Droht eine neue Dürre?
Einem ausgesprochen nassen Frühjahr folgten zwei trockene Sommermonate und ein weitgehend normaler Herbst.
Der Januar war zu feucht. Dann gab es kaum noch Regen. Im Februar und März fehlten 113 mm (= Liter je Quadratmeter) Niederschlag. Also elf 10-Liter-Eimer.
Fehlender Regen in den Wintermonaten mit geringen Verdunstungsraten trotz Sonnenscheins führt noch nicht zur Trockenheit. Dennoch fehlt er im Untergrund.
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht täglich einen Bodenfeuchtebericht für die Landwirtschaft. Hier ist der aktuelle Stand für Werl:
In der Grafik ist die für Pflanzen nutzbare Feldkapazität in unterschiedlichen Bodentiefen angegeben. Besonders günstig sind die grünen Farben zwischen 70 und 90 %. Wir sehen, dass die oberen 20-25 cm seit dem 17. März immer trockener wurden. Bereits zwei Tage mit insgesamt 13 mm Regen haben die Böden wieder "zu" feucht werden lassen. Natürlich spielt die Bodenbeschaffenheit eine große Rolle. In unseren Gärten kann es sehr unterschiedlich aussehen.
Von einer Dürre kann derzeit also nicht die Rede sein. Auch die Ruhrtalsperren sind mit 87 % ordentlich gefüllt. Die kommenden Wochen könnten die Situation aber verschärfen. Bei steigender Verdunstungsrate ist nach den derzeitigen Vorhersagekarten in den nächsten zwei Wochen nur mit wenig Regen zu rechnen.
Menden heute:
Eine Brücke verband das Azorenhoch mit dem Russlandhoch. Es war den ganzen Tag wolkenlos.
Tageshöchsttemperatur: 16,5 °
Tagestiefsttemperatur: 3,1 °
Tagesmitteltemperatur: 8,9 °
Sonnenscheindauer: 11:42 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Freitag: Die Hochdruckbrücke bekommt eine Delle, in die in der Nacht zu Samstag eine schwache Kaltfront eindringt. Bis dahin bleibt es aber wolkenlos oder heiter. Nachts 3 °, nachmittags 18 °. Schwacher Wind aus West, nachts auf Nordwest drehend.
Samstag: Frühmorgens überquert uns die Kaltfront mit etwas Regen. Bereits am Vormittag lockern die Wolken wieder auf. Nachmittags ist es zeitweilig wolkenlos. Nachts 6 °, nachmittags 13 °. Man merkt, dass eine Kaltfront durchgezogen ist. Schwacher bis mäßiger nordwestlicher Wind.
Sonntag schwächelt die Hochdruckbrücke erneut und die Ausläufer eines Tiefs über Südnorwegen stoßen in die Lücke. Sie bringen starke Bewölkung mit nur wenigen Auflockerungen mit. Nachts 2 °, nachmittags 12 °. Mäßiger, gelegentlich frischer westlicher Wind.
Montag baut sich ein Hoch über Deutschland auf. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 5 °, nachmittags 14 °. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Glaskugelbereich:
Dienstag liegt das Hoch ganz in unserer Nähe. Wieder ist es sonnig und trocken. Nachts 2 °, nachmittags 17 °. Mittwoch ändert sich wenig. Es wird noch etwas wärmer.
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