Rückblick:
Die erste Junihälfte war sehr warm, sehr sonnig und fast absolut trocken. Der Boden profitierte bis vor einigen Tagen noch vom nassen Mai. Jetzt ist der Oberboden bereits ausgesprochen trocken. Nutzbare Feuchte gibt es erst ab etwa 25-30 cm Tiefe. Gartenböden in sonniger Lage benötigen die Gießkanne.
Bisheriges Monatsmittel der Temperatur: 19,2 ° (Mittel 2000-2019: 16,8 °). Bisher hat es in meinen Aufzeichnungen seit 1972 erst einen einzigen Juni mit einer Mitteltemperatur über 19 ° gegeben. Das war der Juni 2019 mit einer mittleren Temperatur von 20,2 °. In diesem Jahr sieht es erneut nach einem sehr warmen Juni aus.
Bisherige Sonnenscheindauer: 139,7 Stunden (Mittelwert 2002-2019: 204,8 Stunden für den gesamten Juni. Davon haben wir bereits 68 % erreicht)
Bisherige Regensumme: 3,2 mm (Mittel 2000-2019: 67,8 mm; davon haben wir 5 % erreicht)
Menden heute:
Die Fußball-EM steht nicht so im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses wie das bei früheren Europa- oder Weltmeisterschaften der Fall war. Fahnengeschmückte Autos muss man suchen. Die Niederlage im ersten Spiel gegen Frankreich wird nicht gerade zu größerer Euphorie führen. Dabei ist das Wetter perfekt für TV im Garten. Rechtzeitig sind auch die Vorschriften für private Besuche im Wesentlichen weggefallen. Die Corona-Inzidenz ist der EM freundlich gesonnen.
Die schwache Kaltfront hat uns heute Vormittag langsam überquert. Dann löste sich sich auf. Bis auf einige ausgedehntere Wolkenfelder und leichten Temperaturrückgang war sie unscheinbar. Von der Nordsee her baut sich jetzt ein neues Hoch über Europa auf.
Tageshöchsttemperatur: 24,8 °
Tagestiefsttemperatur: 14,6 °
Tagesmitteltemperatur: 20,2 °
Sonnenscheindauer: 10:17 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Mittwoch bildet sich eine Hochdruckbrücke, die von der mittleren Ostsee bis nach Nordafrika reicht. Bei schwachem Südwind erwärmt sich die Luftmasse. Es wird sonnig oder leicht bewölkt und heiß. Nachts 11 °, nachmittags 31 °.
Donnerstag rücken uns Tiefdruckaktivitäten über Frankreich und Benelux mit Schauern und Gewittern näher, ohne uns zu erreichen. Es ist wieder meist sonnig oder nur locker bewölkt und noch heißer als am Mittwoch. Dabei nimmt die Schwüle zu. Nachts 16 °, nachmittags 35 °. Es ist unangenehm. Wer sich nicht draußen aufhalten muss, sollte das vermeiden. Es herrscht eine große Wärmebelastung.
Freitag befinden wir uns am östlichen Rand der westeuropäischen Tiefdruckrinne. Es sickert etwas kühlere Luft ein. Am Wetter ändert sich aber nichts. Es ist insgesamt wolkiger. Größere Schauer- oder Gewitterneigung besteht aber aus heutiger Sicht nicht. Nachts 18 °, nachmittags 31 °. Immer noch relativ schwül.
Samstag bleibt es bei hohem Luftdruck über Osteuropa und tiefem Druck über Westeuropa. Wir liegen dazwischen im Bereich geringer Luftdruckgegensätze. Der Wind dreht auf Südwest bis West und es wird etwas kühlere Luft herangeführt. Auch geht die Schwüle spürbar zurück. Es ist wolkig bis heiter und es bleibt vermutlich trocken. Nachts 17 °, nachmittags 26 °.
Glaskugelbereich:
Sonntag gibt es überall um uns herum Tiefdrucktätigkeit. Wir sind nur am Rande betroffen. Es kann aber durchaus den einen oder anderen Schauer geben. 29 °. Montag ist es leicht unbeständig. Vor allem nachts kann es zu Schauern und Gewittern kommen. 25 °.
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