Montag, 2. Dezember 2019

02. Dezember 2019

Rückblick:



Der November war ein wettermäßig unauffälliger Monat. Kein Sturm, keine Kälte, kein Schnee.
Die Monatsmitteltemperatur lag knapp unter meinem langjährigen Mittel. Damit ist der November der zweite etwas "zu kalte" Monat des Jahres. Das offizielle Klimamittel 1961-1990 liegt in Menden allerdings immer noch bei 5,3 °. Wir werden wegen der üblichen Verwendung dieses Klimamittels auch überall lesen, dass der November "zu warm" war.
Es war etwas zu trocken und die Sonne schien weniger als im Mittel seit 2000. Das liegt aber nur an zwei Ausreißern 2011 und 2018 mit 151 und 104 Stunden Sonne. Sie heben den Durchschnitt auf über 60 Stunden an.

In Deutschland lag die Mitteltemperatur bei 5,2 ° (1,2 ° wärmer als das Mittel 1961-1990), es regnete durchschnittlich 60 mm (- 6 mm). Die Sonne schien 45 Stunden im Schnitt (- 8 Stunden).

Die Monatsmitteltemperatur in NRW betrug 5,4 ° (+ 0,3 °). Es regnete 85 mm (+ 7 mm). Die Sonne schien in Durchschnitt der Stationen 45 Stunden (- 8 Stunden).

In Menden war es also wärmer und sonniger als im Deutschland- und NRW-Mittel.



Menden heute:

Der Keil des britischen Hochs bestimmte mit feuchter Nordseeluft unser Wetter. Es war meist bedeckt, nur für einige Minuten kam mal die Sonne heraus. Bis auf Raureif und einige vereinzelte Tropfen blieb es trocken.

Tageshöchsttemperatur: 5,3 ° (um 23:50 Uhr)
Tagestiefsttemperatur: -0,3 °
Tagesmitteltemperatur: 3,0
Sonnenscheindauer: 9 Minuten
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Dienstag zieht das Hoch von GB nach Deutschland. Die eingeflossene Meereskaltluft bleibt aber zunächst erhalten. Etwa ab Mittag könnten sich erste Auflockerungen einstellen. Sicher ist das aber keineswegs. Es ist halt Spätherbst. Der Sonne fehlt jede Kraft. Nachts bei bewölktem Himmel und leichter Schauerneigung 4 °, nachmittags 7 °.

Mittwoch liegt das Hoch bereits westlich des Schwarzen Meers mit einem Keil nach Mitteleuropa. Die Strömung dreht auf Ost bis Südost, später Südwest und die Luft wird trockener. Nach einer kalten Nacht mit Temperatur um den Gefrierpunkt ist es tagsüber heiter bis wolkig und trocken. Nachmittags 6 °.

Donnerstag streift eine Kaltfront den Norden Deutschlands. Wir bleiben noch auf der Südseite der Frontalzone in lockerer Bewölkung. In der meist klaren Nacht geht die Temperatur bis -2 oder -3 ° herunter. Am Tag wird es nicht wärmer als 4°.

Freitag erreicht uns nachmittags die Kaltfront eines Randtiefs über Südnorwegen. Bereits am Vormittag nehmen die Wolken zu und ab Mittag kann es regnen. Das Schauerwetter hält den ganzen Tag an. Nachts 1 °, nachmittags 6 °. Das sind Temperaturen, die zu Nikolaus normal sind. Der Südwestwind legt deutlich zu.


Glaskugelbereich: Das Wochenende ist unbeständig. Samstag überquert uns ein Trog. Der nachfolgende Hochkeil bessert das Wetter leider nur in der Nacht. Sonntag kommt in der dann strammen Westdrift das nächste Regengebiet. Nachts 5 °, tags 8 °.



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