Sonnenschein:
Wie schon der ganze Sommer war auch der September außergewöhnlich sonnig. Mit 212 Stunden schien die Sonne sogar eine Stunde länger als im astronomisch viel besser gestellten Juni. Der Durchschnittswert seit 2002 (149 Stunden) wurde um 42 % überschritten. Der September rundete einen Sonnensommer ab, der seinesgleichen sucht.
Insgesamt schien die Sonne 1288 Stunden. (Unser Jahresmittelwert liegt bei 1560 Stunden). Besonders sonnig war der Juli mit 321 Sonnenstunden. Der Normalsommer seit Beginn der Hemeraner Messungen im Jahr 2002 steht mit 901 Sonnenstunden zu Buche. 143 % sind fast das Eineinhalbfache des Sollwerts. Wie gehen wir eigentlich damit um, wenn der nächste Sommer sonnenscheinmäßig unter dem Sollwert liegt?
Menden heute:
Die angekündigte Warmfront hat uns bis gegen 14 Uhr mit starker Bewölkung versorgt. Dann hatte sich die wärmere Luft durchgesetzt. Der Wind drehte langsam auf Süd, dann Südost. Der Himmel klarte rasch auf und es war den Rest des Tages wolkenlos. Zwar blieb es noch relativ kühl. Doch spürten wir schon die lauere Luft, die auf morgen hoffen lässt.
Tageshöchsttemperatur: 17,3 °
Tagestiefsttemperatur: 8,3 °
Sonnenscheindauer: 4:21 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Freitag liegt das Hoch strömungsgünstig für uns über der Ukraine. Von Süden fließt warme Luft heran. Es gibt nur wenige Wolken. Nachts deshalb nur 6 °, am Nachmittag 22-23 °.
Samstag ändert sich wenig. Das Tief, das sich über der Bretagne bildet, bleibt mit seinen Fronten bis zum Abend auf Abstand. So kann sich der Zustrom warmer Luft noch verstärken. Den ganzen Tag scheint die Sonne. Der Südwind lebt allerdings im Vorfeld des Tiefs etwas auf. Nachts 10 °, nachmittags 23-25 °.
Sonntag: Das Tief zieht nicht zu uns, sondern ins Mittelmeer und aktiviert dort das in Teilen schlechte Wetter dieser Woche. Über uns zieht am frühen Morgen eine schwache Kaltfront hinweg. Sie hat - wie in diesen trockenen Monaten üblich - kaum Regen dabei. Sie sorgt allerdings für einen kräftigen Temperatursturz: von etwa 24 ° Höchsttemperatur am Samstag auf 14 ° Höchsttemperatur am Sonntag. Nachmittags könnte bereits wieder die Sonne herauskommen, denn vom Atlantik schiebt sich erneut ein Hochkeil nach Norddeutschland.
Montag baut sich eine Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Russland auf. Sie arbeitet gegen die eingeflossene feucht-kühle Nordmeerluft an. Mit einigem Erfolg. Die Sonne scheint oft und die Temperatur geht nach nur 4 ° in der Nacht schon wieder auf 18 ° hinauf.
Glaskugelbereich: Goldener Oktober, Regen nicht in Sicht
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