Sonntag, 23. Dezember 2018

22. Dezember 2018

Menden heute:

Das umfangreiche Höhentief über dem nördlichen Europa und die seit gestern einfließende instabile Luftmasse von der Nordsee sorgten heute für zum Teil ausgesprochen kräftige Schauer. Die höchste Regenrate habe ich um 17:54 Uhr mit 62,5 mm/h gemessen. Hätte es eine Stunde so kräftig weitergeregnet, wäre eine Regenmenge von 62,5 mm = Liter je qm heruntergekommen. Heute Nacht klingen die Schauer weiter ab.

Tageshöchsttemperatur: 10,4 °
Tagestiefsttemperatur: 6,8 °
Tagesmitteltemperatur: 8,4 °
Sonnenscheindauer: 1 Minute
Regen: 15,6 mm


Entwicklung:

Sonntag: Der Zwischenhocheinfluss währt nur kurz. Bereits am Vormittag erreichen uns die Wolken einer von Westen heranziehenden Warmfront. Wie immer bei Warmfronten ist die Vorhersage, wann und wieviel es regnet, schwierig. Voraussichtlich wird es morgen Nachmittag sehr häufig regnen.
Nachts 6 °, nachmittags 8 °.

Montag: In der Nacht zum Hl. Abend wird die Warmfront rasch rückläufig. Ein über England erscheinendes Hoch drängt die nunmehr als Kaltfront auf den Wetterkarten eingezeichnete ehemalige Warmfront ziemlich flott nach Süden ab. Sie hat mittags schon die Alpen erreicht. Bei uns dreht die Windrichtung auf Nord. Damit kommt die Luft erneut von der Nordsee. Sie ist aber trockener als an den Vortagen. Zumindest hin und wieder wird die Sonne herauskommen. Ansonsten ist es meist stark bewölkt, aber trocken. Nachts 4 °, nachmittags 6 °. De Wind spielt keine Rolle mehr. Wir können uns also auf einen angenehmen Heiligen Abend freuen.

Dienstag: Am 1. Weihnachtstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Der Wind weht aus dem westeuropäischen Hoch heraus, er kommt also aus West. Die gestern prognostizierte Warmfront ist weiter östlich zu finden. Ihre Wolkenfelder streifen uns nur. Dennoch sieht es auf dem Barometer sonniger aus als in der Realität. Jedenfalls bleibt es weiterhin trocken. Nachts 0 °. Am Weihnachtsmorgen könnte es also durch Reif weiß auf den Wiesen sein. Nachmittags 5 °.

2. Weihnachtstag: Die Vorhersagequalität sinkt naturgemäß. Vermutlich zieht das Hoch nach Deutschland. Mit ihm wird es aber nicht unbedingt schön. Hochs im Winter sind oft mit Inversionen verbunden. Hier kehrt sich der Temperaturverlauf um. In einer bestimmten Höhe wird es also nicht mehr kälter wie normal, sondern wärmer. Die Luft kann also nicht weiter aufsteigen. So sammelt sich unterhalb der Inversion die vom Boden aufsteigende feuchte Luft und es bildet sich Schichtbewölkung. Oberhalb der Inversion scheint die Sonne. Vielleicht sorgt der Wind aber auch für eine Durchmischung und die Sonne scheint zeitweise. Jedenfalls gibt es keinen Regen. Frühmorgens 0 °, nachmittags 4 °.


Glaskugelbereich: Donnerstag verlagert sich das Hoch weiter nach Süden und wir gelangen in den Einflussbereich des Ostseetiefs. Am Wetter ändert sich wenig. Es wird etwas wärmer.

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