Rückblick:
Der August war bisher etwas zu kühl und sehr trocken. Die Sonnenscheindauer entsprach etwa dem Mittel seit 2002. Dabei gab es in der Referenzwetterstation Hemer so viele Sonnenstunden wie an nur wenigen anderen Messpunkten in Deutschland.
Bisherige Monatsmitteltemperatur: 17,6 ° (Mittel 2000-2019: 18,0 °; 0,4 ° zu kalt)
Bisherige Regensumme: 20,8 mm (Monatsmittel 2000-2019: 88,9 mm; bisher erreicht: 23,4 %)
Bisherige Sonnenstunden: 100:59 (Monatsmittel 2002-2019: 197:05 Stunden; bisher erreicht 50,8 %)
Menden heute:
Der schwache Hochdruckeinfluss blieb noch erhalten. Vor einer Kaltfront der Tiefdruckwelle über der Nordsee floss ziemlich warme und zunehmend schwüle Luft aus Südwesten zu uns. Während es in Spanien, dem Ursprung unserer Luft, wieder Temperaturen von 40 ° und mehr gab (Murcia 45 °, Toledo 44 °), blieb es in NRW überall unter 30 °. Die Kaltfront zieht jetzt um Mitternacht mit zum Teil anhaltender Gewittertätigkeit nördlich von Dortmund bis Hamburg durch. Wir sind bisher verschont geblieben.
Tageshöchsttemperatur: 26,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,6 °
Tagesmitteltemperatur: 20,2 °
Sonnenscheindauer: 9:35 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Montag erkennen wir das Wetter nicht wieder. Ein Tief über Jütland bestimmt mit seinen Fronten das Wetter. Der wenig wetterwirksamen Kaltfront von heute Nacht folgt gegen Mittag die nächste Kaltfront. Die sorgt nicht nur für Schauer, sondern auch für einen regelrechten Temperatursturz. Den sonntäglichen knapp 27 ° folgt der Montag mit einem Spitzenwert von 17 °. Nachmittags steigt die Schauerneigung an. Der Wind weht in Schauerböen stark aus Südwest, später West.
Dienstag ist das Wetter im Nord- und Ostseeumfeld grauslich. Auch bei uns kann es keine Freude auslösen. Vormittags sorgt ein Keil des Azorenhochs, der sich bis nach Süddeutschland ausdehnt, für Wetterberuhigung. Wir bekommen gelegentlich auch die Sonne zu sehen. Nachmittags zieht dann von England eine Randstörung ins Sauerland. Es kommt zu meist leichten Schauern. Nachts 11 °, nachmittags 17 °.. Schwacher, zeitweise auflebender Wind aus Westsüdwest.
Mittwoch zieht das Tief von Südschweden in die mittlere Ostsee. Bei uns kommt der Azorenhochkeil etwas besser zur Geltung. Es ist wechselnd wolkig mit gelegentlichen Aufheiterungen. Die Schauerwahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch. Vermutlich bleibt es ganz trocken. Die von Nordwesten zwischen dem Tief und dem Hochkeil einströmende Luft ist kühl. Nachts 12 °, nachmittags 19 °. Schwacher bis mäßiger Westwind.
Donnerstag steigt der Luftdruck weiter leicht an. Es ist nicht klar, wie sich die an der Nordseeküste liegende Kaltfront auf unser Wetter auswirkt. Wahrscheinlich gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken. Schauer sollte es nicht geben. Wärmer wird es auch nicht. Nachts 13 °, nachmittags 19 °. Schwacher bis mäßiger Wind aus Westsüdwest.
Glaskugelbereich:
Freitag befinden wir uns bei geringen Luftdruckgegensätzen in der eingeflossenen kühlen Meeresluft. Die Sonne schafft es, die Mittagstemperatur auf über 20 ° anzuheben. Regen gibt es nicht. Samstag wird es auf der Vorderseite eines Tiefs bei Irland deutlich wärmer. Wann dessen Ausläufer uns erreichen und ob sie uns den Samstagabend verderben ist noch unsicher.
Sonntag soll sich erneut ein Tief über Südskandinavien einfinden. Sähe nach Schauerwetter aus.
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