht viel schöner. Vielleicht kann mal ein Sonnenstrahl herauskommen. Ansonsten dominiert die eingeflossene feuchte Luft das Wetter. Regen gibt es kaum noch. Es bleibt mit nachts 5 ° und tagsüber 6 ° relativ mild.

Mittwoch liegt das Hoch quer über ganz Südeuropa. In südwestlicher Strömung fließt etwas trockenere Luft zu uns. Die Wolken haben aber nur wenige Lücken. Jedenfalls bleibt es trocken, Nachts 5 °, am Tag 7 °.

Donnerstag steht eine neuerliche Wetteränderung bevor. Über Südnorwegen hat sich ein Tief gelegt, dessen Kaltfront mittags an der holländischen Küste liegt. Sie schwenkt nachmittags zu uns herein. Am morgen ist es noch aufgelockert bewölkt. Nachmittags beginnt es zu regnen. Nach 2 ° in der Nacht wird es mit 8 ° am wärmsten in dieser Woche.


Glaskugelbereich: Wieder ein Trog über Mitteleuropa. Kalt mit Schnee- oder Schneeregen.





Samstag, 2. Dezember 2017

2. Dezember 2017

Menden heute:

Wer auf sein Barometer schaut, weiß, dass ein Hochkeil unser Wetter bestimmt. Im Sommer ein Garant für gutes Wetter. Im Winter ein Garant für ruhiges, windarmes und oft leider auch trübes Wetter. So war es heute. Nur in der Warburger Börde und auf dem Kahlen Asten kam die Sonne für einige Zeit heraus. Ansonsten gab es keine Sonne in NRW. Aber auch außer in Aachen so gut wie keinen Regen. Bei uns sammelte sich geringes Nebelnieseln zu 0,1 mm.

Tageshöchsttemperatur: 1,5 °
Tagestiefsttemperatur: - 1,7 °
Tagesmitteltemperatur:0,3 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Sonntag: Die Warmfront der Wellenstörung bei Oslo kommt im Laufe der ersten Stunden des Sonntags ins nördliche Sauerland. Sie hat etwas Schnee im Gepäck. Bereits vor Mitternacht gibt es die ersten Flocken. Morgen zum Adventsfrühstück können wir eine weiße Überraschung erleben. Wenn alles so kommt wie es jetzt einige Stunden vorher aussieht, sehen wir vor allem in den etwas höher gelegenen Stadtteilen eine Winterlandschaft.
Allerdings hält sie nicht lange vor. Gegen 11 Uhr soll die Temperatur den Gefrierpunkt überschreiten und der Schnee geht langsam in Regen über. Im Sauerland schneit es den ganzen Tag. Nachts gehen die Temperaturen schon langsam bergauf. Die kälteste Temperatur mit - 1,7 ° habe ich um 21:38 Uhr gemessen. Jetzt um Mitternacht sind es - 0,9 °. Bis morgen Nachmittag steigt die Temperatur auf 4 ° an und der Schnee wird durch den Regen weggeschmolzen.

Montag: Wieder liegt ein Hoch westsüdwestlich von uns. An seiner Nordostflanke wird im Uhrzeigersinn feuchte Nordseeluft nach Menden geführt. Es regnet noch hin und wieder bei bedecktem Himmel. Nachts 3 °, am Tag milde 7 °.

Dienstag: Das Barometer zeigt fast 1035 hPa an. Wer ein älteres Barometer hat, wird "Schönwetter" bei der Anzeige lesen. Leider ist es wieder wie heute. Die eingeflossene feuchte Luft kann vom Hoch trotz absinkender Luftmassen nicht ernsthaft bekämpft werden. Es bleibt trüb, mit nachts 5 °, am Tag 7 ° aber sehr mild.

Mittwoch ändert sich am Nordrand des südeuropäischen Hochs nicht viel. Es ist bedeckt und mild. Dabei wird es windiger. Nachts wieder 5 °, am Tag 7 °.


Glaskugelbereich: In der zweiten Wochenhälfte werden wir es wieder mit dem Wettertyp "Trog Mitteleuropa" zu tun bekommen. Das bedeutet unbeständiges und kühles Wetter. Nachts bleibt es meist so eben frostfrei. Am Tag 1 - 5 °. Hin und wieder fällt Schneeregen, Regen oder Schnee.

1. Dezember 2017

Menden heute:

Der Dezember ist der dunkelste und trübste Monat des Jahres. Er hat die geringste Sonnenscheindauer und würde zu depressiven Verstimmungen führen, wenn die Menschen sich nicht Gegenmaßnahmen ausgedacht hätten: Der Advent wird mit vielen Kerzen und Lichtern hell gemacht. Weihnachtsmärkte tragen mit allerlei guten Sachen, vor allem auch Glühwein, zur Erheiterung bei, Weihnachtseinkäufe lassen einen kaum zur Ruhe kommen, überall strahlt uns vorweihnachtliches Lichterschauspiel an. Wir haben den Kampf gegen den dunkelsten Monat aufgenommen.
Heute blieb es trüb. Der amerikanische Wetterdienst hat sich leider nicht durchsetzen können. Bei steigendem Luftdruck war es meist windstill oder schwachwindig. Die trübe Suppe zog nicht weg. Hin und wieder gab es etwas Schneeregen oder Regen.

Tageshöchsttemperatur: 2,2 °
Tagestiefsttemperatur: 0,4 °
Tagesmitteltemperatur: 1,2 °
Sonnenscheindauer: 0 mm
Regen: 1,2 mm


Entwicklung:

Samstag: Der umfangreichende Höhentrog, der von Skandinavien bis nach Afrika reicht, bringt vielen Teilen Europas schlechtes Wetter. Bei uns hat sich am Boden ein Keil des Atlantikhochs breit gemacht. Er sorgt für absinkende Luftpakete, die sich erwärmen und damit Wolkenauflösung begünstigen. Das ist im Winter schwierig. Dennoch besteht die Chance auf einige Sonnenstrahlen. Jedenfalls bleibt es windschwach und trocken. Ideales Weihnachtsmarktwetter. Nachts - 1 °, am Tag 2-3 °. Abends nimmt die Bewölkung zu.

Sonntagnacht zieht ein Frontensystem mit Warm- und Kaltfront von Nordwesten ins Sauerland. Nach Mitternacht beginnt es zunächst zu schneien. Am Vormittag geht der Schnee in Regen über. Es kommt einiges an Niederschlag zusammen. So schmilzt der Schnee schnell wieder weg. Am späteren Nachmittag hört der Regen von Nordwesten her auf. Nachts - 1 °, am Tag 4 °.

Montag fließt von Nordwesten Meeresluft ein. Es kann zeitweise leicht regnen. Auflockerungen gibt es nicht. Nachts 4 °, am Tag 6 °.

Dienstag steigt der Luftdruck wieder. Der Hochkeil ändert aber wenig am meist bedeckten Himmel. Regen fällt kaum. Es bleibt sehr mild. Nachts 5 °. am Tag 8 °.


Glaskugelbereich: Zwischen tiefem Druck über Skandinavien und höherem Luftdruck über Südeuropa gelangen wir in eine Südwestströmung. Es ist unbeständig mit kurzen sonnigen Phasen und mild. Viel Regen fällt nicht.

Donnerstag, 30. November 2017

30. November 2017

Menden heute (mittags):



Dieser Schneeschauer hat heute Morgen dem Berufsverkehr im Märkischen Kreis ganz schön zu schaffen gemacht. Klar, es war mit dem einen oder anderen leichten Schneeschauer zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst hatte auch gestern Nachmittag vor leichtem Schneefall gewarnt, aber nur in Lagen über 400 m. Die gibt es in Menden nicht. Erst um 5:48 kam eine Warnung vor leichtem Schneefall ohne Höhenbegrenzung von sofort bis neun Uhr. Um 6:15 begann es in Menden zu schneien - und zwar nicht nur leicht -. Der Schnee blieb auf den gefrorenen Straßen kurzfristig liegen. Und schon gab es Probleme insbesondere im Busverkehr des Märkischen Kreises. Um acht Uhr war der Spuk vorbei. Auf meinem Schneemesstisch lagen 1,5 cm Schnee. Die Temperatur ging rasch auf 1,5 bis 2 Grad herauf und auf den Straßen taute alles schnell weg.
Aufgrund der Warnlage wurden die Winterdienste im Flachland ziemlich auf dem linken Fuß erwischt.
Irgendwie ist es jedes Jahr dasselbe: Der erste Schnee kommt, ohne sich richtig anzumelden.




So sah es am Kapellenberg heute um 9:30 Uhr aus. Eine schöne vor-adventliche Winterlandschaft. Das Vogelhaus ist noch ohne Futter. Das ändert sich heute.
Am Nachmittag wird es zu weiteren Schauern kommen. Sie fallen meist als Schneeregen. Falls es heute Abend zu Niederschlag kommt, kann er auch als Schnee fallen.


Menden heute (abends):

Das unser Wetter beherrschende umfangreiche europäische Tief bestimmt gemeinsam mit dem korrespondierenden Höhentrog das Wetter in fast ganz Europa. Das Tief hat mehrere Kerne. Einer liegt über Niedersachsen. Feuchtkalte Luft sorgte für bedeckten Himmel und immer wieder leichte bis mäßige Schauer, die auch tagsüber mit Schnee vermischt waren.

Tageshöchsttemperatur: 2,7 °
Tagestiefsttemperatur: - 1,6 °
Tagesmitteltemperatur: 0,7 °.
Der Monatsmittelwert ist von 7,3 ° am 23.11. noch auf 6,5 ° zurückgegangen (langjährig 5,3 °)
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: 3,7 mm
Schneedecke heute Morgen: 1.5 cm


Entwicklung:

Freitag: Die Tiefkerne befinden sich über St. Petersburg und Genua. Die Isobaren laufen so, dass wir in eine nördliche bis nordöstliche Strömung geraten. Die Luft ist kalt, aber nicht so feucht wie heute. Schneeschauer werden selten. Die Amerikaner sagen sogar größere Wolkenlücken und zeitweilige Sonne voraus. Die sind damit optimistischer als der DWD und andere Dienste. Heute Nacht wird es leichten Frost geben. Morgen Nachmittag 2 °.

Samstag schiebt sich vom Atlantik ein schwacher Hochkeil zu uns. Es bleibt kalt, aber die Sonne hat noch bessere Möglichkeiten als am Freitag. Schnee fällt nicht. Nachts - 1 °, am Tag 3 °.

Sonntag: Die Bewölkung nimmt ab Samstagabend zu. Nachts beginnt es zu schneien. Der Schnee geht rasch in Regen über. Den ganzen Tag regnet es zeitweise. Die Temperatur geht von 0 ° am frühen Morgen auf  5 ° am Nachmittag hoch.

Montag: Zwischen einem Tief über Nordost- und einem Hoch über Südwesteuropa strömt Nordseeluft mit dicken Wolken zu uns. Keine Sonne. Es regnet zeitweise. Nachts 4 °, am Tag 6 °.

Glaskugelbereich: Unbeständig, meist trüb, gelegentlich Regen und mild. Tristes und dunkles Dezemberwetter.


29. November 2017

Klima:

Dieses Diagramm sieht harmlos aus, ist aber durchaus dramatisch. Es zeigt die Ausdehnung des arktischen Meereises ab August 2017 in der blauen Kurve. Vergleichend sind gezeichnet die mittlere Ausdehnung von 1981-2010 und das Jahr mit der geringsten Ausdehnung, das war 2012.
Verfolgen wir die blaue Linie, so stellen wir fest, dass während des gesamten Sommers und Herbstes weniger arktisches Meereis vorhanden war als im langjährigen Durchschnitt. Allerdings waren wir noch weit (mehr als eine Million Quadratkilometer) vom Minimum 2012 entfernt. Seit Anfang Oktober ändert sich die Situation. 2017 rückt immer näher an das Minimum von 2012 heran. Seit Mitte November bildet 2017 das Rekordjahr. Noch nie seit Beginn der Messungen (die nur per Satellit möglich sind) gab es so wenig Polareis wie jetzt. Der Unterschied zum langjährigen Mittel beträgt etwa eine Million Quadratkilometer.
Die Folgen für unser Klima sind klar: Eis strahlt fast die gesamte einstrahlende Sonnenenergie wieder zurück in den Weltraum (Albedo). Wasser nimmt einen relativ großen Teil der Strahlungsenergie auf. Das spielt wegen der fehlenden Sonne im Winter zwar keine große Rolle. Bis zum Frühjahr hat sich aber nur eine entsprechend dünnere Eisschicht gebildet, die schnell wieder wegtaut. Der Effekt schaukelt sich also hoch.
Die Folgen für unser Winterwetter sind noch nicht hinreichend klar. Geringere Temperaturgegensätze führen zu schwächeren Tiefentwicklungen. Der Jetstream, der in 10 km Höhe Richtung und Intensität der Strömung bestimmt, soll ebenfalls schwächer geworden sein. Unsere ständigen Wetterlagen "Trog Mitteleuropa" bleiben länger hängen und rücken nicht so schnell weg, wie das eigentlich anzunehmen wäre. Alles noch nicht hinreichend durchschaut. Die einfache Gleichung weniger Meereis = milderer Winter, wie man das früher einmal angenommen hat, stimmt so nicht. Es gibt sogar Thesen, dass der Polarwirbel, eine ziemlich konstante von West nach Ost verlaufende Strömung im Polarbereich, nicht mehr so stabil ist und Kaltluft nach Süden ausbrechen lässt. Vor allem für das östliche Europa werden dann strenge Winter vorhergesagt.

All das ist Ausfluss des Klimawandels. Und wir sollten uns nicht ins Boxhorn jagen lassen: des weitgehend vom Menschen verursachten Klimawandels.
Wie locker wir damit umgehen, dass der wertvolle Hambacher Forst in der Voreifel jetzt teilweise abgeholzt wird, um dort später Braunkohle zu fördern, kann ganz schön wütend machen. Wald abholzen (CO2-Senke)und Braunkohle verfeuern (großer CO2-Verursacher) - größeren Klimafrevel kann man kaum begehen. Es ist bequemer, sich über das langsame Verschwinden des tropischen Regenwaldes zu beklagen und die historische Trockenheit in Spanien den dortigen Bauern anzulasten. Dabei ist es bereits ausgemacht, dass immer größere Teile Spaniens Wüste werden.

In Menden haben die Grünen den Antrag gestellt, alle geeigneten städtischen Dachflächen mit Sonnenkollektoren zu versehen. Das sind ganz kleine und eher symbolische Schritte hin zum viel zu langsam ablaufenden Ausbau regenerativer Energien. Darüber kann es im Rat eigentlich gar keine Diskussion geben. Es ist eine Selbstverständlichkeit.


Menden heute:

Keine großen Luftdruckgegensätze, wenig Wind und ein Bereich, in den relativ trockene Luft einfloss. Schon hatten wir den erwartet schönen Tag. Den hatten wir uns nach sechs Regentagen auch verdient. So sonnig wie bei uns war es nur in einem kleinen Streifen NRWs. Die meiste Sonne gab es in Werl (4:12 Stunden), dann folgen Bonn und Hemer.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 °
Tagestiefsttemperatur: -0,9 °
Tagesmitteltemperatur: 2,4 °
Sonne: 3:22 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag liegt unser Tief mit seinem Kern über der Deutschen Bucht, also relativ nah zum Sauerland. Aus der Drehrichtung der Luft um ein Tief entgegen des Uhrzeigersinns ergibt sich bei uns eine nordwestliche Anströmung. Die Luft ist ziemlich kalt. Bereits heute Abend ging es bis auf - 1 ° herunter. Von Nordwesten ziehen bereits heute Nacht leichte Schauer nach Nordwestdeutschland. Sie erreichen uns morgen in abgeschwächter Form. Dabei kann es regnen, schneeregnen oder sogar leicht schneien. Morgen früh ist es etwa - 2 °, am Tag geht es je nachdem wie lange es zwischendurch auflockert bis 3 oder sogar 4 ° herauf. Straßenglätte ist möglich durch überfrierende Nässe.

Freitag gibt es zwei Tiefkerne, einer bei St. Petersburg, der andere bei Genua. Die Achse ist so gekippt, dass wir in eine nordöstliche Strömung geraten. Da es nachts vermutlich bedeckt bleibt, wird es nicht so kalt. 0 ° etwa. Am Tag ändert sich nicht viel. Etwas Schneeregen, einzelne Auflockerungen. Der Dezember beginnt ziemlich kalt, 2 °-3 ° am Nachmittag, Die Luft fühlt sich winterlich an.

Samstag schiebt sich vom Atlantik ein Hochkeil zwischen tiefem Druck über Skandinavien und über Italien. Zeitweise ist es aufgelockert bewölkt. Je größer die Wolkenlücken, um so kälter die Nacht. Kälter als -2 ° wird es nicht. Am Tag ist es wechselnd, meist stärker bewölkt mit Auflockerungen und trocken. Abends ziehen die Vorboten der Wetteränderung heran: hohe Wolken. Es bleibt aber noch niederschlagsfrei. Höchsttemperatur 2 °.

Sonntag kommt ein schwacher Trog verbunden mit einer Mischfront von Nordwesten zu uns. Die Temperatur geht nachts wohl nicht mehr unter den Gefrierpunkt zurück. Es gibt etwas Schnee, später Schneeregen.  Am Tag ist es bedeckt und es regnet zeitweise. Keine Sonne. Nachts 0 °, am Tag 5 °.


Glaskugelbereich: Mindestens bis Mittwoch gelegentlich oder zeitweise Regen, wieder mild bis 8 ° am Dienstag. Am Donnerstag könnte der nächste umfangreiche Trog mit kaltem Wetter folgen. Insgesamt soll die erste Dezemberdekade kälter als das langjährige Mittel ausfallen.