Rückblick:
Die erste Oktoberhälfte war deutlich zu warm, zu sonnig und ausgesprochen trocken.
bisherige Monatsmitteltemperatur: 14,9 ° (langjährig: 10,1 °, seit 2000: 10,4 °)
bisherige Sonnenscheindauer: 114:06 Stunden (Monatssoll: 123 Stunden, 93 % erreicht)
bisheriger Niederschlag: 6,9 mm (langjährig: 65 mm, 10,6 % erreicht)
Menden heute:
Wieder ein sonniger Oktobertag mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen. Um kurz nach halb sieben beim Sonnenuntergang sahen wir von Norden hohe Wolken durchziehen, die ein wunderschönes Bild ergaben. Die Wolken stammen von einem unscheinbaren Höhentief, das an der polnischen Grenze liegt. Am Boden ist unser Hoch Viktor einfach nicht klein zu kriegen.
Ich habe die Temperaturen anhand meiner Hauptwetterstation, die ich nicht online gestellt habe, verifiziert. Es hat kleine Abweichungen gegeben, die ich an den jeweiligen Tagen korrigiert habe. Die höchste Temperatur im Oktober habe ich am 13.10. mit 27,3 ° gemessen. Jeder Tag vom 11.-16. Oktober hat einen neuen Tagesrekord seit 1973 aufgestellt. So langsam sind die Superlative aufgebraucht.
Tageshöchsttemperatur: 24,8 °
Tagestiefsttemperatur: 12,6 °
Tagesmitteltemperatur: 17,1 °
Sonnenscheindauer: 8:10 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Mittwoch sehen fast alle Vorhersagekarten höhere Wolken über dem nördlichen Sauerland, die die Sonne zeitweise abschirmen. Sie sind zum einen auf Fronten über dem Ärmelkanal, zum anderen auf das Höhentief über der polnischen Grenze zurückzuführen. Mal sehen. In den letzten Wochen haben sich immer die optimistischen Prognosen durchgesetzt. Die würden zeitweiligen Sonnenschein bedeuten. Regen gibt es jedenfalls nicht. Frühmorgens 8 °, nachmittags knapp 24 °.
Donnerstag schwenkt am späteren Vormittag eine schwache Kaltfront durch. Sie führt viele Wolken mit sich. Aber wieder keinen Regen. Nachmittags kann es schon wieder zeitweise auflockern. Hinter der Front wird es deutlich kühler als zuletzt. Nachts 10 °, am Tag 18 °.
Freitag schiebt sich ein neuer Hochkeil zur Nordsee und nach Norddeutschland. Die gestrige Kaltfront wird als Warmfront wieder rückläufig und zieht über uns hinweg nach Niedersachsen. Die Bewölkung ist nicht leicht vorherzusagen. Vermutlich ist es öfter stark bewölkt. Es wird aber auch sonnige Phasen geben. Regen gibt es nicht. Nachts 9 °, nachmittags 18 °.
Samstag haben wir es wieder mit einer Hochdruckbrücke von den Azoren bis nach Polen zu tun. Der Schwerpunkt des Hochs liegt westlich von uns. So dreht der Wind auf nördliche Richtungen. Die einfließende Luft ist aber relativ trocken. Vor allem ab Mittag scheint oft die Sonne. Die Regenwahrscheinlichkeit ist gering. Nachts 6 °, nachmittags nur noch 16 °.
Glaskugelbereich: Sonntag verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs nach Polen. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 4, am Tag bis 18 °. Montag zieht eine Kaltfront durch, die unser Wetter nachhaltig umstellt. Zwar gibt es zunächst nur wenig Regen, es wird aber deutlich kälter. Es fühlt sich dann richtig nach Herbst an. Daran müssen wir uns erstmal gewöhnen.
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