Rückblick:
Endlich schaffe ich es, den Monatsrückblick für Juni zusammenzustellen.
Der Juni war deutlich zu warm und sehr sonnig. Der Regen schaffte eine Punktlandung.
Monatsmitteltemperatur: 19,9 ° (Mittel 2000-2019: 16,8 °; Abweichung +3,1 °)
Monatsniederschlag: 67,5 mm (Mittel 2000-2019: 67,8 mm; erreicht 100 %)
Monatliche Sonnenstunden: 251,4 (Mittel 2002-2019: 204,8 Stunden; erreicht 123 %)
Was gerade abgeht, muss man erst mal verdauen. Seit 1972 gab es fünf Junimonate mit einer Mitteltemperatur von 18,0 ° oder mehr. Es sind die Jahre von 2017 bis 2021. In folgender Reihenfolge:
2019: 20,2 °
2021: 19,9 °
2017: 18,8 °
2018: 18,0 °
2020: 18,0 °
Zum Vergleich:
Klimamittel Juni 1961-1990: 15,3 °
Mein Gesamtjunimittel 1972-2019: 16,0 °
Mittel 2000-2019: 16,8 °
Menden heute:
Am Vormittag überquerte uns die Kaltfront eines Tiefs, das von Nordengland in die Nordsee zieht. Es gab einige Schauer mit relativ geringer Ausbeute. Der Wind frischte hin und wieder kräftig auf. Vor Frontdurchzug und nachmittags kam die Sonne zeitweise durch. Die Temperaturen bewegten sich im angenehmen Bereich.
Tageshöchsttemperatur: 23,4 °
Tagestiefsttemperatur: 16,5 °
Sonnenscheindauer: 4:11 Stunden
Regen: 1,5 mm
Entwicklung:
Mittwoch ist ein Tag, um das Fahrrad herauszuholen. Ein Zwischenhochkeil baut sich auf und drängt den Einfluss des Höhentiefs über der nördlichen Nordsee zurück. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Der Wind weht schwach, gelegentlich mäßig aus Südsüdwest. Nachts 11 °, nachmittags 24 °.
Donnerstag setzt das Höhentief über der norwegischen See einen Trog bis zur Cote d'Azur ab. Dadurch entsteht über uns ein winziges Tief. Vor allem nachmittags sind Schauer und Gewitter möglich. Ansonsten scheint gelegentlich die Sonne und es ist mit nachts 12 ° und nachmittags 23 ° warm. Der Wind weht schwach, nur in möglichen Gewittern mäßig aus meist nordwestlicher Richtung.
Freitag baut sich eine ziemlich dürftige Hochdruckbrücke über Mitteleuropa auf. Die Schauer und Gewitter werden nach der Lesart des DWD nach Osten weggedrückt. Die Amerikaner sehen noch Schauertätigkeit bei uns und nur kurze sonnige Phasen. Das müssen wir noch abwarten. Es ist nicht ganz so warm wie an den Vortagen. Nachts 14 °, nachmittags 22 °. Schwacher nordwestlicher Wind.
Samstag ist es vormittags noch freundlich. Nachmittags und abends zieht ein kleines Tief mit seiner Mischfront und Schauern durch. Frühmorgens 13 °, nachmittags 25 °. Schwacher Wind aus Südost.
Glaskugelbereich:
Sonntag und Montag haben wir es sowohl in der Höhe als auch am Boden mit tiefem Druck über Nordwesteuropa zu tun. Da kann das Wetter nicht beständig sein. Es ist wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern. Mit 23 ° bleibt es zumindest warm.
Richtiges Sommer- oder Freibadwetter ist auch an den Folgetagen nicht in Sicht. Das lässt der weit südlich über Europa mäandrierende Jetstream nicht zu. Über Nordwesteuropa und der Nordsee erneuern sich dadurch ständig Höhentiefs bzw. Kaltlufttropfen.
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