Donnerstag, 3. März 2022

02. März 2022

 Rückblick:

Der Februar war außergewöhnlich warm und sehr nass. Die Sonne schien etwas seltener als normal.

Monatsmitteltemperatur: 6,1 ° (Februarmittel 2000-2019: 2,6 °; Abweichung +3,5 °)

Damit war der Februar der drittwärmste seit Beginn meiner Aufzeichnungen vor 50 Jahren. An der Spitze stehen die Jahre 2019 und 2020 mit jeweils 6,4 °, dann kommt bereits 2022 mit 6,1 °. Wie fern liegen die Jahre 1985 mit einem Februarwert von -2,1 ° und 1986 mit sage und schreibe -5,6 °. 

Regensumme: 105,4 mm (Februarmittel 2000-2019: 70,1 mm; Abweichung +50,6 %). Nasse Februarmonate sind nicht selten. Im Trockenjahr 2020 hat es im Februar 156,7 mm geregnet. 

Sonnenscheindauer: 78, 6 Stunden (Februarmittel 2002-2019: 84,2 Stunden; Abweichung -6,7 %). Die letzten drei Februartage mit einer Sonnenscheinsumme von fast 30 Stunden haben den ansonsten eher trüben Februar in seiner Bilanz noch gerettet.

Es gab nur zwei Tage mit Nachtfrost und keinen Eistag mit einer Höchsttemperatur unter 0 °. Den gab es übrigens den ganzen Winter nicht. Darauf komme ich in meinem Winterrückblick noch zurück. 


Tagebuch:

Die Fassungslosigkeit über den Angriffskrieg gegen die Ukraine lähmt meine Gedanken. Wie gehen die vielen netten Menschen, die ich im Rahmen der Hemeraner Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Schelkowo nordöstlich von Moskau kennengelernt habe, mit dieser Situation um: die vielen engagierten Deutschlehrerinnen und ihre Schüler, die zum kurzen Austausch in Hemer waren, die Verwaltungsmitarbeiter, die ihre Stadt nach vorn gebracht haben, die jungen Mitglieder des orthodoxen Kirchenchores und ihr Pope? Sie müssen mindestens so geschockt sein wie wir. Sie gehören einem Land an, das sich seit einer Woche aus der Staatengemeinschaft herausgebombt hat. Welche Zukunft haben Städtepartnerschaften mit russischen Kommunen?


Menden heute:

Hoch LINO über der Nordsee sorgte den ganzen Tag für einen blank geputzten Himmel. Bei schwachem nordöstlichen Wind war es heute Nachmittag angenehm warm.

Tageshöchsttemperatur: 11,9 °

Tagestiefsttemperatur: 1,3 °

Tagesmitteltemperatur: 5,4 °

Sonnenscheindauer: 9:29 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag bis Sonntag:

Es kommt sehr selten vor, dass ich alle vier Vorhersagetage zusammenfassen kann. Unter Hochdruckeinfluss ist es nachts klar und tagsüber meist sonnig bei nur wenigen Wolken. Jede Nacht gibt es Frost. Tagsüber wird es jeden Tag etwas kälter. Donnerstag 11 °, Sonntag nur noch 4-5 °. Die Tagesmitteltemperaturen könnten so tief sein wie den ganzen Winter nicht. Die Luft kommt aus Nordost bis Ost. Den Wind können wir vernachlässigen.


Glaskugelbereich:

Wenig Änderung. Vermutlich langsam wieder etwas wärmer. Die Sonne wird halt immer kräftiger. Die Skiverhältnisse in Winterberg bleiben exzellent. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen