Dienstag, 26. Juli 2022

25. Juli 2022

 Rückblick:

Schon seit geraumer Zeit reden wir von Regendefiziten in ganz Deutschland. Sogar das Sauerland ist davon betroffen. Ich möchte das für die von mir gemessenen Niederschläge von 1972 bis 2020 checken.

Dazu habe ich den Zeitraum in fünf Perioden aufgeteilt. Auch können die Entwicklungen gesondert für die Jahreszeiten und das Gesamtjahr abgelesen werden. Die Zahlen beziehen sich auf den mittleren Monatsniederschlag. 

Die ersten beiden Säulen betreffen jeweils 23 Jahre. Die Jahressäulen belegen, dass in beiden Zeiträumen kaum Unterschiede zu sehen sind. Während der Frühling langfristig deutlich trockener geworden ist, sind vor allem im Herbst und Winter mehr Niederschläge gefallen als bis Mitte der 90er Jahre.

Auffällig ist der Anstieg der Regenmenge in allen Jahreszeiten im Zeitraum 1999-2009. Seit 2010 geht es dann aber sehr stark abwärts. Vor allem im Frühjahr ist der Rückgang fast dramatisch zu nennen. Gegenüber der Dekade davor beträgt er 35 % (von 72 mm im Monatsdurchschnitt auf 47 mm). Gerade in der Wachstumsperiode fehlt dieser Regen.

Gegenüber den längeren Zeiträumen ist der Rückgang nicht ganz so signifikant. 

Nicht nur im Frühjahr, auch im Sommer und Herbst regnet es immer weniger. Nur der Winter hält durch. 


Menden heute:

Die Kaltfront des Tiefs über Norwegen führte in weiten Teilen Deutschlands zu Niederschlägen bis 20 mm. Der Regen war aber nicht flächendeckend. Bei uns gab es nur vereinzelte Regentropfen. Am Abend hat sich eine Schauer- und Gewitterkette gebildet, die von Rügen bis nach Norditalien reicht. Auch hier regnet es nur gebietsweise.  Wir konnten erneut einen heißen Sommertag erleben. Der zeitweise böige Wind schwächte die gefühlte Temperatur ab. Die kühle Nordseeluft sickert erst heute Nacht ein. 

Tageshöchsttemperatur: 30,4 °

Tagestiefsttemperatur: 20,6

Tagesmitteltemperatur: 24,3 °

Sonnenscheindauer: 9:21 Stunden

Regen: 0,0 mm


Entwicklung:

Dienstagvormittag zieht eine weitere Kaltfront des Norwegentiefs über uns hinweg. Sie kann einige wenig ergiebige Regenschauer auslösen. Später lockern die Wolken unter einem von Westen heranziehenden schwachen Hochkeil wieder zögernd auf. Nachts 15 °, nachmittags 21 °. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.

Mittwoch bildet sich ein Hoch vor der niederländischen Küste. Es hält bei heiterem bis wolkigem Himmel die Zufuhr von kühler Nordseeluft aufrecht. Nachts 10 °, nachmittags 20 °. Schwacher Nordwestwind.

Donnerstag befinden wir uns zwischen hohem Druck im Norden und tiefem Druck im Süden in einer Mischluft. Oft haben wir es mit hoher Bewölkung zu tun, die die Sonne durchlässt. Es bleibt trocken. Nachts 10 °, nachmittags 24 °. Meist schwacher nordöstlicher Wind.

Freitag ändert sich an der Luftdruckverteilung nicht viel. Für uns ist ein Skandinavienhoch wetterbestimmend. Süddeutschland und der Alpenraum bekommen es mit dem Regen des dort liegenden Tiefdruckgebietes zu tun. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und wahrscheinlich trocken. Nachts 13 °, nachmittags 24 °.


Glaskugelbereich: 

Samstag und Sonntag hält bei uns der hohe Luftdruck. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Sonntag lässt der Regen auch im Alpenraum nach. Mit 25 ° bleibt es bei sommerlichen Temperaturen. 

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