Rückblick:
Der Juli brachte die schlimmsten Regenfälle der letzten Jahrzehnte. In meiner Wetterstation habe ich am 14. Juli einen neuen Regenrekord seit Bestehen meiner Wetterstation - also seit fast 50 Jahren - gemessen: 68,5 mm. Es gab großflächige Überflutungen auch in Menden. Auch der Hönnepegel in Bösperde zeigte einen Rekordwert an.
Insgesamt war der Juli normal temperiert, deutlich zu nass und es gab zu wenig Sonnenschein.
Monatsmitteltemperatur: 18,5 ° (Julimittel seit 2000: 18,5 °)
Monatsregensumme: 143,9 mm (Julimittel seit 2000: 92,2 mm; 156,2 %)
Monatssonnenscheindauer: 180,6 Stunden (Julimittel seit 2002: 210,1 Stunden; erreicht 86 %)
Menden heute:
Bei geringen Luftdruckgegensätzen zog heute Nachmittag eine Schauerlinie durch. Danach riss die Bewölkung wieder auf und wir hatten einen sonnigen Abend. An die wenig sommerlichen Temperaturen haben wir uns schon gewöhnt. Freibadwetter? Fehlanzeige. Grillwetter? dto.
Tageshöchsttemperatur: 21,9 °
Tagestiefsttemperatur: 13,6 °
Tagesmitteltemperatur: 16,6 °
Sonnenscheindauer: 5:14 Stunden
Regen: 2,6 mm
Entwicklung:
Donnerstag bleibt es bei den geringen Luftdruckgegensätzen (Das Wörtchen "bleibt" nimmt in meinem Wetterblog inzwischen Überhand. Das Beharrungsvermögen der Wetterlagen wird nach meinem Gefühl - ich kann das nicht sauber belegen - immer stärker). Nachmittags nimmt in der labil geschichteten Atmosphäre die Schauerneigung wieder zu. Regenradar beachten. Nachts 11 °, nachmittags 22 °. Meist schwacher Südwestwind.
Freitag zieht die Mischfront des Tiefs vor Schottland durch. Sie kann uns den ganzen Tag mit Schauern versorgen. Wieviel uns tatsächlich trifft, ist noch umstritten. Hin und wieder kommt auch die Sonne durch. Eher ein unbeständiger Tag. Nachts 13 °, nachmittags nur 20 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Samstag kommt zunächst keine weitere Front auf uns zu. Bei wieder geringen Luftdruckgegensätzen befinden wir uns in der eingeflossenen kühlen Luftmasse. Bis zum Nachmittag ist es wolkig bis heiter und trocken. Am frühen Abend erreicht uns die Kaltfront eines Randtiefs bei London mit Schauern. Es sieht nicht nach vernünftigem Wetter für einen samstäglichen Grillabend aus. Nachts 13 °, nachmittags 20 °, abends um 20 Uhr 17 °. Weiterhin schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Sonntag steigt der Luftdruck von Südwesten her an. In der kühlen Atlantikluft ist es wolkig, zeitweilig auch heiter und es bleibt vermutlich trocken. Es gibt nur eine geringe Schauerneigung aufgrund eines Höhentroges über dem westlichen Europa. Der lässt die Temperaturen auch im stark gedämpften Bereich. Nachts 13 °, nachmittags bei mäßigem Südwestwind 20 °.
Glaskugelbereich:
Montag und Dienstag kämpft sich von Süden gemächlich höherer Luftdruck ins Sauerland vor. Es ist zwar noch nicht völlig beständig - dafür sorgt wieder der Trog in der Höhe - aber der Wettercharakter schwenkt auf freundlich. Viel wärmer wird es noch nicht. Erst am Mittwoch haben wir es auch in der Höhe mit einem Hochkeil/Höhenrücken zu tun. Dann geht es auch auf sommerliche Temperaturen zu.
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