Menden heute:
In diesem Juli reden wir nicht einfach von schlechtem Wetter. Wir sind schon froh, nicht von Unwettern, Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern betroffen zu sein. Auch heute gab es in sehr vielen Orten Deutschlands wieder große Regenmengen über 50 mm mit den entsprechenden Folgen. Inzwischen sind nicht mehr nur die Bäche und kleineren Flüsse betroffen. Auch Rhein, Donau und zunehmend auch die Elbe führen große Wassermengen. Der Rhein bekommt in den nächsten Tagen eine große Welle aus der Schweiz und aus Baden-Württemberg.
In Menden lag heute eine mäßig warme, ausgesprochen feuchte Luftmasse. Das bevorstehende Regenereignis war körperlich zu spüren. Es hat noch nicht viel geregnet. Der meiste Niederschlag fiel am frühen Morgen. Zumindest bis nach Mitternacht werden wir glimpflich davonkommen. In Iserlohn wird bereits seit einer Stunde sehr heftiger Regen gemeldet.
Maßgeblich für unser Wetter sind ein steuerndes Höhentief über Südfrankreich, das morgen nach Deutschland zieht, dort bis Donnerstag bleibt und dann nach Oberitalien weiterziehen soll. Korrespondierend legt auch das Bodentief seinen Schwerpunkt nach Deutschland. Die Auswirkungen bekommen wir bereits in der Nacht mit vermutlich kräftigem Regen zu spüren.
Tageshöchsttemperatur: 22,1 °
Tagestiefsttemperatur: 17,5 °
Sonnenscheindauer: 50 Minuten
Regen: 5,6 mm
Entwicklung:
Mittwoch befinden sich Höhen- und Bodentief mitten über Deutschland. Die Atmosphäre ist mit Feuchtigkeit gesättigt und sehr energiereich. Nachts soll es heftig regnen. Am Tag könnte es Regenpausen geben. Nachmittags sind dann Gewitter und Starkregen angesagt. Es soll unwetterartig werden. Ich werde mich mehrfach melden und die Situation beschreiben. Nachts 17 °, nachmittags 22 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen, da der Tiefschwerpunkt südöstlich von uns liegt.
Donnerstag bleiben die Tiefs über Deutschland liegen. Das Niederschlagsgebiet zieht vormittags nach Westen und Südwesten aus dem Sauerland heraus. Es könnte nach dem vielen Regen ein durchaus freundlicher Tag werden. Bei wolkigem, zeitweise auch aufgeheitertem Himmel sind in der weiterhin sehr feuchten Atmosphäre noch einzelne Schauer zu erwarten. Abends auch Gewitter. Der Wind weht zeitweise mäßig aus Nord. Nachts 14 °, nachmittags 23 °.
Freitag streckt das Hoch bei Irland zögernd seine Fühler mit einem noch schwachen Hochkeil nach NRW aus. Auf der Ostseite des Keils bleibt die Strömung auf Nordwest festgezurrt. Es fließt aber keine Luft aus dem Tief, sondern Nordseeluft zu uns. Die ist aber auch nicht besonders trocken. So ist es meist stärker bewölkt. Im Laufe des Tages sollten die Auflockerungen aber zunehmen. Tagsüber bleibt es weitgehend trocken. Nachts 15 °, nachmittags 22 °.
Samstag verstärkt sich der Hochkeil noch etwas. Das nach Oberitalien gezogene Höhentief versucht aber immer noch, sich mit feuchter Luft in unser Wetter einzumischen. Vermutlich bleiben wir westlich der Gewitterzone und es ist wechselnd wolkig mit längeren Aufheiterungen. Nachts 15 °, nachmittags 24 °.
Glaskugelbereich:
Der Höhenrücken/Höhenhochkeil und das Bodenhoch bleiben zwar westlich von uns, so dass die Strömung weiterhin eine nördliche Komponente hat. Dennoch können wir uns Sonntag und Montag auf Sommerwetter mit ziemlich viel Sonne freuen. Die Temperatur steigt auf 27 °. Und das Wichtigste: Es trocknet großflächig ab. Und durch den Nordwind wird es nicht schwül.
Auch Dienstag wird sich das Sommerwetter nicht großartig ändern: Freibadwetter.
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