Mittwoch, 23. Juni 2021

22.06.2021

 Klimakrise:












Diese Grafik habe ich schon mal für Deutschland veröffentlicht. Hier zeigt sie sie Daten aus Österreich. Jedes Jahr ist ein Strich. Je blauer, desto kälter, je tiefer rot, um so wärmer. Es ist beeindruckend zu sehen, wie der Klimawandel sich so richtig erst seit Beginn der 90er Jahre zeigt. Seit 2006 geht die Post so richtig ab. Wir erleben zurzeit, wie die Sommermonate in Zukunft ablaufen werden. Trockenheit gefolgt von Hitzewellen, heftigen Niederschlägen und Gewittern mit volkswirtschaftlichen Schäden in einer Höhe, die den Preis aller Vorsorgemaßnahmen in den Schatten stellt. Das heutige Klimagesetz der Bundesregierung ist mutlos. Die Weiter-so-Parolen des CDU-Kandidaten und vermutlichen neuen Bundeskanzlers heute bei der Industrietagung mit dem Versprechen von weniger staatlichen Vorschriften sind regelrecht weltfremd. Es wird anders kommen: Klima- und naturschädliches Verhalten - egal von wem - wird international geächtet werden. Die Folgen sind allzu katastrophal.


Menden heute:

Die heute ziemlich ortsfeste Kaltfront entlang des 50. Breitengrades (Frankfurt) trennte kühle Luft im Norden Deutschlands von schwül-heißer und gewittriger Luft im Süden. Während bei uns das Wetter recht herbstlich daher kam, ging es in Baden-Württemberg und Bayern hoch her. Unglaubliche Regengüsse verbunden mit Hagelmassen, die dezimeterhoch auf Straßen und Feldern lagen. Zerstörte Getreide- und Maisfelder, Schäden an Fahrzeugen und Häusern durch golfballgroße Hagelgeschosse. Die Regensummen heute lagen an sehr vielen Wetterstationen über 30 mm. Besonders heftig hat es den Bayerischen Wald rund um den großen Arber mit 73 mm getroffen, einer Monatssumme. Aber auch in Fürstenzell mit 63 mm, Kaufbeuren mit 51 mm und München mit 37 mm gab es Überflutungen.

In Menden machte sich der schwache Keil eines Azorenhochs bemerkbar. An seiner Ostseite floss Nordseeluft ins Sauerland. Es war zwei Grad kälter als vorhergesagt. Wir konnten die Wärme aus den Räumen lassen. Die Sonne sahen wir bis auf ein paar Strahlen um die Mittagszeit nicht. Abends kamen von Süden einige Schauer herangezogen. 

Tageshöchsttemperatur: 17,1 °

Tagestiefsttemperatur: 13,2 °

Tagesmitteltemperatur: 15,4 °

Sonnenscheinstunden: 0:16

Regen: 3,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Die Luftmassengrenze liegt weiterhin quer über Deutschland. Wir befinden uns auf der kühlen, aber trockenen Seite. Der Azorenhochkeil verstärkt sich noch etwas. Ihm dürfte es gelingen, die zunächst stärkere Bewölkung im Laufe des Tages zeitweise aufzulockern. Dann wird es auch wieder wärmer als am Dienstag. Abends kommt uns die feuchte Luft von Süden relativ nah. Regen sollte es aber nicht geben. Nachts 11 °, nachmittags 21 °. Schwacher nordöstlicher Wind.

In München beim Länderspiel gegen Ungarn ist die Lage brenzlig. Hoffen wir, dass die Gewitter schon abgezogen sind.

Donnerstag wird die Luftmassengrenze rückläufig. D.h. sie macht sich etwas nach Norden auf den Weg. Entweder ihr Regengebiet erreicht uns gelegentlich. Dann könnte es einige kräftigere Schauer geben. Oder es erreicht uns so eben nicht. Dann bleibt es trocken und die Sonne kommt zeitweise heraus.  Es geht um 20 km. Nachts 12 °, nachmittags 21 °.

Freitag zieht die Front nach Südosten. Dort gibt es erneut viel Regen. Bei uns sollte es immer mehr auflockern. Die Schauerneigung ist gering. Die Sonne scheint einige Stunden. Nachts 12 °, nachmittags 22 °. Meist schwacher westnordwestlicher Wind.

Samstag gewittert es über Polen und Westeuropa. Wir profitieren vom hohem Luftdruck über Mitteleuropa. Es ist wolkig bis heiter und bleibt wohl trocken. Nachts 12 °, nachmittags 23 °.


Glaskugelbereich:

Sonntag zieht von Westen ein Tief heran. Wie weit es zu uns vorankommt und ob es uns das Wetter vermiest, ist unklar. Der Deutsche Wetterdienst ist der Meinung, es kommt nicht bis zu uns. Dann wäre es freundlich und bis zu 24 ° warm. Auch für Montag gibt es große Unterschiede bei den Modellen. Vertrauen wir auf das deutsche und europäische Modell. Dann ist es sommerlich.

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