Menden heute:
Heute sind in Deutschland viele Dekadenrekorde (11.-20. Juni) der Lufttemperatur aufgestellt worden. Am wärmsten war es wohl in Bad Kreuznach mit 37,1 °. In Menden gilt weiter der Dekadenrekord vom 18.06.2002 (genau 20 Jahre her) von 36,5 °. Das ist gleichzeitig der Junirekord.
Zwischen einem Hoch über Südosteuropa und tiefem Druck über Südwesteuropa floss heute afrikanische Luft nach Deutschland. Eine Kaltfront des Tiefs über der nördlichen Ostsee hielt den Hitzestrom über Norddeutschland auf. So war es an der Nordsee kaum wärmer als 20 °. Die Hitze hat auch NRW überspült. Die höchsten Temperaturen wurden westlich des Rheins gemessen. In Köln waren es 35,5 °. Keine Station außer dem Kahlen Asten meldete heute weniger als 30 °. Am Abend setzte sich die Kaltfront langsam nach Süden in Bewegung. Sie wird in der zweiten Nachthälfte dafür sorgen, dass durch offene Fenster ziemlich frische Luft in die Häuser fließen kann.
Tageshöchsttemperatur: 33,4 ° bisher wärmster Tag des Jahres (Arnsberg-Neheim 33,4 °, Hemer 32,8 °, Werl 32,1 °, Kahler Asten 27,9 °)
Tagestiefsttemperatur: 20,2 ° (erste Tropennacht des Jahres)
Tagesmitteltemperatur: 26,5 ° (höchste Tagesmitteltemperatur des Jahres)
Sonnenscheindauer: 14:20 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Sonntagmittag ist die Kaltfront über uns hinweggezogen. Sie liegt bereits über dem Taunus und trennt sehr heiße Luft im Süden von deutlich kühlerer Luft im Norden Deutschlands. Die "Hitzewelle" war bei uns nur eine Eintagsfliege. Wir können wieder durchatmen. Bei wolkigem bis heiterem Himmel geht die Temperatur von 16 ° am frühen Morgen auf 25 ° nachmittags hinauf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord.
Montagfrüh zieht eine an die Luftmassengrenze über dem mittleren Deutschland gekoppelte Gewitterstörung über uns hinweg. Ihre Kraft wird noch unterschiedlich gerechnet. Wir müssen mit kräftigem Gewitterregen rechnen. Sicher ist das nicht. Hinter der Störung lockert es recht schnell wieder auf. Von Norden fließt jetzt ziemlich kalte Luft zu uns. Es kann sein, dass wir nachmittags nicht über 20 ° hinaus kommen. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordwest.
Dienstag zieht ein Hoch ziemlich rasch über uns hinweg. Abends kommen wir in den Einflussbereich eines neuen Tiefs über Frankreich. Bis zum späten Nachmittag scheint meist die Sonne und es ist wieder deutlich wärmer. Dann nehmen die hohen Wolken größere Teile des Himmels ein. Regen bekommen wir wahrscheinlich nicht. Nachts 8 °, nachmittags 27 °. Meist schwacher östlicher Wind.
Mittwoch: Tiefer Luftdruck und Gewitterluft bestimmen das Wetter in weiten Teilen des mittleren und südlichen Deutschlands. Das Gewitter- und Regengeschehen soll südlich von uns bleiben. Wir sollen einen Mix aus Sonne und Wolken bekommen. Dabei erneut sommerlich warm mit 15 ° am Morgen und 27 ° am Nachmittag.
Glaskugelbereich:
Donnerstag und Freitag bestimmt ein Azorenhochkeil unser Wetter. Die über Süddeutschland lagernde Gewitterluft soll uns nicht tangieren. Die Temperaturen bleiben auf Sommer gepolt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen