Samstag, 31. Juli 2021

30. Juli 2021

 Menden heute:

Ein sehr attraktiver Sonnenuntergang beendete den für einige Zeit  letzten Sommertag. Kurz vor 22 Uhr überquerte uns die Front des über den englischen Kanal in Richtung Den Helder ziehenden Randtiefs  mit einem Schauer. Dahinter lockert es bereits wieder auf.


Tageshöchsttemperatur: 26,5 °

Tagestiefsttemperatur: 13,6 °

Sonnenscheindauer: 10:14 Stunden

Regen: 1,2 mm


Entwicklung:

Samstag: Das Randtief zieht von der holländischen Küste nach Nordosten und liegt mittags bereits über Südnorwegen. An seiner Südseite fließt Meeresluft ins Sauerland. Es ist zunächst wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Nachmittags zieht ein schwacher Trog durch und kann kurze Schauer erzeugen. Viel Regen bekommen wir nicht ab. Es ist deutlich kühler als am Samstag. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Schwacher bis mäßiger Westsüdwestwind.

Sonntag sieht das Wetter sehr ähnlich aus. Das Tief bleibt an Ort und Stelle liegen. Vormittags scheint wieder zeitweise die Sonne. Nachmittags nimmt die Schauerneigung zu. Es ist aber nicht sicher, ob uns wirklich ein Schauer trifft. Auch an der Temperatur ändert sich nichts. Frühmorgens 12 °, nachmittags 20 °.

Montag: Nachts liegt ein schmales Niederschlagsgebiet quer über der Mitte Deutschlands. Vermutlich regnet es dann zeitweise leicht. Der Regen verlagert sich langsam nach Süden und die Wolken lockern auf. Es ist dann bis zum Abend wolkig bis heiter und trocken. Dabei bleibt es mit 12 ° nachts und 19 ° am Tag ziemlich kühl. Der Wind weht meist schwach aus westlichen Richtungen.

Dienstag kommen wir unter schwachen Hochdruckeinfluss. Die eingeflossene feuchte Luft trocknet langsam aus. Ob abends noch ein kurzer Schauer fallen kann, ist unsicher. Vor allem vormittags scheint zeitweise die Sonne. Nachmittags wechseln sich Wolken und Wolkenlücken ab. Nachts sehr kühle 10 °, nachmittags 20 °. Schwacher Wind.


Glaskugelbereich:

Mittwoch könnte das Hoch noch halten. Die Vorhersagekarten sind aber uneinig. Ein kleines Tief über der Bretagne schiebt feuchte und gewittrige Luft vor sich her. Wir könnten abends etwas davon abbekommen. Donnerstag und Freitag sieht es unbeständig aus. Freitag liegt ganz Europa unter einem riesigen Höhentief. Bis Ende nächster Woche kommt auch der August nicht in die Sommerpuschen.

Donnerstag, 29. Juli 2021

29. Juli 2021

 Menden heute:

Zwischen einem Tief über Skandinavien und höherem Druck über dem südlichen Deutschland hat sich heute ein Windfeld aufgebaut. Es war den ganzen Tag böig aus Westsüdwest. In exponierten Lagen Mendens gab es sicherlich Böen der Stärke 6, vielleicht sogar 7. Dabei schien bei heiterem bis wolkigem Himmel zeitweise die Sonne. Die nach Osten verschobene Lage des Tiefs war an der Temperatur deutlich spürbar. Die Luft war trocken und sehr kühl. Der Julisonne ist es gelungen, zumindest die 20-Grad-Marke zu nehmen.


Tageshöchsttemperatur: 21,8 °

Tagestiefsttemperatur: 13,4 °

Sonnenscheindauer: 9:38 Stunden

Regen: 1,4 mm

Stärkste Windböe: 35 m/h (5 Bft)


Entwicklung:

In den nächsten Tagen bleibt es bei der Höhentrog-Wetterlage. In 5 km Höhe liegt die Temperatur bei minus15 Grad. Unter diesen Voraussetzungen kann es kein Sommerwetter geben.

Freitag: Ein Randtief zieht von Südengland über den englischen Kanal hinweg vor die Küste Hollands . Auf dessen Vorderseite kommt aus Südwesten wärmere Luft zu uns. Die Wolken des Tiefs streifen uns. Es gibt aber keinen Regen. Der Wind bleibt ein Thema. Er kommt aus Südwest und ist weiterhin böig. Mit nachts 12 ° und nachmittags 24 ° ist es vorübergehend fast sommerlich warm.

Samstag: Nachts zieht die Kaltfront des Randtiefs bei uns durch. Sie hat kaum Schauer im Gepäck. Es wird aber  deutlich kühler. Bei wechselnder, meist stärkerer Bewölkung mit einigen sonnigen Abschnitten bleibt es bis zum Nachmittag wohl trocken. Dann zieht der Trog des Randtiefs mit dem einen oder anderen Schauer durch. Der südwestliche Wind bleibt frisch. Nachts 14 °, nachmittags nur noch 20 °.

Sonntag bildet sich an der Kaltfront, die uns am Samstag überquerte, über den Alpen ein Tief. Es sorgt für heftige Regenfälle im gesamten Alpenraum. Das Skandinavientief zieht weiter ostwärts. Ein letzter Trog überquert uns am späten Nachmittag. Es kann Schauer und Gewitter geben. Vorher ist es wechselnd wolkig mit Auflockerungen. Der Wind lässt nach. Die Temperaturen bleiben auf kühl gestellt. Nachts 12 °, nachmittags 20 °.

Montag befindet sich Menden in einem Bereich geringer Luftdruckgegensätze. Auf der Rückseite des Skandinavientiefs fließt die Luft aus Nordwesten zu uns. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und es gibt nur eine geringe Schauerneigung. Der Wind kommt aus westlichen, später nordwestlichen Richtungen. Er ist meist schwach. Nachts 12 °, nachmittags 19 °.


Glaskugelbereich:

Dienstag ändert sich an den Luftdruckverhältnissen am Boden wenig. In der Höhe macht uns aber ein langsam durchziehender Trog zu schaffen. Vor allem nachmittags müssen wir mit Schauern rechnen. Mit 11 ° nachts und 21 ° am Nachmittag wird es unwesentlich wärmer. Mittwoch bleibt es leicht unbeständig und kühl.

Auch die Karten und Ensembles der erweiterten Mittelfrist machen wenig Hoffnung auf sommerliches Wetter. Bis Mitte August steht der Sommer auf kühl und nicht beständig. 

28. Juli 2021

 Menden heute:

Ein umfangreiches Tief mit Kernen knapp östlich von Schottland und der östlichen Ostsee bestimmte heute unser Wetter. Gegen Mittag überquerte uns eine Front mit einem kräftigen Schauer. Ansonsten blieb es trocken mit längeren sonnigen Phasen. Es war ziemlich windig, aber angenehm warm.

Tageshöchsttemperatur: 23,3 °

Tagestiefsttemperatur: 14,8 °

Sonnenscheindauer: 7:56 Stunden

Regen: 2,0 mm

Stärkste Windböe: 35 km/h (5 Bft)


Entwicklung:

Donnerstag schiebt sich der Tiefdruckkomplex etwas nach Osten mit Zentrum über Norwegen. Gleichzeitig schiebt sich ein Hochkeil von Westen nach Süddeutschland vor. Fronten gibt es nicht. So dürfte das Wetter ähnlich sein wie am Mittwoch. Schauer sind wohl nicht zu erwarten. Wegen des weiter östlich liegenden Tiefzentrums fließt kühlere Luft zu uns. Trotz oft heiterem oder wolkigem Himmel wird es nach Frühtemperaturen von 15 ° nicht wärmer als 20 °.

Freitag zieht ein Randtief von Südengland zur Nordsee. Auf seiner Vorderseite fließt etwas wärmere Luft zu uns. Es ist wolkig mit Auflockerungen oder auch Aufheiterungen. Vom Regen des Tiefs bekommen wir wohl nichts mit. Nach kühler Nacht mit 11 ° wird es am Tag 22 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Samstag: Nachts überquert uns eine wenig wetterwirksame Kaltfront. Am späteren Nachmittag und Abend haben wir es dann mit dem Trog des Randtiefs zu tun, das sich in den skandinavischen Tiefdruckkomplex eingliedert. Es ist wieder wolkig mit Aufheiterungen und bis zum späteren Nachmittag trocken. Dann müssen wir mit Schauern rechnen. Mit 13 ° nachts und 20 ° nachmittags ist es wieder kühler. Meist mäßiger, zeitweise auch böiger Westsüdwestwind.

Sonntag befinden wir uns weiterhin in dem fast ganz Nord-, Mittel- und Westeuropa umfassenden Tiefdruckkomplex. Da keine Fronten bei uns unterwegs sind, ändert sich am Wetter wenig. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und bis zum Abend trocken. Dann nähert sich ein Trog. Kurze Schauer, sogar Gewitter sind möglich. Mit 12 ° nachts und 21 ° am Tag bleibt es für die Jahreszeit zu kühl. Schwacher, zeitweise auch mäßiger Wind aus westlichen Richtungen.


Glaskugelbereich:

 Montag und Dienstag verlagert sich das Skandinavientief weiter nordostwärts. Wir befinden uns dann in geringen Luftdruckgegensätzen. Montag zieht vermutlich ein Höhentrog mit Schauern durch. Oft scheint auch die Sonne bei wechselnder Bewölkung. Dienstag ändert sich am Wetter wenig. Einzelne Schauer sind drin. Es bleibt mit nachts 12 ° und 21 ° am Nachmittag zu kühl.

Mittwoch, 28. Juli 2021

27. Juli 2021

 Menden heute:

Ein umfangreiches Tiefdrucksystem verlagert in den nächsten Tagen seine Zentren von England über die Nordsee nach Skandinavien. Dabei gelangen wir von seiner milden Südostseite langsam auf seine kühle Südwestseite. Die Strömung dreht dabei von Südsüdwest auf Westnordwest. Es wird also zum Monatswechsel recht kühl.

Heute waren wir noch in der labil-feuchten Luft, die immer für einen Schauer oder sogar ein Gewitter gut ist. Bei uns hat es nachts geregnet, tagsüber - vor allem vormittags - schien zeitweise die Sonne. Ab dem späteren Nachmittag fielen dann einige Schauer.

Tageshöchsttemperatur: 23,4 °

Tagestiefsttemperatur: 15,6 °

Sonnenscheindauer: 5:07 Stunden

Regen: 2,8 mm


Entwicklung:

Oben habe ich vom Bodentief gesprochen. Wer meine Blogs liest, kennt die eigentlichen Wetterherrscher: Höhentiefs, Höhentröge und Höhenkeile (Höhenrücken). Sie steuern die Druckgebilde am Boden, verursachen aufsteigende (regenbringende) oder absteigende (austrocknende) Luftpakete, und sie entscheiden weitgehend auch über die Temperatur. 

Ein Höhentief zieht in den nächsten Tagen vom Seegebiet südlich Islands über die Nordsee nach Skandinavien. 

Mittwoch: Vormittags zieht eine Mischfront durch. Sie bringt einige Schauer mit, die auch noch vereinzelt am Nachmittag fallen können. Viel Regen fällt nicht. Meist ist es wechselnd, nur vorübergehend stark bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Morgen früh 14 °, nachmittags nochmal einigermaßen temperiert mit 22 °. Südlicher bis südwestlicher Wind.

Donnerstag verlagert das Tief langsam seinen Schwerpunkt nach Skandinavien. Es sind keine Fronten im Spiel. So können wir einen recht freundlichen Tag mit einem Sonne-Wolken-Mix erwarten. Der Wind lebt allerdings wegen unserer Nähe zum Tief zeitweise kräftig auf. Er kommt aus meist südwestlichen Richtungen. Nachts 14 °, nachmittags 20 °. 

Freitag kommen wir morgens in den Genuss eines Zwischenhochs, dann zieht ein Randtief westlich an uns vorbei von der Bretagne zur Deutschen Bucht. Wir bekommen mehr den Wind dieser Entwicklung als Regen oder Schauer mit. Tagsüber ist es wechselnd, meist aufgelockert bewölkt und trocken. Erst abends ist etwas Regen möglich. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind.

Samstagvormittag ändert sich wenig. Später zieht ein Randtief über uns hinweg. Nachmittags müssen wir mit dem einen oder anderen Schauer rechnen. Bei wechselnder Bewölkung scheint aber auch zeitweise die Sonne. Es bleibt ziemlich kühl. Nachts 12 °, nachmittags 20 °. Schwacher, zeitweise auch mäßiger Westsüdwestwind. 


Glaskugelbereich:

Wir sind dabei, die langen Sommerabende mit kühlem Wetter zu verspielen. Langsam aber sicher geht es abwärts mit der Tageslänge. Am Samstag geht die Sonne schon wieder um 21:19 Uhr unter. 

Sonntag und Montag ist es leicht unbeständig mit einzelnen Schauern, besonders am Sonntag. Immer wieder kommt auch die Sonne zum Zuge. Es bleibt bei westlichem Wind kühl. Frühmorgens 12 °, nachmittags 20 °.

Montag, 26. Juli 2021

26. Juli 2021

 Wegen erheblicher Internetprobleme in der Eifel heute nur ein kurzer Blog


Menden heute:

Ein Tief über England und der Nordsee, das bis nach Niedersachsen reicht, war mit labiler Luft für unser Wetter verantwortlich. Wir hatten Glück, und nur am späten Abend gab es ein paar Tropfen Regen. Ansonsten schien oft die Sonne und es war ein relativ freundlicher Tag.

Tageshöchsttemperatur: 26,4 °

Tagestiefsttemperatur: 15,6 °

Sonnenscheindauer: 8:30 Stunden

Regen: 0,4  mm


Entwicklung:

Dienstag bleibt das Tief für uns maßgeblich. Nachmittags überquert uns eine schwache Störung. Bis dahin scheint noch zeitweise die Sonne, Die Temperatur steigt von morgens 14 ° auf 23 °. Nachmittags müssen wir mit einzelnen Schauern und vielleicht auch einem Gewitter rechnen. 

Mittwoch ändert sich an Lage und Intensität des Tiefs kaum etwas. Bereits vormittags zieht eine Kaltfront durch. Es ist wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern. Die Sonne ist immer wieder mit dabei. Mit 14 ° nachts und 22 ° nachmittags bleibt es mäßig warm.

Donnerstag: Das umfangreiche Tief zieht mit seinem Zentrum nach Skandinavien. Es verliert langsam seinen Einfluss auf unser Wetter. Die Luft wird allerdings etwas kälter. Nachts 13 °, nachmittags 20 °. Mäßiger bis frischer Südwestwind.

25. Juli 2021

 Menden heute:

Das westeuropäische Tief konnte dem weitgehend freundlichen Wetter heute wenig anhaben. Es war den ganzen Tag wolkig oder heiter und trocken. Die Temperatur stieg locker in den Sommerbereich.

Tageshöchsttemperatur: 27,8 °

Tagestiefsttemperatur: 15,5 °

Sonnenscheindauer: 8:11 Stunden

Regen: 0,1 mm


Entwicklung:

Montag zieht das Tief in den Seebereich vor Mittelengland. Seine labil-feuchte Luftmasse bleibt uns erhalten. Morgens ist es meist locker bewölkt und trocken. Nachmittags nehmen die Cumuluswolken  an Mächtigkeit zu und es kann zu einzelnen, vielleicht auch kräftigen Schauern kommen. Frühmorgens 14 °, nachmittags 25 ° Oft mäßiger Wind aus Südwest.

Dienstag liegt das Tief mit seinem Kern bei Schottland. An unserem Wetter ändert sich nicht viel. Vormittags ist es wechselnd wolkig mit Aufheiterungen. Nachmittags kann es wieder zu einzelnen leichten Schauern kommen. Nachts 15 °, nachmittags 23 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Nachts 15 °, nachmittags 23 °

Mittwoch behält das Tief seinen Schwerpunkt über Großbritannien. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und es bleibt bei der Gefahr einzelner Schauer. Die leichte Abkühlung hält an. Bei mäßigem Südwestwind ist es nachts 14 ° und nachmittags 22 °.

Donnerstag eiert das Tief weiter herum. Es hat jetzt die nördliche Nordsee erreicht. Bei uns ist es wechselnd wolkig mit längeren sonnigen Abschnitten und meist trocken. Es gibt nur noch eine schwache Schauerneigung. Nachts 13 °, nachmittags 22 °. Mäßiger südwestlicher Wind.


Glaskugelbereich: 

Freitag und Samstag ziehen Boden- und Höhentief nach Skandinavien. Wir geraten langsam auf seine westliche kältere Seite. Dabei bleibt es Freitag meist trocken. Samstag kann es einige Schauer geben. Die Temperaturen liegen nur noch knapp über 20 °.

Sonntag, 25. Juli 2021

24. Juli 2021

 Menden heute:

Unser Hoch schaffte nur noch den Vormittag. Ab 13 Uhr bezog es sich langsam und um 15 Uhr fiel der erste kurze Schauer. Das jetzt wetterbestimmende Höhentief und mit ihm korrespondierend ein kleines Bodentief ziehen von der Bretagne in den Bereich Londons. Beide bleiben also in unserer Nähe und versorgen uns mit feuchter, schauer- und gewitterträchtiger Luft. So richtig schlecht oder unwettermäßig wird das Wetter aber nicht.

Tageshöchsttemperatur: 27,0 °

Tagestiefsttemperatur: 13,8 °

Sonnenscheindauer: 6:06 Stunden

Regen: 2,4 mm


Entwicklung:

Sonntag: Das Bodentief liegt quer über dem nördlichen Mitteleuropa mit Kernen bei Den Helder und über der Bretagne. Bei uns sind keine Fronten unterwegs. Vormittags ist es wolkig bis heiter und vermutlich trocken. Nachmittags sind einzelne schwache Schauer nicht ausgeschlossen. Mit 14 ° am Morgen und 26 ° nachmittags ist es sommerlich warm. Der meist schwache Wind kommt aus Südsüdwest.

Montag beginnt der Tag ähnlich. Es ist wolkig, zeitweise aus heiter. In der feucht-labilen Luftmasse sind nachmittags einzelne Schauer möglich. Sie können auch gewittrig sein. Frühmorgens 14 °, nachmittags 24 °.

Dienstag: Das inzwischen umfangreiche Tief über fast ganz West-, Mittel- und Nordeuropa beherrscht das Wetter auch bei uns. Vormittags ist es meist aufgelockert bewölkt und trocken. Nachmittags steigt die Schauerneigung etwas an. Viel kommt nicht herunter. Es ist etwas kühler. Nachts 15 °, nachmittags 23 °.

Mittwoch überquert uns im Laufe des Tages eine Kaltfront des Tiefdruckkomplexes. Auch sie wird nicht viel Regen mitbringen. Es ist wolkig bis heiter, bei Frontdurchzug stark bewölkt. Es kann dann einen kurzen Schauer geben. Schwacher bis mäßiger Südwestwind. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbreich:

Donnerstag und Freitag ziehen sowohl das Höhentief als auch das Bodentief von England nach Skandinavien. Am Donnerstag könnte uns ein durchziehender schwacher Trog mit Wolken und einigen Regentropfen stören. Meist ist es aber aufgelockert bewölkt und mit nachts 14 ° und nachmittags 22 ° etwas kühler als an den Vortagen. Freitag steigt der Luftdruck von Süden etwas an. Es sollte trocken bleiben bei zeitweiligem Sonnenschein. Die von Westen einfließende Meeresluft lässt nur 21 ° zu.


Samstag, 24. Juli 2021

23. Juli 2021

 Menden heute:

Ein schwächliches Hoch am Boden und hoher Luftdruck in der Höhe haben uns heute einen Sommertag vom Feinsten produziert. Die Sonne schien vom meist wolkenlosen Himmel. Ein Bilderbuchsonnenuntergang sandte keinerlei Signale für schlechtes Wetter morgen. Dennoch gibt es einen Wetterwechsel.

Tageshöchsttemperatur: 25,0 °

Tagestiefsttemperatur: 12,5 °

Sonnenscheindauer: 14:10 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag überquert uns eine Konvergenzlinie mit leichtem Gewitterpotenzial und danach eine Kaltfront des von Frankreich zu den Niederlanden ziehenden Tiefs. Vormittags ist es noch zeitweise sonnig. Ab Mittag verdichten sich die Wolken und nachmittags besteht eine leichte Gewittergefahr. Abends nähert sich die Kaltfront. Ob ihr Regen und ihre Gewitterschauer uns treffen, ist noch nicht ausgemacht. Die meisten Wettermodelle sehen ab dem späten Nachmittag Schauer. Mit dieser Vorhersage kann man nichts falsch machen. Ob wir getroffen werden, ist nur durch "Nowcasting" herauszufinden. Jeder sollte eine App mit Satellitenfilm und Radarfilm haben. Dann lässt sich noch rechtzeitig der Tisch räumen. Nachts 12 °, nachmittags 26 °.

Sonntag bleibt die Luft latent gewittrig. Meist ist es aber wolkig bis heiter. Sogenannte "Überentwicklungen" sind möglich. Also Cumuluswolken können sich zu Gewitterambossen aufblasen. Dann knallt es. Es kann aber auch woanders knallen. Flächendeckende Starkregenfälle wie letzte Woche wird es nicht geben. Nachts 16 °, nachmittags 25 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Montag ist das Tief an der englischen Ostküste angekommen. Es ist bei uns noch mit einzelnen kurzen Schauern präsent. Viel Regen wird es nicht mehr geben. Aber es ist halt leicht unbeständig mit sonnigen und bewölkten Phasen. Mit 15 ° nachts und 23 ° am Nachmittag ist es etwas kühler.

Dienstag hat das Tief seinen Schwerpunkt in die norwegische See verlegt. Nachmittags könnten wir es mit seinem Trog zu tun bekommen, der über uns von West nach Ost mit Schauern, eventuell auch kurzen Gewittern, hinweg schwenkt. Ob wir davon getroffen werden, ist noch unklar. Nachts 14 °, nachmittags nochmal 23 °.


Glaskugelbereich:

Mittwoch haben wir es noch mit dem Trog des Tiefs zu tun. Es ist unbeständig. Donnerstag kommt ein Zwischenhochkeil zur Geltung. Es ist dann freundlich und trocken. Die Temperaturen gehen weiter leicht zurück. Schuld an dem nicht sehr sommerlichen Wetter ist ein Höhentief über England.

Freitag, 23. Juli 2021

22. Juli 2021

 Menden heute:

Das Hoch über Europa ist relativ schwach, aber sehr umfangreich. Es reicht von Island bis nach Griechenland. Weiterhin liegt der Schwerpunkt des Hochs westlich von uns, so dass die Grundkomponente der Strömung für uns Nordwest bis Nordost ist. Von der Nordsee drifteten immer wieder Wolkenfelder ins Land. Der Gesamteindruck des Tages war aber sommerlich.

Tageshöchsttemperatur: 25,3 °

Tagestiefsttemperatur: 13,5 °

Sonnenscheindauer: 5:56 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag bleibt das Hoch für weite Teile Europas wetterbestimmend. Bei uns ist es den ganzen Tag heiter bis wolkig. Bei meist schwachem Wind aus Nordost erwarten wir heute Nacht 11 °, morgen Nachmittag 25 °

Samstag zieht ein Höhentief vom Ostatlantik in die Normandie. Ein Bodentief leistet ihm rasch Gesellschaft. Seine Fronten erreichen nachmittags Westdeutschland. Die Modelle sehen die Zuggeschwindigkeit der Fronten immer noch unterschiedlich. Sie überqueren uns zwischen den Mittagsstunden und den Abendstunden. Vorher ist es noch freundlich. Wenn sich die Wolken verdichten, lohnt ein Blick auf das Wetterradar. Es gibt verlässlich Auskunft über die Entwicklung. Mit viel Regen rechne ich nicht.

Sonntag liegen wir im Zentrum des Gewittertiefs. Wir müssen vor allem nachmittags mit Schauern und Gewittern rechnen. Sie sind aber nicht flächendeckend und auch nicht mit länger anhaltendem Regen verbunden. Es bleibt warm und die Sonne sollte sich zeitweilig auch blicken lassen. Morgens 16 °, nachmittags 25 °.

Montag ist das Zentrum des kleinen Tiefs schon an die Ostküste Mittelenglands gezogen. Die feuchte Pampe wird aber bei uns so schnell nicht weggeräumt. Vormittags ist es vermutlich wolkig bis heiter. Nachmittags sind einzelne Schauer möglich. Mit frühmorgens 15 ° und nachmittags 24 ° bleibt es recht warm. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest.


Glaskugelbereich:

Dienstag und Mittwoch haben wir es in 5 km Höhe und am Boden mit Tiefdrucktrögen zu tun. Es ist unbeständig und leicht gewittrig. Die Sonne kommt durchaus mal raus. Es besteht aber eine nicht wegzudiskutierende Schauerneigung - vor allem am Mittwoch. Die Temperatur geht zurück.

Der Juli geht zur Neige. Die Abende werden bereits wieder kürzer. Es sieht heute so aus, als gingen wir mit unterdurchschnittlichen Temperaturen in den August. Sommer haben wir anders in Erinnerung.

Mittwoch, 21. Juli 2021

21. Juli 2021

 Menden heute:

Der nach Polen gerichtete Keil des Hochs bei Schottland war heute für unser Wetter zuständig. Da der Hochschwerpunkt westlich von uns liegt, haben wir eine nördliche Strömung, mit der hin und wieder Wolken von der Nordsee ins Land driften. Es war wolkig bis heiter und trocken.

Tageshöchsttemperatur: 23,8 °

Tagestiefsttemperatur: 10,6 °

Sonnenscheindauer: 10:08 Stunden

Regen: 0 mm

Hönnepegel: 49 cm  (das entspricht einem mittleren Wasserstand; in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli lag der Pegel in der Spitze bei 3,36 m)


Entwicklung:

Donnerstag ändert sich an der Wetterlage und am Wetter wenig. Weiterhin driften von der Nordsee, unterstützt durch etwas kältere Luft in fünf km Höhe, hohe und mittelhohe Wolkenfelder ins Binnenland. Wie stark sie die Sonne beeinträchtigen, ist unsicher. Wieder ist es bewölkt bis heiter und trocken. Mit 12 ° am frühen Morgen und 23 ° am Nachmittag bleibt es angenehm warm. Der Wind weht meist schwach aus nordwestlichen Richtungen.

Freitag fließt vor einem Gewittertief über Frankreich wärmere Luft zu uns. Sie löst die von Norden hereinziehenden Wolken rasch auf und wir bekommen einen meist sonnigen und angenehm warmen Tag. Niederschlag ist kein Thema. Nachts 10 °, nachmittags 24 °.

Samstag dehnt sich das Tief über Frankreich nach Westdeutschland aus. Daran gekoppelt sind eine Gewitterlinie und eine Kaltfront. Deutsche Modelle sehen Schauer und Gewitter bereits ab Mittag. Sie wären dann abends schon durch. Andere Modelle haben erst ab 17 Uhr Regen auf dem Programm. Vor dem Regen und ggf. auch wieder nach dem Regen ist es wolkig mit Aufheiterungen. Nachts 12 °, nachmittags je nach Eintreffen der Front 24-27 °. Meist nur schwacher, in Schauern oder Gewittern böiger Wind aus Südost.

Sonntag soll das Tief mit Kern über Südengland liegen. Seine Gewitterluft bleibt bei uns. Wie oft und wie stark es regnet, ob wirklich kräftige Gewitter zu erwarten sind: alles offen. Rechnen müssen wir damit. Nachts 16 °, nachmittags 25 °.


Glaskugelbereich: 

Montag zieht das Tief nach Norden vor die Englische Küste. Sein Einfluss auf unser Wetter nimmt ab. In der eingeflossenen labilen Luftmasse sind Schauer möglich, vor allem abends. Zeitweise sollte aber auch die Sonne scheinen. Nachts 15 °, nachmittags 25 °. Dienstag ändert sich wenig. Es wird etwas kühler. 

20. Juli 2021

Rückblick:

Die ersten zwanzig Julitage waren normal temperiert, sehr nass und ziemlich trüb.

Bisherige Monatsmitteltemperatur: 18,5 ° (Mittel 2000-2019: 18,5 °)

Bisherige Regensumme: 132,2 mm (Mittel 2000-2019: 92,2 mm; bisher erreicht: 143,4 %)

Bisherige Sonnenscheindauer: 93:21 Stunden (Mittel 2002-2019: 210:06 Stunden; erreicht 44,4 %)


 Menden heute:

Ein Hoch über dem nordöstlichen Atlantik hat einen Keil bis nach Polen abgesetzt. Dieser Hochkeil bestimmte heute mit viel Sonne und gedämpften Temperaturen unser Wetter. Der Wind kommt weiterhin aus nördlichen Richtungen.

Tageshöchsttemperatur: 22,4 °

Tagestiefsttemperatur: 11,7 °

Sonnenscheindauer: 10:35 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Mittwoch ändert sich wenig an Wetterlage und Wetter. Allerdings sorgt kältere Luft in höheren Luftschichten für mehr Wolken. An den Temperaturen ändert sich ebenfalls nicht viel. Nachts 10 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger nordwestlicher Wind.

Donnerstag sieht die Bodenwetterkarte genau so aus wie am Mittwoch. Wieder ist es wolkig bis heiter und trocken. Nachts 12 °, nachmittags 23 °. Meist schwacher Nordwestwind.

Freitag bleibt der Hochkeil noch wetterbestimmend. Von Südwesten her fällt der Luftdruck. Ein kleines Tief, das über Frankreich entstanden ist, bewegt sich nach Deutschland. Noch ist der Himmel meist blau und der Wind schwach aus Nord bis Nordost. Nachts 12 °, nachmittags 24 °.

Samstag herrscht über Nordfrankreich und Benelux Tiefdruckeinfluss. Auch bei uns labilisiert sich die Luftmasse und es besteht ab dem späteren Nachmittag eine latente Schauer- und Gewittergefahr. Für genauere Prognosen ist es noch zu früh. Nachts 13 °, nachmittags 27 °. Schwacher bis mäßiger Südwind.


Glaskugelbereich:

Sonntag bleibt es gewittrig. Für Montag deutet sich bei einigen Vorhersagekarten schon eine Stabilisierung an. Es bleibt warm.

Dienstag, 20. Juli 2021

19. Juli 2021

 Menden heute:

Hinter einer schwachen Kaltfront ist wolkenreiche und kühle Luft aus Norden zu uns eingeflossen. Auflockerungen gab es vor der Front am frühen Morgen. Erst abends heiterte es wieder auf.

Tageshöchsttemperatur: 21,0 °

Tagestiefsttemperatur: 14,7 °

Sonnenscheindauer: 2:18 Stunden

Regen: 0 mm

Hönnepegel um 24 Uhr: 58 cm


Entwicklung:

Dienstag übernimmt der Hochdruckkeil wieder die Wetterregie. Auf der östlichen Seite des Keils fließt die Luft im Uhrzeigersinn um das Hoch von Norden zu uns. Sie ist weiterhin relativ kühl und von Norden driften immer wieder Wolkenfelder ins Land. Es ist wolkig, zeitweise aber auch heiter und trocken. Nachts 10 °, nachmittags 20 °.

Mittwoch: Der hohe Luftdruck überdeckt immer größere Teile Europas. Die Luft trocknet durch Absinken weiter ab. Es ist heiter bis wolkig, trocken und wieder wärmer. Nachts 11 °, nachmittags 23 °. Schwacher meist nördlicher Wind.

Donnerstag bleibt der hohe Luftdruck bestehen. Wieder ist es heiter oder wolkig, trocken und angenehm warm. Nachts 13 °, nachmittags wieder 23 °. Schwacher Nordwestwind.

Freitag wird das Hoch von Südwesten abgebaut. Ein Tief rückt von Frankreich her näher. Noch ist es heiter und trocken. Die Temperatur steigt von 11 ° am frühen Morgen auf 24 ° am Nachmittag an.


Glaskugelbereich:

Samstag greift das Tief von Frankreich her auf uns über. Wie stark es wird und wie es uns betrifft ist noch nicht klar. Jedenfalls müssen wir nachmittags mit gewittrigen Schauern rechnen. Vorher wird es ziemlich warm. Nachts 13 °, nachmittags 28 °. Auch Sonntag kann es gewittrig werden. Wir können aber auch trocken durch den Tag kommen. 26 °.

Montag, 19. Juli 2021

18. Juli 2021

 Menden heute:

Der Keil des Hochs bei Irland bescherte uns heute einen sehr schönen Sommertag. Fast immer schien bei leichter Schwüle die Sonne. In der Natur trocknete es überall rasch ab. Etwas irritierend ist, dass der Brunnen im Kapellenberg trotz des ausreichenden Regens im Juni und den kräftigen Regenfällen im Juli immer noch nicht läuft. Am Hexenteich ist das Hochwasser vollständig abgelaufen. Der kleine See kann ohne Probleme umrundet werden.

Der Hönnepegel ist auf 67 cm gesunken. Er fällt nur noch sehr langsam.

Tageshöchsttemperatur:27,2 °

Tagestiefsttemperatur: 13,8 °

Sonnenscheindauer: 12:30 Stunden (höchster bisheriger Monatswert)

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag Vormittag überquert uns die Kaltfront eines sehr weit entfernten Tiefs über dem Polarmeer von Nord nach Süd. Sie führt nach freundlichem Tagesbeginn dickere Wolken und deutlich kühlere Luft zu uns. Vor allem um die Mittagszeit ist es stark bewölkt. Später lockert es wieder auf. Der meist schwache Wind kommt aus nördlichen Richtungen. Nach 13 ° in der Frühe ist es nachmittags nur noch 20 °.

Dienstag ändert sich an der Wetterlage wenig. Hinter der Kaltfront übernimmt wieder der Keil des Irlandhochs die Regie. Er führt an seiner Ostseite Nordseeluft zu uns, die unter dem Hochdruckeinfluss abtrocknet. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Dabei bleibt es mit morgens 10 ° und nachmittags 19-20 ° kühl.

Mittwoch hat sich das Hoch über weite Teile Europas ausgedehnt. Die nördliche Grundströmung bei uns ist immer noch präsent und damit wolkiges, zeitweise auch heiteres Wetter ohne Regen. Nach 11 ° frühmorgens wird es mit 23 ° nachmittags wieder wärmer.

Donnerstag bleibt es bei dem Hochdruckwetter. Meist ist es heiter, nur gelegentlich wolkig und trocken. Der Wind dreht auf Nordost und ist weiterhin schwach. Nachts 11 °, nachmittags sieht es nach einem wieder warmen Sommertag mit 24 ° aus.


Glaskugelbereich: 

Freitag ist es sommerlich. Heiter, trocken und 26 °. Samstag können von Südwesten erste Gewitterschauer zu uns hereinziehen. Das ist aber noch unsicher. Es bleibt warm.


Samstag, 17. Juli 2021

17. Juli 2021

 Hochwasserkatastrophe:

So richtig will die Wucht dieser Katastrophe nicht in den Kopf. Es ist zum Teil unwirklich, was an Bildern und Videos zu sehen ist. Jetzt läuft das Wasser überall ab und die unfassbaren Schäden werden sichtbar. Der letzte Donnerstag wird in das kollektive Gedächtnis dieses Landes eingehen und unser Denken und Handeln beeinflussen.

Heute war ich mit dem Rad unterwegs. Solche Berge an Sperrmüll, der aus Kellern und Wohnungen in Menden und Hemer stammte, habe ich noch nicht gesehen. Auf dem Schulhof der Oesetalschule in Hemer stand ein großer Container der Fa. Lobbe. Es passte nichts mehr hinein. Auf den Bürgersteigen türmten sich Sperrmüllberge. Nicht viel besser sah es in der Hönnestraße aus. Dort waren die Nachbarn gemeinsam dabei, Straße und Bürgersteig zu reinigen. Mit dabei ein Kehrwagen des Stadtbetriebs.

Oese und Hönne waren friedlich zurück in ihrem Bett. An den Oesewiesen war die Funktionstüchtigkeit der Rückhaltefläche zu sehen. Sie trocknete bereits wieder ab. 

Feuerwehr und Stadtreinigung haben überall gute Arbeit geleistet. Die meisten Bereiche sehen bereits aus wie immer. Man kann aber noch gut sehen, in welche Häuser und in welche Keller die braune Brühe gelaufen ist. Hoffentlich ist es in den meisten Häusern mit Reinigung und Trocknung getan.


Niederschlags-Vorhersagen für Menden am Mittwochabend:

Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes waren seit Tagen heraus. Es wurden Spitzenniederschläge von bis zu 200 mm für möglich gehalten. Konkret für Menden haben die einzelnen WetterApps am Mittwochabend folgende Regenmengen für Donnerstag prognostiziert:

Netatmo:         75,0 mm

Meteogram:     51,0 mm

WetterOnline:  50,0 mm

DWD:              46,0 mm

Wetter.com:     40,0 mm

WeatherPro:    39,7 mm

Agrarwetter:    27,1 mm


Die tatsächliche Regenmenge lag bei 68,5 mm. Bis auf Netatmo lagen alle Vorhersagen unter dem tatsächlich gefallenen Niederschlag. Regenmengen sind sehr schwer vorherzusagen. Meine Erfahrung ist, dass sie bei den Prognosen für Menden meist überschätzt werden. Diesmal war es umgekehrt. Es ist sehr viel mehr Regen heruntergekommen als prognostiziert. 

Zu den vom DWD herausgegebenen Unwetterwarnungen werde ich mich später nochmal äußern. Wer immer worst-case-Szenarien als Warnungen veröffentlicht, die aber nur an ganz wenigen Orten oder gar nicht eintreffen, darf sich nicht wundern, wenn die Warnungen nur sehr bedingt ernst genommen werden. Am Donnerstag ist die als denkbar vorhergesagte Regenmenge von 200 mm in Hagen tatsächlich gefallen.


Menden heute:

Der Keil des Irlandhochs hat sich immer mehr durchgesetzt. Ab Mittag heiterte es auf. Auch in den größten Katastrophengebieten blieb es den ganzen Tag trocken. Dafür hat es heute vor allem Südostsachsen und das Berchtesgadener Land getroffen. Südöstlich von Dresden hat es 111 mm geregnet. Bäche fließen dort durch die Dörfer. Es sieht nach einer weiteren Schadensnacht aus. Die Pegel der Elbe steigen unaufhörlich. Für das Berchtesgadener Land wurde der Katastrophenfall ausgerufen.


Tageshöchsttemperatur: 26,2 °

Tagestiefsttemperatur: 16,3 °

Sonnenscheindauer: 7:08 Stunden

Regen: 0 mm

Hönnepegel: 79 cm


Entwicklung:

Sonntag bleibt der Hochkeil für uns maßgebend. Es ist nach Auflösung morgendlicher Wolkenfelder wieder heiter bis wolkig und trocken. Bei schwachem bis mäßigem nordwestlichen Wind geht die Temperatur bis zum Morgen auf 13 ° zurück. Nachmittags 26 °.

Montag zieht vormittags eine schwache Kaltfront des Tiefs über dem Polarmeer durch. Sie bringt Wolken und kühlere Luft, aber keinen Regen. Ab Mittag nehmen die sonnigen Abschnitte wieder zu. Nachts 14 °, nachmittags 19 °. Abends wird es rasch kühl. Meist schwacher Wind aus Nordnordwest.

Dienstag breitet sich der Hochkeil wieder über uns aus. Die eingeflossene kühle Luft sorgt jedoch für Wolkenbildung und weiterhin gedämpfte Temperaturen. Regen gibt es weiterhin nicht. Es ist wolkig mit Auflockerungen. Nachts nur 11 °, nachmittags 20 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind.

Mittwoch ändert sich an der Wetterlage wenig. Die Sonnenanteile sind größer als am Dienstag. Mit 22 ° wird es etwas wärmer. 


Glaskugelbereich: 

Donnerstag und Freitag verlagert sich das Hoch zur Nordsee. Der Wind dreht dadurch von Nord auf Ost und es wird deutlich wärmer. Am Freitag 27 °.


   

16. Juli 2021

 Hochwasserkatastrophe:

Tief BERND hat vermutlich die größte Naturkatastrophe in Deutschland seit Menschengedenken ausgelöst. Die Zerstörungen und die Zahl der Toten sind unwirklich. Es gibt heute so viel dramatisches Videomaterial, dass der Magen verkrampft. Die Gewalt des Wassers hat Dimensionen, die bisher nur aus Hollywood-Filmen bekannt waren.

Die Schäden sind gigantisch. Einiges werden Versicherungen zahlen, das meiste nicht. Nach Corona hat der Staat, haben die Kommunen eine zweite Mammutaufgabe zu stemmen. Ohne deren großes finanzielles Engagement, das wieder nur in Milliarden Euro auszudrücken ist, werden nicht nur die öffentliche Infrastruktur, sondern auch Abrisse, Neubauten und Renovierungen von Privatgebäuden nicht in Gang kommen.

Ich habe zwei dramatische Hochwasserereignisse in Hemer miterlebt. Stadt und Straßen waren überflutet, Keller vollgelaufen. Auch BERND hat Hemer wieder stark getroffen. Wieder war die Innenstadt überschwemmt. Auch Menden hat etwas abbekommen. Die Bieber, größere Bäche und die Hönne konnten der Regenmengen und des aus Balve und Hemer zufließenden Wassers nicht Herr werden. Aber die Bilder aus Altena, aus Hagen und insbesondere aus der Eifel haben noch eine andere Dimension.

Bald wird die Schuldfrage gestellt werden. Zunächst gibt es eine unumstößliche Tatsache: Regenereignisse dieser Dimension mit großflächigen Mengen von mehr als 60, teilweise mehr als 130 Litern je qm können nicht ohne riesige Schäden abfließen. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Darauf kann man das Gewässernetz nicht auslegen. Entsprechend dimensionierte Bach- und Flussbetten wären über die Jahre fast immer leer. 

Mit Ereignissen wie am Mittwoch konnte man bisher nur etwa alle 100 Jahre einmal rechnen. Fast alle Menschen würden es höchstens einmal in ihrem Leben erleben. Niemand von den heute Lebenden hat eine solche von der Natur ausgelöste Wassergewalt je erlebt. Vermutlich erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen in Zukunft. Es macht Sinn, Strategien zu entwickeln, wie man katastrophale Folgen am besten vermeidet. 

Ein wenig muss man den Ruhrverband hinterfragen. Die Aufgabe seiner Talsperren ist es, die Wasserversorgung der Ruhranwohner sicherzustellen (auch die in Menden), die Ruhr möglichst schiffbar zu halten und - darauf kommt es hier an - bei erheblichen Regenmengen Wasser durch freien Stauraum in den Talsperren festzuhalten und damit die Vorflut, letztlich Ruhr und Lenne, soweit das möglich ist, vor katastrophalem Hochwasser zu schützen. Das ist in den letzten Tagen nur sehr bedingt gelungen. Es gab kaum freien Stauraum in den Talsperren. Viel zu spät, erst am 13.07., hat der Ruhrverband damit begonnen, in großem Stil Wasser in die Flüsse abzugeben, um zumindest etwas Raum für die zu erwartenden Unwetterregen zu bekommen. 













Wie man an der Biggetalsperre sieht, war der Stauraum am 12. Juli noch fast voll belegt. Dann hat der Ruhrverband in Erwartung des vorhergesagten extremen Regens Wasser in das Flusssystem abgelassen. Bereits am 15.07. frühmorgens war der Stauraum durch den Regen zu 100 % gefüllt. Ein bisschen hat die Talsperre aufgehalten. Waren die Verantwortlichen nach den Erfahrungen der letzten Jahre zu sehr auf zu erwartende Dürre fixiert und haben ihren Auftrag, Hochwasserereignisse abzupuffern, für weniger relevant gehalten? Solche Fragen werden dem Ruhrverband sicher nicht nur von mir gestellt werden. Vielleicht gibt es plausible Antworten.


Menden heute:

Der Luftdruck ist zwar gestiegen. Der Ostteil des Englandhochs konnte die Stratusbewölkung über großen Teilen Deutschlands aber bei nördlichem bis nordwestlichem Wind noch nicht auflösen. So war des den ganzen Tag hochnebelartig bedeckt. Die Temperatur hat die 20-Grad-Marke nicht erreicht. Bis auf etwas Regen heute Nacht blieb es trocken.

Tageshöchsttemperatur: 19,6 °

Tagestiefsttemperatur: 15,5 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 1,0 mm

Hönnepegel um Mitternacht: 100 cm, Tendenz weiter fallend.

Der Rhein bei Köln dürfte mit 803 cm fast seinen Höchststand erreicht haben.


Entwicklung:

Das für unser Katastrophenwetter mit verantwortliche Höhentief zieht von Süddeutschland nach Italien und löst sich dort auf. Wir gelangen zunächst in 5 km Höhe unter einen Höhenkeil, der aber am Montag durch einen nicht sehr starken Höhentrog abgelöst wird. 

Samstag: Das Bodenhoch dehnt sich von Holland her nur sehr behutsam nach Osten aus. Im Laufe des Vormittags sollte sich die Sonne gegen die von Nordwesten hereindriftenden mittelhohen Wolken durchsetzen. Dann bekommen wir einen schönen Sommertag mit leichtem bis mäßigem nördlichen Wind und nach frühmorgens 15 ° einer Höchsttemperatur von 25 °.

Sonntag geht es ähnlich weiter. Im Vorfeld einer über der Nordsee verlaufenden Kaltfront fließt etwas kühlere Luft zu uns. Es ist heiter bis wolkig, trocken und warm. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.

Montag überquert uns vormittags die wenig wetterwirksame Kaltfront. Es ist wolkiger und kühler. Regen fällt aber nicht. Nachts 13 °, nachmittags 20 °. 

Dienstag hat der Keil des umfangreichen nordostatlantischen Hochs wieder das Sagen. Es ist heiter bis wolkig, trocken und bei nordnordwestlichem Wind nur mäßig warm. Nachts nur 10 °, nachmittags 19 ° bis 20 °.


Glaskugelbereich: 

Mittwoch und Donnerstag bleibt es unter Hochdruckeinfluss heiter bis wolkig, trocken und schwach windig. Ab Donnerstag wird es wohl deutlich wärmer. Das Hochwasser ist abgelaufen, die Uferbereiche sind wieder abgetrocknet. Die Schäden sind jetzt in vollem Maße sichtbar. 






Donnerstag, 15. Juli 2021

15. Juli 2021

 Menden heute:














Der Hönnepegel in Bösperde dokumentiert die Katastrophe: Vom 8. Juli bis zum Morgen des 14. Juli lag der Pegel im Bereich des mittleren Niedrigwassers. Dann brach der Regen los und die Hönne stieg in einem atemberaubenden Tempo an. Ihren Spitzenwert erreichte sie etwa um Mitternacht mit 3,36 m. Es regnete seit 19 Uhr nicht mehr. Der Wassernachschub aus dem Hönnetal und dem Oesetal war jedoch noch gewaltig. Seit Mitternacht sank der Pegel zunächst genau so schnell, wie er angestiegen war. Jetzt befindet er sich mit 155 cm bereits wieder im Bereich unterhalb des mittleren Hochwassers. Von der Hönne geht keine Gefahr mehr aus.

In sehr vielen Gebäuden, auch Fabrikations- und Lagerhallen, sind gestern vor allem Kellerräume, aber auch Erdgeschossflächen überflutet worden. Feuerwehr, THW und viele Fachfirmen und freiwillige Helfer waren heute damit beschäftigt, das Wasser wieder aus den Gebäuden zu bekommen. Die Schäden gehen in Menden sicherlich in die Millionen. Vielleicht sind morgen die Straßensperrungen wieder aufgehoben. Die Aufräumarbeiten werden noch Tage dauern, die Wiederherstellung Monate. Mancher wird an seine finanziellen Leistungsgrenzen stoßen. Der Ministerpräsident hat großzügige Hilfen zugesagt.

Aus anderen Teilen NRWs und auch aus Rheinland-Pfalz gibt es bedrückende Filme und Bilder. Eine solch großflächige Naturkatastrophe in Deutschland habe ich noch nicht erlebt.

An der Wetterlage änderte sich heute wenig. Noch immer befanden sich ein Höhentief und ein schwaches Bodentief über Deutschland. Sein Regengebiet war nach Westen und in den Süden Deutschlands gezogen. Die größten Regenmengen bis 50 mm gab es heute in Bayern. Bei uns war es meist stärker bewölkt mit Auflockerungen und trocken. 


Tageshöchsttemperatur: 23,7 °

Tagestiefsttemperatur: 13,8 °

Sonnenscheindauer: 3:34 Stunden

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Freitag steigt von Westen her der Luftdruck an und die Lage stabilisiert sich. Mit nordwestlichem Wind wird Nordseeluft zu uns geführt. Sie wird durch den entstehenden Hochdruckkeil zwar abgetrocknet. Wir bekommen aber nur einen wolkigen Tag mit einigen Aufheiterungen. Auch wird es kühler sein als am Donnerstag. Nachts 16 °, nachmittags 21 °. Die Schauerneigung bleibt gering.

Samstag werden am Rande des Hochkeils mit weiterhin nordwestlichem Wind immer noch einige Wolkenpakete nach NRW geschickt. Die Sonne scheint aber deutlich länger als am Freitag und wir bekommen einen recht schönen Sommertag. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.

Sonntag bleiben wir am Ostrand des Hochkeils in einer nordnordwestlichen Strömung. Die Sonne setzt sich zeitweise durch und es wird heiter bis wolkig und trocken. Nachts 13 °, nachmittags 23-24 °. 

Montag kommen wir unter etwas kältere Luft in 5 km Höhe. Dadurch wird es auch am Böden kühler. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 13 °, nachmittags nur 19 ° bis 20 °. Schwacher bis mäßiger nordnordwestlicher Wind.


Glaskugelbereich: 

Dienstag und Mittwoch hält sich der Hochkeil von England her. Der Luftdruck in der Höhe steigt langsam an. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Die Temperaturen bleiben noch gedämpft bei 21-22 °.

Mittwoch, 14. Juli 2021

14. Juli 2021

 Menden heute:

12:30 Uhr:

Tief BERND hat zugeschlagen. In Hagen, Balve und wohl auch in Teilen Iserlohns sind bis heute Mittag Katastrophenniederschläge heruntergekommen.

Hagen: bis 200 mm (Radiomeldung)

Balve: 78,9 mm (Private Wetterstation)

Hemer: 33,7 mm (Meteomedia-Station)

Menden: 21,5 mm (meine Station)

Fröndenberg: 17,0 mm (Stadtmitte), 20,0 mm (Hohenheide)

Menden ist bisher also eher glimpflich davon gekommen. Der Wasserpegel der Hönne ist allerdings kräftig angestiegen. Er liegt vor einer Stunde bei 161 cm, geht also auf das mittlere Hochwasserniveau (188 cm) zu. 

Die Pegel der großen deutschen Flüsse liegen alle im Hochwasserbereich. Die meisten steigen weiter.

Im Augenblick sehe ich eine Diskrepanz zwischen dem aktuellen Regenradarfilm und den Vorhersagen des DWD für heute Nachmittag. Sieht es im Radarfilm eher so aus, als ließe der Regen nach, hält der DWD seine Warnung vor Extremniederschlag für heute Nachmittag aufrecht.


16:45 Uhr:

Der DWD hat die Energie in der Luftmasse gut eingeschätzt. Ständig haben sich in einer Straße von Ostnordost nach Westsüdwest neue Regenwolken gebildet. Sie haben erhebliche Niederschlagsmengen in unserem Raum heruntergelassen. In Hemer waren es bisher heute 64 mm, bei mir jetzt fast 50 mm. Die private Wetterstation Balve hat schon mehr als 130 mm gemessen. Ein absoluter Katastrophenregen, wie er nur alle 100 bis 120 Jahre einmal fällt. 

Der Hönnepegel hat eine seltene Hochwassermarke erreicht: 265 cm. Da ist an vielen Stellen Land unter. 

Jetzt sollte der Regen langsam nachlassen. Sicher ist das bei dieser Wetterlage aber nicht. Wir werden noch viele Schadensmeldungen lesen können. 


22:00 Uhr:

Ein Höhentief über Süddeutschland und ein Bodentief über Deutschland sind die gemeinsamen Schuldigen an der katastrophalen Unwetterlage über weiten Teilen Deutschlands. Das Höhentief bewegt sich seit einigen Tagen von Frankreich kommend kaum von der Stelle. Unter seinem Schutz hat sich das Bodentief über Deutschland eingenistet. Gemeinsam saugen sie in allen Höhen feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum an, die mit hoher latenter Energie gefüllt ist. Diese geben sie in der kälteren Luft des Höhentiefs als unwetterartigen Regen wieder ab. Wir haben heute mit am meisten abbekommen, wie die Grafik des DWD von heute Abend zeigt:


















NRW ist der Regenschwerpunkt des Tages. Südöstlich von Dortmund sind die Farben dunkelrot. Dort sind mehr als 100 mm Regen gefallen.

Im einzelnen habe ich registriert:

Balve: 138 mm  (ein hundertjährlicher Regen liegt in unserem Raum etwa bei 95 mm!)

Hemer: 82,3 mm

Voßwinkel: 75,6 mm

Menden: 68,5 mm  (neuer Regenrekord für Menden seit 1972)

Fröndenberg: 57 mm


In Hemer stand die Innenstadt unter Wasser, weil das Bett der Oese am Markt gegenüber von Woolworth überlief. Alles Wasser von Hemer und Balve muss in die Hönne. Sie verzeichnete heute Abend mit 3,27 m am Pegel Bösperde offensichtlich eine neue Rekordhöhe. Die WP berichtet von dem bisherigen Höchststand 2007 (wohl am 22. August) von 2,90 m. Niemand weiß, wie hoch die Hönne in der Innenstadt ohne den Ausbau der großen Retentionsflächen vor allem in Lendringsen gestanden hätte. Jetzt um 23:30 Uhr kommt der Pegel wohl zur Ruhe und steigt nicht mehr weiter an.

Heute haben wir die bisherige Höchstmarke für einen Tagesniederschlag in Menden deutlich übertroffen. Sie lag bei 58 mm und stammte vom Unwettertag 22.08.2007. Jetzt also 68,5 mm.


Tageshöchsttemperatur: 19,3 °

Tagestiefsttemperatur: 15,5 °

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 68,5 mm


Entwicklung:

Donnerstag ändert sich an der Luftdruckverteilung nichts. Höhen- und Bodentief bleiben, wo sie sind. Allerdings zieht die Regenfront entgegen dem Uhrzeigersinn im Westen aus Deutschland heraus und im Süden nach Bayern. Bei uns lockern die Wolken zeitweise auf und die Sonne kommt heraus. Es besteht noch eine geringe Schauer- und Gewittergefahr am Nachmittag. Mit 12 ° nachts und 23 ° nachmittags  ist es angenehm warm.

Freitag steigt der Luftdruck von Westen leicht an. Ob wir aber einen schönen Tag bekommen, ist noch unsicher. Am Ostrand des Hochkeils fließt Nordseeluft zu uns. Ob sich da ein Schauer versteckt oder auch nur die Wolken ziemlich dicht sind, ist unklar. Selbst wenn zeitweise die Sonne herauskommen sollte, ist es kühler als am Donnerstag: nachts 15 °, nachmittags 20 °.

Samstag und Sonntag übernimmt der Hochkeil die Regie. Es ist heiter bis wolkig, trocken und mit 23 ° oder 24 ° angenehm warm. Sehr viele Menschen werden damit zu tun haben, ihre Häuser wieder vernünftig bewohnbar zu machen. 


13. Juli 2021

 Menden heute:

In diesem Juli reden wir nicht einfach von schlechtem Wetter. Wir sind schon froh, nicht von Unwettern, Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern betroffen zu sein. Auch heute gab es in sehr vielen Orten Deutschlands wieder große Regenmengen über 50 mm mit den entsprechenden Folgen. Inzwischen sind nicht mehr nur die Bäche und kleineren Flüsse betroffen. Auch Rhein, Donau und zunehmend auch die Elbe führen große Wassermengen. Der Rhein bekommt in den nächsten Tagen eine große Welle aus der Schweiz und aus Baden-Württemberg. 

In Menden lag heute eine mäßig warme, ausgesprochen feuchte Luftmasse. Das bevorstehende Regenereignis war körperlich zu spüren. Es hat noch nicht viel geregnet. Der meiste Niederschlag fiel am frühen Morgen. Zumindest bis nach Mitternacht werden wir glimpflich davonkommen. In Iserlohn wird bereits seit einer Stunde sehr heftiger Regen gemeldet. 

Maßgeblich für unser Wetter sind ein steuerndes Höhentief über Südfrankreich, das morgen nach Deutschland zieht, dort bis Donnerstag bleibt und dann nach Oberitalien weiterziehen soll. Korrespondierend legt auch das Bodentief seinen Schwerpunkt nach Deutschland. Die Auswirkungen bekommen wir bereits in der Nacht mit vermutlich kräftigem Regen zu spüren.


Tageshöchsttemperatur: 22,1 °

Tagestiefsttemperatur: 17,5 °

Sonnenscheindauer: 50 Minuten

Regen: 5,6 mm


Entwicklung:

Mittwoch befinden sich Höhen- und Bodentief mitten über Deutschland. Die Atmosphäre ist mit Feuchtigkeit gesättigt und sehr energiereich. Nachts soll es heftig regnen. Am Tag könnte es Regenpausen geben. Nachmittags sind dann Gewitter und Starkregen angesagt. Es soll unwetterartig werden. Ich werde mich mehrfach melden und die Situation beschreiben. Nachts 17 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen, da der Tiefschwerpunkt südöstlich von uns liegt.

Donnerstag bleiben die Tiefs über Deutschland liegen. Das Niederschlagsgebiet zieht vormittags nach Westen und Südwesten aus dem Sauerland heraus. Es könnte nach dem vielen Regen ein durchaus freundlicher Tag werden. Bei wolkigem, zeitweise auch aufgeheitertem Himmel sind in der weiterhin sehr feuchten Atmosphäre noch einzelne Schauer zu erwarten. Abends auch Gewitter. Der Wind weht zeitweise mäßig aus Nord. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.

Freitag streckt das Hoch bei Irland zögernd seine Fühler mit einem noch schwachen Hochkeil nach NRW aus. Auf der Ostseite des Keils bleibt die Strömung auf Nordwest festgezurrt. Es fließt aber keine Luft aus dem Tief, sondern Nordseeluft zu uns. Die ist aber auch nicht besonders trocken. So ist es meist stärker bewölkt. Im Laufe des Tages sollten die Auflockerungen aber zunehmen. Tagsüber bleibt es weitgehend trocken. Nachts 15 °, nachmittags 22 °.

Samstag verstärkt sich der Hochkeil noch etwas. Das nach Oberitalien gezogene Höhentief versucht aber immer noch, sich mit feuchter Luft in unser Wetter einzumischen. Vermutlich bleiben wir westlich der Gewitterzone und es ist wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen. Nachts 15 °, nachmittags 24 °.


Glaskugelbereich: 

Der Höhenrücken/Höhenhochkeil und das Bodenhoch bleiben zwar westlich von uns, so dass die Strömung weiterhin eine nördliche Komponente hat. Dennoch können wir uns Sonntag und Montag auf Sommerwetter mit ziemlich viel Sonne freuen. Die Temperatur steigt auf 27 °. Und das Wichtigste: Es trocknet großflächig ab. Und durch den Nordwind wird es nicht schwül.

Auch Dienstag wird sich das Sommerwetter nicht großartig ändern: Freibadwetter.

Dienstag, 13. Juli 2021

12. Juli 2021

 Menden heute:

Bei schwachen Luftdruckgegensätzen über Deutschland gab es heute einen warmen Sommertag mit leichter Schwüle. Bis 15:30 Uhr schien meist die Sonne. Dann bezog sich der Himmel langsam. Wer die heranziehenden Wolken beobachtete, sah die typischen Schäfchenwolken (Altocumulus) und am Horizont kleine Castellanuswolken (ich nenne sie Türmchenwolken). Sie sind Schlechtwetterboten.

Tageshöchsttemperatur: 26,3 °

Tagestiefsttemperatur: 15,3 °

Sonnenscheindauer; 6:44 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Der Deutsche Wetterdienst warnt für Menden vor richtig schlechtem Wetter. Von Dienstag sechs Uhr bis Donnerstag sechs Uhr sollen 60-90 mm Regen fallen. Maßgeblich für unser Wetter sind ein Höhentief über Frankreich, das langsam zu den Alpen zieht und ein Bodentief, das sich von Frankreich nach Süddeutschland verlagert. Diese Konstellation hat alle Voraussetzungen, vor allem im südwestlichen Deutschland und auch bei uns unwetterartigen Regen zu erzeugen. Dienstag erreicht uns das Regengebiet am Vormittag. Es sollte aber zunächst nur zeitweilige Schauer geben. Zwischendurch ist es trocken und auch die Sonne kommt mal durch. Kein Unwettertag. Nachts 16 °, nachmittags 23 °.

Mittwoch liegt das Bodentief direkt über uns. Sein Unwettergebiet kann uns voll erwischen. So wie es jetzt aussieht, regnet es den ganzen Tag. Teilweise sehr heftig und mit Gewittern durchsetzt. Ein Tag, um zu Hause zu bleiben und die Gegend zu beobachten. Es könnte zu Schäden durch Überschwemmungen kommen. Hoffentlich sind die Gullys sauber und die Einläufe in Bachverrohrungen gewartet.  Nachts 17 °, nachmittags 21 °. Ich werde am Mittwoch regelmäßige Kurzfristvorhersagen machen.

Donnerstag liegt das Tief mittags mit seinem Kern über dem Schwarzwald. Das Höhentief soll nicht, wie gestern noch angenommen, von den Alpen nach Kroatien ziehen. Der DWD sieht es jetzt mitten über Deutschland. So müssen wir auch am Donnerstag gelegentlich mit kräftigen Schauern und Gewittern rechnen. Das Hauptregengebiet liegt aber vermutlich südwestlich von uns. Die Hoffnung auf Wolkenlücken ist real. 

Freitag steigt der Luftdruck von Westen her an. Ein Hoch erreicht Irland und schickt einen Keil zu uns. Die Wolken lockern auf und wir bekommen einen Tag mit einzelnen längeren Aufheiterungen und nur geringer Schauerneigung. Die Böden trocknen oberflächig ein wenig ab. Nachts 15 °, nachmittags 22 °. Schwacher Nordwestwind.


Glaskugelbereich: 

Das Hoch bleibt nordwestlich von uns liegen. Der Wind kommt daher schwach aus Nord bis Nordost. Ab Samstag ist es immer freundlicher und auch sonniger. Regen gibt es nicht mehr. Sonntag und Montag kann man mit 26-27 ° rechnen. 

Montag, 12. Juli 2021

11. Juli 2021

 Menden heute:

England hat im Wembleystadion bei zeitweiligem Regen erneut im Elfmeterschießen ein Endspiel verloren. Italien ist allerdings ein verdienter Europameister.

Geringe Luftdruckgegensätze am Boden, ein Kaltlufttropfen in fünf km Höhe und eine Konvergenzlinie quer über Deutschland waren die Zutaten zu leicht unbeständigem Wetter. Es war mäßig warm, gelegentlich schwül, um 15 Uhr gab es einen kurzen, kräftigen Schauer. Die Sonne ließ sich auch hin und wieder blicken. Also von allem etwas. Aber nicht das, was wir von einem Sommersonntag erwarten.


Tageshöchsttemperatur: 22,0 °

Tagestiefsttemperatur: 15,0 °

Sonnenscheindauer: 2:26 Stunden

Regen: 3,5 mm


Entwicklung:

Montag legt sich ein kräftiges Höhentief über die Biskaya. Es wird in den Folgetagen zu den Alpen ziehen und das Wetter im gesamten mittleren und südlichen Europa unbeständig gestalten. Montag bleibt es in Menden noch bei geringen Luftdruckgegensätzen. Ein Tief zieht langsam von Frankreich heran. Seine Schlechtwetterzone erreicht uns erst am späteren Abend. Vorgelagerte Gewitter scheinen sich über Luxemburg und Südwestdeutschland aufzulösen. Zunächst ist es wolkig bis heiter, trocken und sommerlich warm. Nachmittags kommen von Südwesten zunächst hohe, später kompaktere Wolken zu uns. Es bleibt aber regenfrei. Nachts 13 °, nachmittags 26 °. Schwacher südöstlicher Wind.

Dienstag bleibt ein Teil des Tiefs über Frankreich liegen, ein anderer zieht nach Oberitalien. Auch wir sind von den Regenfällen dieser Konstellation betroffen. Aus jetziger Sicht regnet es insbesondere am Morgen und am Abend, vielleicht auch mal kräftig. Zwischendurch kommt auch mal die Sonne durch. Es ist mäßig warm mit Frühtemperaturen um 15 ° und Nachmittagstemperaturen um 22 °. Der schwache bis mäßige Wind weht entgegen dem Uhrzeigersinn um das Tief herum aus Nordost.

Mittwoch liegt das Bodentief genau über Deutschland. Wo genau sein größeres Regengebiet zu liegen kommt, ist noch nicht klar. Es könnte über Westdeutschland sein. Dann kommt einiges vom Himmel. Das ist nicht sicher, wir müssen uns aber darauf einstellen. Es ist zu berücksichtigen, dass die Böden mit Feuchtigkeit gesättigt sind und kaum noch Wasser aufnehmen. Es würde oberflächig ablaufen. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. Der Wind dreht auf West und ist weiterhin schwach bis mäßig.

Donnerstag liegt der Schwerpunkt des Tiefs östlich von uns. Von Norden strömt vermutlich trockenere Luft zu uns. Wir müssen aber immer noch mit einzelnen Schauern rechnen. Oft scheint aber auch die Sonne. Es bleibt recht warm mit nachts 16 ° und nachmittags 23 °. Schwacher bis mäßiger nördlicher Wind.


Glaskugelbereich:

Freitag versucht sich ein Hoch über GB mit seinem Keil bei uns. Letzte Schauerreste verschwinden und es ist wolkig mit Aufheiterungen. Nachts 15 °, nachmittags 22 °. Samstag und Sonntag soll sich das Hoch über dem nordwestlichen und nördlichen Europa etablieren. Das Wetter würde immer besser und die Temperatur sollte am Sonntag die 25 °-Marke knacken. 

Sonntag, 11. Juli 2021

10. Juli 2021

 Rückblick:

Der Juli war bisher zu kühl, sehr regenreich und ungewöhnlich sonnenscheinarm.

Die Monatsmitteltemperatur der ersten Monatsdekade betrug 17,6 ° (Mittel 2000-2019: 18,5 °)

Die bisherige Niederschlagssumme liegt bei 53,3 mm (Monatsmittel 2000-2019: 92,2 mm (erreicht 57,8 %)

Die Sonne schien 47:16 Stunden (Monatsmittel 2002-2019: 210:06 Stunden; erreicht 22,5 %)


Menden heute:

Schwacher Zwischenhocheinfluss am Boden und kalte Luft in der Höhe. Das Ergebnis war eine wechselnde Bewölkung mit Aufheiterungen am Morgen und stärkerer Bewölkung am Nachmittag. Tagsüber blieb es trocken. Nachts fielen ein paar Tropfen Regen. Nach Mitternacht begann es leicht zu regnen. 


Tageshöchsttemperatur: 23,2 °

Tagestiefsttemperatur: 13,5 °

Sonnenscheindauer: 5:35 Stunden

Regen: 0,5 mm


Entwicklung:

Sonntag: Leichter Hochdruck am Boden und kühle Luft in fünf km Höhe sind die Zutaten des Sonntagswetters. Nachts und Sonntagfrüh kann es noch etwas regnen. Danach sollte die Schauerneigung zurückgehen und es gibt noch einen angenehmen Sonntagnachmittag. Die Höhenkaltluft kann allerdings leider jederzeit einen Schauer erzeugen. Nachts 15 °, nachmittags 22 °.

Montag schwächt sich die Höhenkaltluft ab und der leichte Hochdruck am Boden bleibt erhalten. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Montagabend erreicht uns ein kleines Tief von Frankreich her mit seinen Fronten. Es kann ab 20 Uhr ein bisschen regnen. Nachts 12 °, nachmittags 25 °. 

Dienstag zieht das Tief langsam von West nach Ost über uns hinweg. Es regnet zeitweise, möglicherweise hin und wieder auch kräftig. Die Sonne sehen wir kaum. Ein Tag zum Vergessen. Nachts 16 °, nachmittags 21 °.

Mittwoch bleibt es bei wechselnder Bewölkung sehr unbeständig und zeitweise gewittrig. Zwischendurch kommt immer mal die Sonne durch. Den ganzen Tag sind Schauer zu erwarten. Hinter den Fronten dreht der schwache bis mäßige Wind auf Nordwest. Nachts 15 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstagnacht ist es weiterhin gewittrig. Am Tag bessert sich das Wetter langsam. Die Schauerneigung lässt nach. Freundliches Wetter ist aber noch nicht zu erwarten. Freitag und Samstag dehnt sich das westeuropäische Hoch nach Westdeutschland aus. Nur noch Freitagmorgen sind einzelne Schauer möglich. Ansonsten ist es wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Freitag 21 °, Samstag 22 °.

Samstag, 10. Juli 2021

09. Juli 2021

 Menden heute:

Ein Tief zog heute über Ostdeutschland und Polen zur polnischen Ostseeküste. Sein umfangreiches und ergiebiges Regengebiet hat vielerorts wieder für Überschwemmungen gesorgt. Heute hat es insbesondere in Franken wie aus Kübeln geschüttet. Hof führt die Liste der Regensummen mit 92 mm an. Sehr viele weitere Stationen liegen zwischen 50 und 90 mm. 

Auch in Menden hat es vor allem heute Abend zwischen 20:30 und 21:00 Uhr kräftig geregnet. Hier hatte sich ein örtlicher Schauer gebildet. Hemer, nur ein paar Kilometer Luftlinie entfernt, blieb heute völlig niederschlagsfrei. In Fröndenberg-Mitte hat es mit 14,0 mm etwas mehr geregnet als bei mir.


Tageshöchsttemperatur: 22,0 °

Tagestiefsttemperatur: 15,0 °

Sonnenscheindauer: 3:52 Stunden

Regen: 13,0 mm


Entwicklung:

Das Höhenhoch, das auf den Höhenwetterkarten aussieht wie ein griechisches Omega und Sommerbilderbuchwetter garantiert, liegt nicht über Mitteleuropa, sondern über Westrussland. Bei uns herrschen in fünf Kilometer Höhe kleine Höhentiefs oder Tiefdrucktröge, die die Luftmasse mit ihrer kalten Luft labilisieren und  heftige Regenfälle ermöglichen. Die Atmosphäre erhält ihre Feuchtigkeit aus dem Mittelmeerraum. An der Konstellation in der Höhe ändert sich nur sehr langsam etwas. 


Samstag überquert uns ein Zwischenhochkeil. Das Wetter stabilisiert sich Vor allem vormittags scheint zeitweise die Sonne. Nachmittags zieht von Frankreich eine Störung zu uns herein. Die Wolken verdichten sich von Westen her immer mehr und abends müssen wir mit etwas Regen oder kurzen Schauern rechnen. Nachts 12 °, nachmittags 23 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

Sonntag: Nachts kann es noch zeitweise regnen. Wie es am Sonntag aussieht, ist noch vollkommen unsicher. Es kommt auf die Lage der Tiefs in der Höhe an. Von Schauerwetter bis wolkig mit Aufheiterungen ist alles drin. Es bleibt mäßig warm mit 14 ° frühmorgens und 22 ° nachmittags. Der Wind kommt meist schwach aus Südwest.

Montag ist das Wetter bei geringen Luftdruckgegensätzen und schwachem südöstlichen Wind sommerlich. Die Sonne scheint zeitweise und es ist zumindest bis zum Abend trocken. Dann zieht von Frankreich ein kleines Tief mit einer Mischfront nach Westdeutschland. Es kann den einen oder anderen Schauer geben. Muss aber nicht. Nachts 13 °, nachmittags 25 °.

Dienstag zieht das Tief mit seinen Fronten langsam über uns hinweg nach Polen. Es gibt Schauerwetter mit längeren trockenen Phasen und auch einigen Aufheiterungen. Es kann durchaus auch vorübergehend kräftiger regnen. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger westlicher Wind. 


Glaskugelbreich: 

Ab Mittwoch soll sich für einige Tage ein Höhentief über den Alpen etablieren. Das würde bei uns auch nichts Gutes bedeuten. Die Möglichkeiten gehen von leicht unbeständig bis Gewitterlage. Jedenfalls bleibt es warm. 23-24 °. 

Ab Freitag könnte sich von Westen ein Hochkeil bei uns breit machen und besseres Wetter mit weiterhin angenehmen Temperaturen. generieren. Einig sind sich die Modelle aber nicht. Ich werde das beobachten. 

Donnerstag, 8. Juli 2021

08. Juli 2021

 

Menden heute:


Ein eher unscheinbares Tief über dem Alpenraum hat sich mit Mittelmeerluft vollgesogen und lädt diese Feuchte in Form von zum Teil unwetterartigen Regengüssen auf dem Weg zur Ostsee ab. Auch NRW hat wieder einiges mitbekommen. So sind Autobahnen wegen Überflutung gesperrt. In einigen Orten sah es so ähnlich aus wie am Sonntag in Fröndenberg. Bis zum Nachmittag blieb es bei uns trocken. Die Sonne hielt bis mittags durch. Ab 17 Uhr regnete es dann. Es blieb bei Landregen.

Tageshöchsttemperatur: 24,4 °

Tagestiefsttemperatur: 14,0 °

Sonnenscheindauer: 3:25 Stunden

Regen: 12,4 mm


Entwicklung:

Freitag: Auf dem Weg zur Ostseeküste lässt das kleine Tief noch erhebliche Regenmengen vor allem über Ostdeutschland und Polen fallen. Wir bekommen möglicherweise noch kurze Schauer des westlichsten Ausläufers mit. Auch abends ist ein Schauer nicht ausgeschlossen. Ansonsten können wir auch mit wechselnd wolkigem Himmel mit einigem Sonnenschein rechnen. Es bleibt für das Tiefdruckwetter relativ warm mit 14 ° am Morgen und 22 ° am Nachmittag. Der Wind ist schwach bis mäßig aus nordwestlichen Richtungen.

Samstag: Der schwache Zwischenhocheinfluss ist nachmittags bereits wieder Geschichte. Von Westen machen sich Schauerwolken auf den Weg ins Sauerland. Dort kommen sie abends an. Bis zum frühen Nachmittag ist es freundlich mit sonnigen Phasen und schwachem südwestlichem Wind. Dann nehmen die Wolken immer größeren Raum am Himmel ein und etwa ab 18 Uhr kann es zu regnen beginnen. Viel Regen wird es nicht geben. Schwacher Südwestwind. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.

Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss erneut. Allerdings wäre es nicht dieser Juli, wenn da nicht ein Haken wäre. Das ist eine Konvergenz, eine Schauerlinie, die irgendwo in unserer Nähe zu liegen kommt. So ist es zwar meist wolkig, teilweise auch heiter. Ob da aber nicht irgendwo ein Schauer lauert, ist nicht wegzudiskutieren. Mit 14 ° am frühen Morgen und 23 ° am Nachmittag bleibt es aber angenehm warm.

Montag befinden wir uns auf der Vorderseite eines Tiefs, das mittags bei London liegt. Seine Mischfront kommt von Frankreich her nur langsam nach Osten voran. So ist es bis zum frühen Abend wolkig mit längeren Aufheiterungen und trocken. Dann schwenkt die Front mit Schauern herein. Mit 13 ° frühmorgens und 25 ° nachmittags ist es sommerlich warm. Der Wind weht schwach bis mäßig aus südlichen Richtungen.


Glaskugelbereich:

Dienstag gibt es mit einem Höhentrog über Frankreich und einem Tiefdrucksumpf über Mitteleuropa für uns einen Vorteil. Es sieht so aus, als säßen wir zwischen den Stühlen in relativ ruhigem und einigermaßen freundlichem Wetter. Vor allem im Südosten und Osten Deutschlands sind erneut kräftige Regenfälle zu erwarten. Mittwoch und auch Donnerstag sieht es dann nach einigen Vorhersagekarten ziemlich grauslich aus. Zum Glück gibt es noch Unsicherheiten.

07. Juli 2021

 Menden heute:

Zumindest ein Elfmeterschießen ist mir heute beim Halbfinale England gegen Dänemark in London erspart geblieben. So wird es nicht ganz so spät. 

Ein schwaches Zwischenhoch sorgte für einen Sommertag in Menden. Bei wolkigem, zeitweise auch heiterem Himmel, war das Wetter ideal für alle Außenaktivitäten. Dazu gehört bei vielen auch das Rasenmähen oder das Nachschneiden der Hecke. Ich war mit dem Rad in Fröndenberg und überrascht, wie schnell der Schlamm von den Straßen und Plätzen verschwunden war. Man musste schon genauer hinsehen, um noch Auswirkungen des Unwetters im Straßenraum zu begegnen. Überrascht hat mich auch der Zustand vieler Getreidefelder, die kaum unter den Regenmassen gelitten haben. Die Fröndenberger genießen die Gastronomie auf ihrem neuen Platz in der Innenstadt. Gelungen.

Tageshöchsttemperatur: 25,3 °

Tagestiefsttemperatur: 13.2 °

Sonnenscheindauer: 7:22 Stunden

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Ein Höhentrog macht es sich in den nächsten Tagen gemütlich über dem mittleren und nordwestlichen Europa. Über den Alpen bildet sich ein kleines Tief, das sich mit Mittelmeerluft auflädt und dann mit heftigen Schauern und Gewittern über Bayern und Sachsen nach Polen zieht. Wir geraten ab dem späteren Nachmittag in den Einflussbereich der feuchtlabilen Luft. Das heißt, wir müssen mit Schauern und Gewittern, auch mit Starkregen rechnen. Es kann, wie immer bei solchen Lagen, auch Orte in der näheren oder weiteren Umgebung treffen. Sicher können wir uns nicht fühlen. Bis zum Nachmittag ist es wolkig, ab und zu auch stärker bewölkt, aber vermutlich trocken. Mit nachts 12 ° und nachmittags 23 ° ist es etwas kühler als am Mittwoch.

Freitag ziehen die Schauer mit dem Tief nach Osten ab. Das Höhentief ist aber weiterhin in der Nähe und labilisiert mit seiner kalten Luft die bei uns lagernde Luftmasse. Wir müssen also immer noch mit einzelnen schwachen Schauern rechnen. Meist ist es aber wolkig mit Aufheiterungen. Nachts 14 °, nachmittags 23 °. Meist schwacher nordwestlicher Wind.

Samstag: Tagsüber sorgt eine schwache Hochdruckbrücke für angenehmes Sommerwetter. Nachmittags kommt von Westen eine Schauerlinie ins Sauerland. Etwa ab 18 oder 19 Uhr müssen wir mit Schauern rechnen. Frühmorgens 13 °, nachmittags 23 °.

Sonntag: Ein Zwischenhoch reduziert die Schauerneigung erheblich. Ausgeschlossen sind einige Spritzer aber nicht. Meist ist es wolkig, vor allem nachmittags auch heiter und dann auch trocken. An den Temperaturen ändert sich nichts.


Glaskugelbereich:

Montag dehnt sich das westeuropäische Tief zu uns aus. Allerdings hält das Wetter  vermutlich bis zum späteren Nachmittag. Dann kommen Schauer auf. Mit 13 ° am Morgen und 25 ° nachmittags ist es sommerlich warm. Dienstag ist es bei schwachen Luftdruckgegensätzen ziemlich freundlich. Das Höhentief ist aber ein Unsicherheitsfaktor.

Mittwoch, 7. Juli 2021

06. Juli 2021

 Rückblick:

Endlich schaffe ich es, den Monatsrückblick für Juni zusammenzustellen.

Der Juni war deutlich zu warm und sehr sonnig. Der Regen schaffte eine Punktlandung.

Monatsmitteltemperatur: 19,9 ° (Mittel 2000-2019:  16,8 °; Abweichung +3,1 °)

Monatsniederschlag: 67,5 mm (Mittel 2000-2019: 67,8 mm; erreicht 100 %)

Monatliche Sonnenstunden: 251,4 (Mittel 2002-2019: 204,8 Stunden; erreicht 123 %)


Was gerade abgeht, muss man erst mal verdauen. Seit 1972 gab es fünf Junimonate mit einer Mitteltemperatur von 18,0 ° oder mehr. Es sind die Jahre von 2017 bis 2021. In folgender Reihenfolge:

2019: 20,2 °

2021: 19,9 °

2017: 18,8 °

2018: 18,0 °

2020: 18,0 °


Zum Vergleich: 

Klimamittel Juni 1961-1990: 15,3 °

Mein Gesamtjunimittel 1972-2019: 16,0 °

Mittel 2000-2019: 16,8 °


Menden heute:

Am Vormittag überquerte uns die Kaltfront eines Tiefs, das von Nordengland in die Nordsee zieht. Es gab einige Schauer mit relativ geringer Ausbeute. Der Wind frischte hin und wieder kräftig auf. Vor Frontdurchzug und nachmittags kam die Sonne zeitweise durch. Die Temperaturen bewegten sich im angenehmen Bereich.

Tageshöchsttemperatur: 23,4 °

Tagestiefsttemperatur: 16,5 °

Sonnenscheindauer: 4:11 Stunden

Regen: 1,5 mm


Entwicklung:

Mittwoch ist ein Tag, um das Fahrrad herauszuholen. Ein Zwischenhochkeil baut sich auf und drängt den Einfluss des Höhentiefs über der nördlichen Nordsee zurück. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Der Wind weht schwach, gelegentlich mäßig aus Südsüdwest. Nachts 11 °, nachmittags 24 °.

Donnerstag setzt das Höhentief über der norwegischen See einen Trog bis zur Cote d'Azur ab. Dadurch entsteht über uns ein winziges Tief. Vor allem nachmittags sind Schauer und Gewitter möglich. Ansonsten scheint gelegentlich die Sonne und es ist mit nachts 12 ° und nachmittags 23 ° warm. Der Wind weht schwach, nur in möglichen Gewittern mäßig aus meist nordwestlicher Richtung.

Freitag baut sich eine ziemlich dürftige Hochdruckbrücke über Mitteleuropa auf. Die Schauer und Gewitter werden nach der Lesart des DWD nach Osten weggedrückt. Die Amerikaner sehen noch Schauertätigkeit bei uns und nur kurze sonnige Phasen. Das müssen wir noch abwarten. Es ist nicht ganz so warm wie an den Vortagen. Nachts 14 °, nachmittags 22 °. Schwacher nordwestlicher Wind.

Samstag ist es vormittags noch freundlich. Nachmittags und abends zieht ein kleines Tief mit seiner Mischfront und Schauern durch. Frühmorgens 13 °, nachmittags 25 °. Schwacher Wind aus Südost.


Glaskugelbereich:

Sonntag und Montag haben wir es sowohl in der Höhe als auch am Boden mit tiefem Druck über Nordwesteuropa zu tun. Da kann das Wetter nicht beständig sein. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Mit 23 ° bleibt es zumindest warm.

Richtiges Sommer- oder Freibadwetter ist auch an den Folgetagen nicht in Sicht. Das lässt der weit südlich über Europa mäandrierende Jetstream nicht zu. Über Nordwesteuropa und der Nordsee erneuern sich dadurch ständig Höhentiefs bzw. Kaltlufttropfen.

Montag, 5. Juli 2021

05. Juli 2021

 Katastrophenregen Fröndenberg:


Der gestrige Regen in Fröndenberg ist ein derart seltenes Ereignis, dass ich nochmal darauf zurückkomme.

Der Deutsche Wetterdienst gibt Tabellen heraus für jeden Ort, in denen bestimmte Regenspenden einer Jährlichkeit zugeordnet werden (KOSTRA-Tabellen). Die mir vorliegende Tabelle für Hemer ist zwar nicht mehr die aktuellste. Die Daten dürften sich aber nicht wesentlich verändert haben. 

Folgende Regenmengen sollen in Hemer nur alle 100 Jahre fallen:

24-Stunden-Summe:     95,6 mm

1-Stunden-Summe:       53,1 mm

Die Regenmengen in Hohenheide von 120 mm am Tag und 54,5 mm in einer Stunde übertreffen jeweils den Jahrhundertregen in Hemer. Mir ist die KOSTRA (Koordinierte Starkregenauswertung)-Tabelle von Fröndenberg nicht bekannt. Die Werte liegen aber mit einiger Sicherheit nicht höher als in Hemer. Bei einem Jahrhundertregen brechen buchstäblich alle Dämme. Die Schäden gehen in die Millionen.

Wir fragen uns natürlich, ob die extremen Unwetter der letzten Wochen vor allem in Süddeutschland und jetzt auch in NRW schlimme Vorboten noch schlimmerer Ereignisse sind. Kein einzelnes Unwetter kann unmittelbar dem Klimawandel zugeschrieben werden. Der Anstieg der Mitteltemperatur in Deutschland um knapp 2 ° seit Messbeginn hat aber Auswirkungen: Die wärmere Atmosphäre kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und sie gibt sie immer öfter nicht in Landregen, sondern in extremen Unwettern wieder ab. 

Die Meldungen über Wetterextreme häufen sich. Mehr als 49 ° in Kanada, dadurch erhebliche Zunahme der Sterblichkeit, Vernichtung eines ganzen Dorfes durch ein spontan ausgebrochenes Feuer, mehr als 34 ° am 70. Breitengrad in Finnland,  Murenabgänge und unfassbare Gewalt durch Erdrutsche vor allem auch in Japan. Die Arktis erwärmt sich dreimal so schnell wie der Rest der Welt. Jeden Tag ist die Weltpresse voller dramatischer Meldungen. Sven Plöger vergleicht die Situation mit einem Meteoriteneinschlag in Zeitlupe.

Bei uns und auch in den anderen die Krise auslösenden CO2-Verschmutzer-Ländern wird viel über Ziele geredet und geschrieben, wie der Ausstoß verringert werden soll. Wenn es konkret wird, regiert die Angst vor dem Wähler. Wer geglaubt hatte, zumindest Tempo 130 auf Autobahnen sei eine ausgemachte Sache nach der Bundestagswahl, reibt sich die Augen. Kanzlerkandidat Laschet hat sich kürzlich dagegen ausgesprochen. Mit einem Tempolimit könne man das Klima nicht retten. Nun, das Bundesumweltamt hatte 2020 errechnet, dass durch ein Tempolimit auf Autobahnen jährlich 1,9 Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre gepustet werden. In einem hat Herr Laschet recht. Ein Tempolimit wäre in erster Linie ein Symbol. Richtig wäre die sofortige Schließung eines Kohlekraftwerks. Das jagt 32 Millionen Tonnen CO2 im Jahr in die Atmosphäre. 


Menden heute:

Zwischen einem komplexen Tiefdrucksystem über Großbritannien und einem umfangreichen Hoch über Nordwestrussland strömt angewärmte Meeresluft zu uns. Eingelagert sind schwache Fronten und Konvergenzlinien, die etwas Regen am Morgen und starke Bewölkung während des größten Teils des Tages erzeugten.


Tageshöchsttemperatur: 21,5 °

Tagestiefsttemperatur: 13,0 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 2:49 Stunden 

Regen: 1,5 mm


Entwicklung:

Dienstag: Ein Höhentief zieht in den nächsten Tagen von England zum Nordmeer und schwächt sich ab. Das zugehörige Bodentief bewegt sich langsam zur Westküste Englands. Seine Warmfront überquert uns heute Nacht. Jetzt um 23:45 Uhr wird es wärmer statt kälter. Bereits in den Morgenstunden erreicht uns die Kaltfront des Tiefs mit Schauern und vielleicht auch kurzen Gewittern. Um die Mittagszeit ist die Front durchgezogen und es lockert auf. Nachmittags ist es freundlich und trocken. Bei zeitweise böigem Südwestwind ist es nachts 16 °, nachmittags 23 °.

Mittwoch ist es unter einem Zwischenhochkeil wolkig bis heiter und trocken. Der Wind kommt schwach bis mäßig aus südsüdwestlichen Richtungen. Mit 11 ° nachts und 24 ° am Tag ist es sommerlich ohne Schwüle.

Donnerstag haben wir es mit einer unübersichtlichen Wetterlage und sehr labiler und feuchter Luft zu tun, die von Süden zu uns gelangt. Es kann ab dem späten Vormittag bei wechselnder, oft starker Bewölkung Schauer und Gewitter geben. Dies gilt vor allem für den späteren Nachmittag. Dabei bleibt es warm und vor allem vormittags scheint auch zeitweise die Sonne. Nachts 13 °, nachmittags 23 °. Schwacher westlicher Wind.

Freitag verstärkt sich der Azorenhochkeil wieder und wir bekommen einen Sommertag mit wolkigem oder heiterem Himmel. Bei meist schwachem Wind aus westlichen oder nordwestlichen Richtungen ist es frühmorgens 13 ° und nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag ist es sommerlich, aber leicht unbeständig. Wir müssen mit einzelnen schwachen Schauern rechnen. Nachts 13 ° und nachmittags 24-25 ° 








Sonntag, 4. Juli 2021

04. Juli 2021

 Katastrophenregen in Fröndenberg:


In Fröndenberg gibt es zwei Wetterstationen des Meteomedia-Messnetzes. Eine liegt in der Stadtmitte, eine andere auf der Hohenheide. Beide haben heute unglaubliche Regenmengen registriert:

Fröndenberg-Hohenheide: 120 mm, davon 54,5 mm von 12-13 Uhr

Fröndenberg Mitte: 89 mm, davon 44,6 mm von 12-13 Uhr


Eine solche Regenmenge dürfte Fröndenberg seit Menschengedenken nicht getroffen haben. Ich habe keine Daten von Fröndenberg. Aber von Menden.

Die Rekordregenmengen seit 1972 (also seit 49 Jahren) für meine Wetterstation Am Kapellenberg:

22.08.2007: 58 mm

13.11.2010: 54,4 mm

03.07.1995: 53 mm

30.06.2005: 51 mm

30.06.1972: 51 mm

Tagessummen von mehr als 40 mm kommen in Menden im Schnitt alle sechs Jahre einmal vor.

Umso gewaltiger ist die Regenmenge in Fröndenberg. Es handelt sich um einen katastrophalen Jahrhundertregen. Kein Wunder, dass Straßen zu Flüssen wurden und erhebliche Schäden an Grundstücken und Häusern entstanden. Die Feuerwehren aus Fröndenberg und umliegenden Städten hatten und haben sicher auch jetzt am Abend noch Großeinsätze.

Aber auch in Menden und Umgebung hat es kräftig geregnet. Die Rangfolge (ohne Fröndenberg):

Werl: 38 mm

Bösperde (Vantage-Station): 31,0 mm

Hemer: 30,4 mm

Menden (meine Station). 17,7 mm


Menden heute:

Eine Mischfront und eine Gewitter-Konvergenz des Tiefs vor Irland haben heute nach freundlichem Vormittag erwartungsgemäß für Aufregung gesorgt. Mittags ging es los. Blitz und Donner, kräftiger Regen, erhebliche Abkühlung von 25,0 ° auf 16,3 °. Es blieb bis zum frühen Abend ungemütlich. Der Mendener Sommer-Flohmarkt musste schließen, nachdem die Besucher das Weite gesucht haben.

Tageshöchsttemperatur: 25,0 °

Tagestiefsttemperatur: 14,5 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 2:22 Stunden

Regen: 17,7 mm


Entwicklung:

Montag: Nachts und um die Mittagszeit ziehen weitere schwache Fronten mit möglichen Schauern über uns hinweg. Der Nachmittag sollte im Wesentlichen trocken bleiben. Auch die kühle Luft bleibt uns erhalten. Heute Nacht 14 °, nachmittags 21 °. Meist schwacher Südsüdwestwind.

Dienstag: Vormittags zieht die Kaltfront des von England langsam zur Nordsee ziehenden Tiefs über uns hinweg. Die Niederschlagsintensität ist gering und die Front zieht auch rasch durch. Dahinter fließt Atlantikluft ein. Die Sonne kommt mal durch, hat aber keine großen Möglichkeiten. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger Südsüdwestwind.

Mittwoch baut sich vor dem Trog des Tiefs vor Norwegen ein schwacher Hochkeil auf. Er beschert uns einen freundlichen Tag mit wolkigem bis heiterem Himmel. Bei schwachem bis mäßigem Südsüdwestwind ist es frühmorgens 13 °, nachmittags 23 °.

Donnerstag soll bei relativ hohem Luftdruck eine Konvergenzlinie über Westdeutschland liegen. Hier strömen Luftmassen aus unterschiedlichen Richtungen gegeneinander. Wir müssen nachmittags mit Schauern rechnen. Sicher ist das aber nicht. Frühmorgens 13 °, nachmittags 23 °. Schwacher Wind aus West.


Glaskugelbereich: 

In fünf Kilometern Höhe, dort wo das Wetter gemacht wird, ist auf absehbare Zeit kein stabiles Hochdruckwetter, das einige Tage hintereinander Sommerfeeling erzeugt, zu sehen. Freitag und vor allem Samstag ist es freundlich mit am Freitag leichter Schauerneigung. Am Samstag wird es mit 24 ° recht warm. Sonntag kommen wir von Südosten her in eine feuchtere Luftmasse. Die Schauerneigung steigt. Es bleibt aber warm.

03. Juli 2021


Tagebuch:

Meine Vantage pro2 Wetterstation hat zum ersten Mal seit 2007 ihre Arbeit eingestellt. Alle Versuche, sie wiederzubeleben, waren bisher erfolglos. Das führt dazu, dass meine Netatmo-Station den Tagesjob übernehmen muss. Ihr fehlen einige Tools und auch die Unterstützung durch eine komfortable Software. So ist Rechenarbeit erforderlich. Die Monatsauswertung schaffe ich vielleicht morgen.

 

Menden heute:

Ein schwaches Zwischenhoch, eingekeilt zwischen Tiefs im Osten und Westen, ließ heute den Sommer zurück kommen. Es war den ganzen Tag heiter oder leicht bewölkt. Erst am Abend bezog sich der Himmel im Vorfeld einer Mischfront, die langsam von Frankreich hereinzieht. In der schon am Abend labilen Luftmasse kommen vom Rheinland her Schauer und Gewitter auf. Sie ziehen in der Nacht mit Schwerpunkt nördlich von uns über NRW hinweg. Ob wir mehr als die paar Tropfen, die gerade herunter gekommen sind,  mitbekommen, ist ungewiss.


Tageshöchsttemperatur: 26,2 °

Tagestiefsttemperatur: 11,5 °

Tagesmitteltemperatur: 

Sonnenscheindauer: 11:25 Stunden

Regen: 0,0 mm


Entwicklung:

Sonntag übernimmt die Mischfront des Ostatlantiktiefs kurzfristig die Regie über unser Wetter. Vormittags befinden wir uns noch vor der Front. Bei wechselnder Bewölkung mit kurzen sonnigen Abschnitten ist die Schauerneigung noch nicht sehr groß. Nachmittags zieht die Front durch. Wir müssen mit auch kräftigeren Schauern und Gewittern rechnen. Erst zum Abend hin beruhigt sich das Wetter. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. In Schauernähe frischt der Wind vorübergehend auf. Er kommt aus südwestlichen Richtungen.

Montag zieht die Front nach Polen ab. Vormittags sind aber immer noch einzelne Schauer möglich. Nachmittags ist es freundlich bei gedämpften Temperaturen. Nachts 13 °, nachmittags 21 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.

Dienstag überquert uns gegen Mittag die nächste Kaltfront. Sie zieht mit ihren Schauern rasch durch. Am späteren Nachmittag scheint bereits wieder die Sonne. Das Ostatlantiktief zieht nach England. Sein Windfeld erreicht uns bereits am Vormittag. Es sind einige kräftige Böen aus Südwest möglich. Nachts 16 °, nachmittags 23 °.

Mittwoch macht sich bereits wieder schwacher Hochdruckeinfluss bemerkbar. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Das Tief zieht über Schottland in die Norwegische See. Es sorgt immer noch für mäßigen bis frischen Südwestwind. Nachts 13 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: 

Donnerstag und Freitag liegen wir am Rande einer Hochdruckbrücke. Im Norden ist ein schwacher Tiefdrucktrog wirksam. Vermutlich ist es leicht unbeständig mit einem Wechsel aus Sonne und Wolken und möglichen kurzen Schauern. An den Temperaturen ändert sich wenig. 

Samstag, 3. Juli 2021

02. Juli 2021

 Menden heute:

Schwacher Hochdruckeinfluss ließ das schlechte Wetter des gestrigen Tages schnell vergessen. Heute Vormittag lockerten die Wolken zögernd auf und im Laufe des Tages bekam die Sonne immer mehr Lücken am Himmel. Auch die Temperaturbewegte sich wieder in angenehmeren Gefilden.


Tageshöchsttemperatur: 22,2 °

Tagestiefsttemperatur: 12,7 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 6:15 Stunden

Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Samstag bleibt uns das schwache Hoch noch erhalten. Es ist heiter bis wolkig, trocken und sommerlich warm. Der schwache Wind kommt aus unterschiedlichen, abends südlichen Richtungen. An der Winddrehung auf Süd erkennen wir das Herannahen einer Front bzw. einer Schauerlinie. Sie erreicht uns in der Nacht zu Sonntag. Frühmorgens 10 °, nachmittags 26 °.

Sonntag: In der Nacht zieht die Schauerlinie mit möglicherweise auch gewittrigen Schauern durch. Vormittags kann es vorübergehend auflockern (so der DWD). Andere Vorhersagekarten lassen die Schauertätigkeit fast den ganzen Tag andauern. Nachmittags zieht von Westen eine Kaltfront des Tiefs vor Irland heran. Sie hat weitere Schauer oder auch Gewitter bei sich. Es kann im Laufe des Tages einiges an Niederschlag zusammen kommen. Nachts 15 °, nachmittags 21 °.

Montag lässt die Schauertätigkeit immer mehr nach und ein schwaches Zwischenhoch bestimmt das Wetter, Vor allem nachmittags scheint auch mal die Sonne. Der Südwestwind lebt gelegentlich auf. Die Temperatur bleibt mit 14 ° nachts und 21 ° am Nachmittag noch so eben im angenehmen Bereich. 

Dienstag zieht ein Tief von England zur Nordsee. Seine Kaltfront überquert uns am Vormittag mit Schauern. Nachmittags lockern die Wolken wieder auf. Es wird dann noch freundlich. Nachts 15 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich:

Mittwoch und Donnerstag befinden wir uns zwischen Tiefem Druck im Nordwesten und einem schwachen Hochkeil über Süddeutschland. Es ist leicht unbeständig, aber nicht unfreundlich. Bei wechselnder Bewölkung mit Aufheiterungen können vor allem am Donnerstag einzelne Schauer fallen. Nachts 12 °, nachmittags 22-23 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen.

Freitag, 2. Juli 2021

01. Juli 2021

 Menden heute:

Welch ein Mistwetter. Das Bodentief über der westlichen Ostsee mit seinem zu uns gerichteten Trog und das nicht sehr kalte, aber die Instabilität der Luftmasse fördernde Höhentief, das von Frankreich herangezogen ist, haben einen tristen, von leichtem Regen oder Sprühregen bestimmten Tag produziert. Auch wenn wir dachten, er lässt jetzt von Norden nach - er blieb an Ort und Stelle. Sonne gab es heute in NRW nur eine halbe Stunde in Aachen. Sonst blieb es überall trüb.


Tageshöchsttemperatur: 14,1 °

Tagestiefsttemperatur: 12,6 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 0 Minuten

Regen: 6,3 mm


Entwicklung:

Freitag baut sich von Westen ein Hochkeil über uns auf. Das Wetter beruhigt sich. Nachts sind letzte schwache Schauer möglich. Vormittags lockert es langsam auf und es bleibt trocken. Bei schwachem bis mäßigem Westwind ist es frühmorgens 12 °, nachmittags 22 °.

Samstag herrscht in der Höhe und am Boden schwacher Hochdruckeinfluss. Vormittags ist es meist heiter. Am späteren Nachmittag kommen die ersten dichteren Wolken der Mischfront eines Tiefs über dem Atlantik in den Westen Deutschlands. Sie ändern aber nur wenig an dem sommerlichen Eindruck dieses Samstags. Bei schwachem Wind aus unterschiedlichen, später südöstlichen Richtungen ist es morgens 10 °, nachmittags 25 °.

Sonntag sieht es völlig anders aus. Bereits am frühen Vormittag zieht die Mischfront langsam durch. Sie leitet einen unbeständigen Tag mit zum Teil gewittrigen Schauern ein. Sie sind den ganzen Tag mal mehr, mal weniger präsent. Kein Tag für Außenaktivitäten. Nachts 15 °, nachmittags 22 °. Meist schwacher südwestlicher Wind.

Montag baut sich nach Abzug letzter schwacher Schauer erneut ein schwaches Zwischenhoch auf. Es ist wolkig bis heiter und durchweg trocken. Ganz leichte, kurze Schauer sind den ganzen Tag nicht ausgeschlossen. Die Wolken der Mischfront eines vom Atlantik in die Bretagne ziehenden Tiefs erreichen uns erst am späten Abend. Der Südwestwind weht schwach, gelegentlich mäßig. Frühmorgens 14 °, nachmittags 22 °.


Glaskugelbereich: 

Dienstag haben wir es mit der Front eines von England nach Osten ziehenden Tiefs zu tun. Sie zieht vormittags über uns hinweg. Wie stark sie uns tangiert, ist noch offen. Möglicherweise bekommen wir nur ein paar Spritzer Regen ab. Ansonsten ist es nicht unfreundlich mit morgens 14 °, nachmittags 23 °. Mittwoch befinden wir uns auf der Südostseite eines Tiefs über Großbritannien in schwachem Hochdruck. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Bei schwachem, zeitweise mäßigem Südwestwind wird es mit 13 ° nachts und 24 ° nachmittags sommerlich warm.

Donnerstag, 1. Juli 2021

30. Juni 2021

 Menden heute:

Wir befinden uns inmitten der Siebenschläferperiode. Wenn sich der Sommer in den nächsten sieben Wochen tatsächlich so gestalten sollte wie in den letzten und den nächsten Tagen, dann könnten wir ihn abschreiben. Jeden Tag treffen die Unwetter in Deutschland andere Regionen und Städte. Heute hat es in NRW Essen und den Flughafen Düsseldorf erwischt. In Essen liefen mit 64 mm (das sind sechseinhalb große Eimer Wasser auf jeden Quadratmeter) die Kanäle über und die Keller voll. Am Flughafen Düsseldorf ging bei 45 mm Regen nicht mehr viel. Die meisten veröffentlichten Wetterstationen registrierten mehr als 10 mm Regen. Menden blieb heute fast völlig verschont. Erst ab 20 Uhr regnete es. 

In vielen Städten und Gemeinden Deutschlands herrschte auch heute Land unter. In Berlin und Potsdam fielen mehr als 50 mm Regen. Das ist dort ein Monatsniederschlag. Itzehoe und Dresden meldeten ähnliche Wassermassen. Die Schäden sind immens. 

Nun ist die Siebenschläferregel in Zeiten des realisierten Klimawandels nicht mehr großartig im Gespräch. Wetterlagen wie diese mit einem Tief, das von Frankreich sehr langsam nach Polen zieht und jetzt an der pommerschen Ostseeküste liegt, werden mehr und mehr zu Episoden. Heute und auch morgen befinden wir uns auf der Rückseite dieses kleinen Tiefs in einer nördlichen bis nordöstlichen Anströmung. Es ist ungewöhnlich kühl und leicht unbeständig. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt uns, dass kühle Lagen nur von kurzer Dauer sind und rasch ein Vorstoß von Mittelmeerluft zu erwarten ist, der sofort für sehr hohe Temperaturen sorgt - und bald für Gewitter.


Tageshöchsttemperatur: 20,5 °

Tagestiefsttemperatur: 14,2 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 3:15 Stunden

Regen:3,4 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Das Ostseetief zieht einige km westwärts in die Lübecker Bucht. Seine Mischfront und sein Trog halten das unbeständige und kühle Wetter aufrecht. Den ganzen Tag können leichte Schauer herunterkommen. Die Sonne hält sich fast vollständig zurück. Wir bekommen den kältesten Tag der Woche. Dazu weht ein zeitweise leicht böiger Wind aus Westsüdwest. Nachts 13 °, nachmittags 16-17 °.

Freitag zieht das Tief nach Jütland. Südlich davon baut sich vor allem über Süddeutschland ein Azorenhochkeil auf. Er sorgt für Wetterberuhigung, abnehmenden Wind und wieder steigende Temperaturen. Es sollte im Laufe des Tages immer mehr auflockern oder sogar aufheitern. Nachts 13 °, nachmittags 21 °. Schwacher bis mäßiger Westsüdwestwind.

Samstag zieht der Zwischenhochkeil bereits weiter nach Polen. Von Westen kommen uns die Ausläufer eines Tiefs über dem Ostatlantik näher. Sie verdichten am späteren Nachmittag und Abend die bis dahin nur lockeren Wolkenfelder. Ein weiß-blauer Himmel gibt dem Tag einen sommerlichen Anstrich. Bei schwachem Südwestwind ist es nachts 11 °, nachmittags 24 °. Es ist trocken.

Sonntag zieht die Mischfront des Ostatlantiktiefs am Nachmittag über uns hinweg. Bereits in ihrem Vorfeld müssen wir mit einzelnen Schauern rechnen. Für einen genaueren Zeitablauf ist es noch zu früh. Möglicherweise geht die Schauer- und möglicherweise auch Gewittertätigkeit erst am frühen Abend los. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich: 

Montag haben wir es zunächst noch mit der Front und deren Bewölkung sowie einzelnen Schauern zu tun. Dienstag kommt bereits die nächste schwache Front. Es ist aber meist freundlich. Nachmittags kommen Schauer auf. Mit 23-24 ° ist es sommerlich warm.