Donnerstag, 3. Oktober 2019

02. Oktober 2019

Sommer 2019:


Das Diagramm setzt die monatlichen Durchschnittstemperaturen in Vergleich zum Sommer 2018 und dem Mittelwert 2000 - 2018.
Sowohl 2018 als auch 2019 war der Sommer deutlich wärmer als im Mittel der Jahre 2000 bis 2018.
Deutlich wird aber auch, dass es in diesem Jahr nur einen Monat gab, der wärmer war als 2018: den Juni. Der Mai blieb sogar kälter als im Mittel der letzten 18 Jahre.
2019 kann also dem Jahrhundertsommer bei der Temperatur nicht das Wasser reichen.
Und noch eins ist auffällig: Der September kommt sowohl 2018 als auch 2019 dem Mittelwert recht nah.

Morgen: Niederschlagsvergleich


Menden heute:


Trotz der kräftigen Regenfälle der letzten Tage führt der Hexenteich absolutes Niedrigwasser. Sein Wasserspiegel ist noch einige Meter vom Einlaufbauwerk des Abflusses entfernt. Auch der Hönnepegel liegt nach kurzfristigen Ausschlägen in der Folge kräftiger Schauer wieder im Niedrigwasserbereich bei 23 cm. Gleiches gilt für fast alle Flusspegel. Sie zeigen sich immer nur kurz von Regenereignissen beeindruckt. Dann fallen sie wieder in relativ niedrige Pegelhöhen zurück.
Das liegt zum einen an den niedrigen Grundwasserständen, zum anderen an der großen Aufnahmebereitschaft der Böden.


Die Wiesen haben sich durch die Regenfälle der letzten Wochen deutlich erholt, wie man an dieser Wiesenfläche bei Braukmann oberhalb der Tennisanlage des TC Rodenberg gut erkennt.


Eine Windwurffläche des Sturms Friederike aus 2018. Überall hat die Natur ihr Werk verrichtet. Bald wird man von der Katastrophe nicht mehr viel sehen. Die Fichten sind hier Vergangenheit.


Der mit Kaltluft angefüllte Höhentrog über Norddeutschland sorgte dafür, dass wir erstmals in diesem Herbst wärmende Kleidung brauchten. Dank des Azorenhochkeils ließ uns die Sonne nicht im Stich und so kam noch ein ganz freundlicher Tag zustande.
Er hatte ziemlich grauslich begonnen. Kurz nach Mitternacht regnete es wie aus Kübeln. Bis 5:30 Uhr fielen weitere Schauer, so dass einiges an Regen zusammenkam. Dann verabschiedete sich die Kaltfront nach Südosten und ließ uns in ziemlich kühler Nordseeluft zurück.
Hurrikan Lorenzo hat auf den Azoren erhebliche Schäden verursacht. Er zieht gerade als kräftiges Sturmtief auf Irland zu.


Tageshöchsttemperatur: 15,2 ° (kurz nach Mitternacht)
Tagestiefsttemperatur: 8,1 °
Tagesmitteltemperatur: 10,4 °
Sonnenscheindauer: 2:58 Stunden
Regen: 19,0 mm


Entwicklung: 

Donnerstag (Tag der Deutschen Einheit): Der Höhentrog rückt etwas nach Osten, was an der nördlichen Höhenströmung wenig ändert. Am Boden bleibt ein Zwischenhoch für uns maßgeblich. Der Trog erzeugt heute Nacht einige Schauerstraßen, die auch Menden treffen können. Am Tag ziehen die Schauer südostwärts ab. Bei wechselnder Bewölkung sind aber weitere kurze Schauer den ganzen Tag nicht ausgeschlossen. Nachts 7 °, nachmittags 13 °.

Freitag: Bereits Donnerstagabend melden sich von Westen die hohen Stratuswolken der Front des Ex-Hurrikans Lorenzo an. Freitag verlagert sich das Tief nach Westdeutschland. Sein Drehzentrum könnte über dem Sauerland liegen. Wir müssen den ganzen Tag mit Schauern rechnen. Die Sonne kommt kaum mal durch. Nachts 8 °, am Tag nur 11 °.

Samstag dreht der Wind auf östliche Richtungen. Ein untrügliches Zeichen, dass das Skandinavienhoch die Regie über unser Wetter übernimmt. Leider nur für kurze Zeit. Und Tief Lorenzo ist auch noch nicht weit weg über Osteuropa. Es ist wechselnd wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Der Ostwind ist leider auch nicht wärmer als die Nordseeluft. Nachts 7 °, am Tag 11 °.

Sonntag kommt das nächste Tief. Seine Zugbahn ist aber noch unsicher. So ist noch unklar, wann und wie ausgiebig es zu regnen beginnt.


Glaskugelbereich: Montag kommt kurz das Skandinavienhoch zum Zuge. Danach geben sich die Tiefs wieder die Klinke in die Hand.
Die erste Oktoberhälfte sieht über ganz Mitteleuropa ziemlich kühl und eher feucht aus. Kein goldener Oktober in Sicht.












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