Samstag, 15. Februar 2020

14. Februar 2020

Menden heute:

Dass Hallenbad und Sporthalle möglicherweise  nicht unmittelbar nebeneinander auf dem Grundstück des ehemaligen Gisbert-Kranz-Sportplatzes gebaut werden können hat nichts mit dem Klimawandel zu tun. Letzteren Eindruck könnte man nach dem Lesen der Westfalenpost von heute gewinnen.
Seit den 80er Jahren haben die Städte von den Wetterdiensten oder meteorologischen Fachbüros Klimagutachten anfertigen lassen. In diesen Gutachten wird u.a. dargestellt, wie die Stadt durchlüftet wird. Hier geht es vor allem um den nächtlichen Luftaustausch. In Menden geschieht das im wesentlichen durch den Abfluss kühler Luft von Lahrberg, Rodenberg, Haunsberg und der Waldemei in das Tal der Hönne, also in die Stadt. Diese Luftzufuhr ist vor allem an heißen Sommertagen von großer Bedeutung.
Bei mir am Westhang des Rodenberges setzt an schönen Sommertagen etwa eine halbe bis eine Stunde nach Sonnenuntergang leichter Ostwind ein. Es ist der Bergwind. Die Luft oben am Rodenberg ist kühler und damit schwerer als die Luft in der Stadt. Sie strömt vom Berg in die Stadt und verdrängt dort die warme und mit Schadstoffen angereicherte Luft entlang des Tals in Richtung Ruhr.
Für meine Familie bedeutet das oft: Pullover anziehen. Für die Stadt ist dieser Bergwind eine Wohltat.
Kaltluftschneisen sind den Stadtplanern bekannt. Sie zu verbauen ist ein schwerer städtebaulicher Fehler.

Die Hochnebeldecke wollte heute trotz des Azorenhochkeils nicht weichen. Am Vormittag nieselte es sogar noch zeitweise. Erst heute Nachmittag blieb es trocken. Allerdings ließ sich die Sonne nicht blicken. Im Rheinland und im Ruhrgebiet lockerte es zumindest am Nachmittag kurz auf.

Tageshöchsttemperatur: 6,4 °
Tagestiefsttemperatur: 4,6 °
Tagesmitteltemperatur: 5,5 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,8 mm


Entwicklung: 

Der Samstag ist ein Übergangstag. Der Hochkeil schwenkt langsam nach Süden und macht den Weg frei für Regen und Wind des Dipol-Tiefdrucksystems über dem Ostatlantik. Der Wind nimmt bereits ab Mittag wieder zu. Er sorgt hoffentlich für größere Auflockerungen durch Föhneffekte. Es wird deutlich wärmer. Nachts 4 °, nachmittags 12 °. Es bleibt den ganzen Tag trocken.

Sonntag greift eine Mischfront des Tiefs schleifend, d.h. sehr langsam ziehend, auf das Sauerland über. Bereits morgens kann es etwas regnen. Der Wind frischt weiter auf, voraussichtlich auf 7 Bft.
Abends sind kräftigere Schauer zu erwarten. Insgesamt also wieder ein Tag für Couch Potatoes. Es wird ungewöhnlich warm. Nachts 9 °, nachmittags 16 °.

Montag bleiben wir im Einflussbereich des jetzt mit Kern über Norwegen liegenden Tiefs. Bei etwas abflauendem südwestlichem Wind bleibt es meist stark bewölkt mit einzelnen Auflockerungen. Viel Regen fällt nicht. Nachts 7 °, nachmittags 10 °.

Dienstag: Es bleibt bei der Westdrift. Bei fehlenden Fronten ist vor allem nachmittags und abends mit Durchzug des Troges mit Schauern zu rechnen. Vormittags sollte es trocken bleiben. Die Windböen halten sich mit 5 und 6 Bft. in Grenzen. Nachts 4 °, nachmittags 8 °.


Glaskugelbereich: Mittwoch zieht erneut ein Trog mit Schauern durch. Donnerstag beruhigt sich das Wetter bei einem Zwischenhochkeil. Es bleibt nachts frostfrei. Tagsüber um 8 °.







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