Menden heute:
Die Sonne ist nochmal herausgekommen nach Durchzug der Kaltfront und erzeugte diesen wunderschönen Himmel zum Sonnenuntergang um 21:48 Uhr.
Die Kaltfront hat sich durch Wellenbildung deutlich verspätet, kam dann aber mit Blitz und Donner um 20:45 Uhr über uns herein. Die Umwandlung von einer Kaltfront zu einer Tiefdruckwelle über der Nordsee verlängerte den schwülheißen Sommertag. Wellende Fronten verlagern sich recht langsam. Ihre Wetterwirksamkeit ist aber umso stärker. Es gab heftige Regenfälle nicht nur in NRW mit Sturmböen. Besonders stark wehte es am Flughafen Köln-Bonn mit 94 km/h (10 Bft.). Auch in Düsseldorf ging es richtig zur Sache. Hemer meldete 62 km/h (8 Bft.). Meine Wetterstation zeigte 46 km/h (6 Bft.) um 20:47 Uhr an. Nach Durchzug der Kaltfront wurde es innerhalb kürzester Zeit neun Grad kälter.
Tageshöchsttemperatur: 30,2 °
Tagestiefsttemperatur: 15,6 °
Tagesmitteltemperatur: 23,0 °
Sonnenscheindauer: 11:00 Stunden
Regen: 7,9 mm
Entwicklung:
Donnerstag: Hinter der Kaltfront fließt labil geschichtete Nordseeluft zu uns. Labil bedeutet morgen, dass vor allem in mittleren Höhen deutlich kühlere Luft liegt. Sie ist schauerträchtig. Bereits heute Nacht und morgen früh sind einzelne Schauer möglich. Dann sollte es eine Zeitlang auflockern. Vielleicht ist es auch mal richtig sonnig. Aber nachmittags sind dann wieder Schauer drin. Es kann aber auch fast trocken bleiben. Bei geplanten Außenaktivitäten das Regenradar checken. Es ist fast 10 ° kälter als am Mittwoch. Nachts 14 °, nachmittags 22 °.
Freitag zu Sommeranfang - dem längsten Tag des Jahres - breitet sich von Südwesten langsam ein Azorenhochkeil nach Westdeutschland aus. Das Wetter beruhigt sich. Es bleibt regenfrei und die Sonne scheint zeitweise. Die Luft kommt aber wie am Donnerstag aus West bis Westnordwest. Sie ist dementsprechend kühl. Nachts nur 11 °, nachmittags wieder 22 °.
Samstag wird aus dem Hochkeil ein eigenständiges Hoch über der Nordsee. Entsprechend dreht der Wind auf Nordost (um das Hoch im Uhrzeigersinn). Über Süddeutschland liegt eine Warmfront, die sehr warme Luft über dem Süden von der kühleren Luft bei uns trennt. In Bayern, Baden-Württemberg und dem gesamten Alpenraum regnet es. Wir bekommen davon nur hohe, harmlose Wolken mit. Meist ist es heiter bis leicht bewölkt und natürlich trocken. Nachts wieder kühl mit 11 °, nachmittags warme 24 °.
Sonntag haben wir wieder die in den letzten Wochen gewohnte Konstellation Hoch Skandinavien - Tief Westeuropa. Für uns bleibt das Hoch bestimmend, was wir am Nordostwind und der kühlen Nacht feststellen. Am Tag ist es sonnig und trocken. Nach kühler Nacht mit 12 ° geht es nachmittags auf 28 ° hoch. Die Luft ist trocken, keine Schwüle.
Glaskugelbereich: Montag und Dienstag kommt uns das Westeuropatief zwar näher. Der Wind dreht auf Südost. Von dort wird sehr heiße Luft herangeführt. Es kann am Dienstag 35 ° heiß werden. Gewitter sind nicht zu sehen.
Man mag es kaum glauben: Es sieht so aus, als sollte der Juni 2019 den sehr warmen Juni des Vorjahres mit seinem Temperaturmittel von 18,0 ° noch toppen. Morgen dazu mehr, wenn ich über die beiden ersten Junidekaden berichte.
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