Rückblick:
Die erste Dezemberhälfte war trotz der ziemlich kalten letzten Tage zu warm, dabei ziemlich nass und trüb.
Mittlere Temperatur: 5,6 ° (langjährig 2,1 °, seit 2000: 2,7 °)
bisherige Sonnenscheindauer: 13:26 Stunden (32 % des Monatssolls)
bisherige Niederschlagsmenge: 64,7 mm (76 % des langjährigen Dezemberniederschlags)
Menden heute:
Beim Frühstück konnten wir in eine perfekte Winterlandschaft blicken. Dazu reichte ein Zentimeter Schnee aus. Pünktlich war die schmale Schneezone über uns hinweggezogen. Dahinter floss bald wieder etwas wärmere Luft ein. Um kurz vor 12 Uhr überschritt das Quecksilber den Gefrierpunkt. So lange es hell war, bliebt der Schnee bei knapp einem Grad auf Wiesen und an den Straßenrändern liegen. Die schwache Mischfront läuft am Abend auf das blockierende Hoch auf und stirbt regelrecht ab. Auch die wärmere Luft konnte sich bis zum späten Abend noch nicht so richtig bei uns durchsetzen. Um 23 Uhr ist es 1,1 ° "warm".
So wie es heute aussieht, war dies der erste und letzte Schnee in diesem Monat. In der nächsten Woche liegen die Temperaturen zwischen sechs und zehn Grad.
Tageshöchsttemperatur: 1,4 °
Tagestiefsttemperatur: -1,8 °
Tagesmitteltemperatur: -0,2 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Niederschlag: 0,4 mm
Schneehöhe heute Morgen: 0,6 cm
Entwicklung:
Montag: Die lebhafte Westdrift mit Höhenrücken und Trögen, die sich im 36-Stunden-Rhythmus über uns hinweg begeben, wird sich in den nächsten Tagen langsam durchsetzen. Das osteuropäische Hoch zieht sich immer weiter nach Russland zurück und überlässt den atlantischen Fronten immer mehr das Feld.
Mittags zieht erneut eine schwache Mischfront mit wenig Regen von West nach Ost über NRW hinweg. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt oder bedeckt mit höchstens sehr kurzen Aufhellungen. Nachts 1 °, am Tag 6 °.
Dienstag: Die Front löst sich östlich des Sauerlandes auf. Vor einer neuen Front, die bereits über Westeuropa lauert, kommen wir in eine südliche Strömung mit noch etwas wärmerer Luftmasse und damit auch einigen Sonnenstunden. Der südliche Wind ist hin und wieder lebhaft. Nachts 3 °, am Tag 7 °.
Mittwoch schafft es am Vormittag die nächste schwache Mischfront zu uns. Sie löst sich über uns auf und kommt gar nicht weiter ostwärts voran. Bei Frontankunft gegen Mittag kann es einige Tropfen regnen. Ansonsten bleibt es trocken. Die Tage sind kurz. So werden wir die Sonne kaum sehen.
Nachts 3 °, am Tag 7 °.
Donnerstag: Die Front von gestern hat es erstmals bis zur polnischen Grenze geschafft. Damit ist der Bann gebrochen. Wir gelangen immer stärker in den Bereich des Ostatlantiktiefs. Tagsüber bleibt es durch das Fehlen einer Front bei uns weitgehend trocken. Die Luft ist feucht und die Sonne kann höchstens mal durchlugen. Donnerstag bis Sonntag sind mit 7:50 Stunden Tageslicht die kürzesten Tage des Jahres. Der Hl. Abend ist bereits eine Minute länger. Bereits seit Mittwoch geht es abends schon wieder aufwärts. Sonnenuntergang 16:22 Uhr. Vorgestern noch 16:20 Uhr.
Nachts 5 °, am Tag 7 °.
Glaskugelbereich: Die Westdrift hält zumindest bis Sonntag an. Wann genau die Tröge mit Fronten und wann schwache Keile mit etwas Sonne über uns hinwegziehen, ist nicht seriös zu sagen. Die Modelle unterscheiden sich. Der Hl. Abend soll besonders warm und ziemlich nass werden.
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