11. Mai 2020

Menden heute:

Wie schon befürchtet: Der dringend benötigte Regen ist bei uns nicht gefallen. Die Kaltfront hatte nur einige Tropfen für uns übrig. Dafür ging die Temperatur gegenüber gestern um 9 ° zurück.
Ganz anders sah es in weiten Teilen Hessens sowie vor allem in Süd- und Ostdeutschland aus. Hier hat es zum Teil unwetterartig geregnet und gestürmt. Im Spessart hat es örtlich mehr als 50 mm gegeben, im Saarland und Rheinland-Pfalz 40 mm, in weiten Teilen dieser Gebiete mehr als 30 mm. Alles ziemlich viel für einen Tag.
In Menden blieb es vormittags noch bedeckt. Ab 11 Uhr begannen die Wolken aufzulockern und danach war es den ganzen Tag heiter bis wolkig. Bei einem Taupunkt von -2 ° habe ich vorsorglich vor allem die Dahlientriebe und eine frisch gepflanzte Hortensie mit Eimern oder Kisten geschützt. Sieht komisch aus im Garten.

Tageshöchsttemperatur: 11,9 °
Tagestiefsttemperatur: 4,8 °
Tagesmitteltemperatur: 7,7 ° (tiefster Mittelwert seit 14.4.)
Sonnenscheindauer: 4:12 Stunden
Regen: 0,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Zwar kommt von Westen ein Hochkeil nach Deutschland voran und der Luftdruck steigt. In 5 km Höhe hält aber noch ein Höhentrog das Zepter in der Hand. Er überquert Norddeutschland und versorgt uns ab dem späteren Vormittag mit Schicht- oder Schäfchenwolken. Nach wolkigem bis heiterem Tagesbeginn zieht es sich immer mehr zu und die Sonne bekommt nur noch wenige Lücken. Regen gibt es nicht. Nachts 1 °, in Muldenlagen auch 0 °. Bodenfrost.

Mittwoch bleibt es ähnlich. Der Höhentrog verliert langsam an Wetterwirksamkeit. Die eingeflossene und weiter aus Nordosten einsickernde Kaltluft wird bei wolkigem bis heiterem Himmel kaum wärmer. Nachts gibt es zwar keinen Bodenfrost, aber tagsüber auch nicht mehr als 12-13 °.

Donnerstag bildet sich eine schwache Hochdruckbrücke von westlich Irlands bis nach Osteuropa aus. Die Strömung bei uns bleibt aber auf Nordnordost festgeklopft. Damit wird es auch kaum wärmer. Es ist meist heiter und trocken. Nachts 3 °, nachmittags 14 °.

Freitag: An der Wetterlage ändert sich fast nichts. Die Sonne scheint vom heiteren bis leicht bewölkten Himmel. Der Wind weht schwach aus Nordnordost. Nachts 2 °, eventuell wieder Bodenfrost und nachmittags. 15 °.


Glaskugelbereich: Samstag bis Montag keimt die Hoffnung auf, dass das Hoch seinen Schwerpunkt endlich etwas nach Osten verlegt. Dann wäre der kalte Nordostwind Geschichte und die Strömung drehte auf Nordwest oder West. Weiterhin hat die Sonne das Sagen. Es wird vielleicht jeden Tag ein bis zwei Grad wärmer. Kein Niederschlag.