Menden heute:
Das Unangenehmste am Winter sind die kurzen Tage, vor allem die frühe Dunkelheit am Abend. Seit gestern geht die Sonne um 16:20 Uhr unter. Das ist der früheste Zeitpunkt. Am 17.12. gewinnt der Tag abends schon wieder eine Minute hinzu: 16:21 Uhr. Dann geht es in ganz kleinen Schritten aufwärts. Am 31.12. ist Sonnenuntergang um 16:29 Uhr. Anders ist das am Morgen. Hier erreicht die Sonne erst am 26.12. den spätesten Termin: 8:34 Uhr. Der bleibt bis zum 3.1. konstant. Am 4.1. geht die Sonne dann um 8:33 auf. "Schuld" an diesem ungleichmäßigen Winteranfang ist vor allem die etwas wackelige Umlaufbahn der Erde um die Sonne.
Das Zwischenhoch bescherte uns Aufheiterungen um die Mittagszeit. Wenig Wind, Sonne und recht hohe Temperaturen ließen nicht an den Winter denken. Pünktlich um kurz nach 15 Uhr setzte dann der Mischfrontregen des Tiefs über England ein. Er beschäftigte uns in unterschiedlicher Intensität bis zum Tagesende.
Tageshöchsttemperatur: 11,5 °
Tagestiefsttemperatur: 6,1 °
Tagesmitteltemperatur: 8,5 ° (Seit heute ist die bisherige Dezembertemperatur höher als das Mittel 2000-2019. Die kalte erste Monatswoche ist jetzt ausgeglichen.)
Sonnenscheindauer: 3:00 Stunden
Regen: 7,4 mm
Hönnepegel um 23 Uhr: 93 cm, Tendenz leicht steigend
Der Rhein bei Köln hat heute die Hochwassermarke 1 überschritten. Er ist an manchen Stellen über die Ufer getreten. In den nächsten Tagen wird er noch weiter zulegen.
Entwicklung:
Mittwoch: In den nächsten Tagen überquert uns ein markanter Höhentrog mit feuchtkalter Luft in 5 km Höhe. Am Boden haben wir es mit dem Tief zu tun, das von England bis zum Mittag die holländische Küste erreicht und abends mit Kern über Deutschland liegt. Es ist den ganzen Tag stark bewölkt bis bedeckt. Kurze Aufhellungen sind selten. Immer wieder müssen wir mit leichten Schauern rechnen. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Meist schwacher Südwestwind, abends und nachts auf der Rückseite des nach Osten ziehenden Tiefs auf West bis Nord drehend.
Donnerstag steigt der Luftdruck an. In den sich aufbauenden Hochkeil läuft von Nordwesten eine Mischfront des Islandtiefs hinein. Sie sorgt für starke Bewölkung. Die Schauerneigung ist allerdings gering. Die Temperatur geht zurück. Nachts 4 °, nachmittags 5 °. Meist schwacher Nordwestwind.
Freitag hat sich ein abgeschlossenes Hochdruckgebiet über der Biskaya gebildet. Es schickt einen Keil bis nach Polen. An der Nordostseite dieses Hochs strömt feuchte Atlantikluft ins nördliche Deutschland. So ist es trotz hohen Luftdrucks meist stark bewölkt mit nur geringen Chancen auf Sonne. Wahrscheinlich bleibt es aber spätestens ab 10 Uhr trocken. Nachts 3 °, nachmittags 7 °. Schwacher bis mäßiger Westsüdwestwind.
Samstag liegt das Hoch über Ostfrankreich. Für uns ändert sich wenig. Weiterhin fließt Atlantikluft im Uhrzeigersinn um das Hoch. So ist es meist stark bewölkt mit nur wenigen Aufhellungen. Zumindest bleibt es trocken. Nachts 4 °, nachmittags 8 °. Schwacher bis mäßiger südwestlicher Wind.
Glaskugelbereich:
Sonntag zeigt das Barometer ein ungewöhnlich kräftiges Hoch. Das ändert aber voraussichtlich nichts an der weiterhin meist starken Bewölkung. Einige Modelle haben sogar Sprühregen im Angebot. Sie sind aber in der Minderheit. Nachts 7 °, nachmittags 9 °. Das ist weiterhin deutlich zu warm. Montag kommt aufgrund einer etwas anderen Lage des Hochs die Strömung nicht mehr vom Atlantik, sondern aus Frankreich. Sofort nehmen Auflockerungen und Aufheiterungen zu. Nachts 6 °, nachmittags 9 °.
Weihnachtswetter:
Die Nachmittagstemperaturen am 24. und 25.12. werden von den drei führenden Mittelfristdiensten zwischen 2 ° und 5 ° gerechnet. Die Amerikaner stehen für 2 °, die Europäer für 5 °. Weiße Weihnachten sind extrem unwahrscheinlich, aber vor allem für den 1. Weihnachtstag ist noch nicht aller Tage Abend.
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