Menden heute:
Die letzten Novembertage geben nur wenig Motivation, mal längere Zeit im Freien zu verbringen. Sehr feuchte Luft, die von Nordosten zu uns fließt, sorgt den ganzen Tag für trübes Wetter. Eingelagert sind hin und wieder leichte Regen- oder Sprühregeneinheiten. Es gibt fast keinen Wind. In ganz Mitteleuropa drehen sich die Windräder nur sehr gemächlich. In den letzten Stunden wurde in Deutschland mit Windenergie nur genauso viel Strom erzeugt wie mit Biomasse und kaum mehr als mit Kernenergie. Heute Mittag war der Photovoltaik-Ertrag höher als der aller On- und Offshore-Windanlagen. Und das im November. Fast die befürchtete Dunkelflaute.
Wie in den letzten Jahren üblich, ändern sich die Luftdruckgegebenheiten kaum. Ähnliches Wetter sehen wir in großen Teilen Europas. Im Mittelmeerraum folgt ein Unwettertief dem nächsten. Die noch immer ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen lassen das Gewitter- und Starkregenpotenzial ansteigen.
Tageshöchsttemperatur: 8,3 °
Tagestiefsttemperatur: 7,3 °
Tagesmitteltemperatur: 7,8 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 2,6 mm
Entwicklung:
Mittwoch: Ein ausgedehnter, vom Polargebiet bis nach Malta reichender Höhentrog, angefüllt mit feuchter Kaltluft, bestimmt unser Wetter. Bodennah hält sich eine ebenso feuchte, allerdings relativ milde Grundschicht. Wolkenauflockerungen sind bei dieser Wetterkonstellation so gut wie nicht zu erwarten. Es bleibt also oft trüb. Sprühregen ist nicht ausgeschlossen. Nachts 5 °, nachmittags 7 °. Schwacher nordöstlicher Wind.
Donnerstag schwächt sich der Höhentrog etwas ab. Das Russlandhoch dehnt sich westwärts bis nach Irland aus. Es dürfte niederschlagsfrei bleiben. Vielleicht sehen wir nach Tagen mal für kurze Zeit die Sonne. Der Wettercharakter bleibt aber auf stark bewölkt und schwach windig gepolt. Nachts 4 °, nachmittags 5 °. Das Hoch mit seiner Festlandsluft macht sich bemerkbar mit sinkenden Temperaturen zum meteorologischen Winteranfang.
Freitag: High-over-Low-Lage: Ein kräftiges Hoch über Nordeuropa und mehrere Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum verstärken die Ostlage. Es wird noch etwas kälter. Tagsüber nur wenige Aufhellungen. Meist bedeckt, aber wohl niederschlagsfrei. Abends sind einige Schneeflocken nicht ausgeschlossen. Nachts 2 °, nachmittags 3 °. Mäßiger Nordostwind.
Samstag: Es ändert sich fast nichts. Von Nordosten sickert noch etwas kälter Luft zu uns. So kann es nachts in den dafür prädestinierten Muldenlagen leichten Frost geben. Hier am Kapellenberg rechne ich nicht mit Frost. Nachmittags nur 2 °. Bei mäßigem Nordostwind kann es beim Weihnachtsmarktbesuch frösteln. Wolkenauflockerungen wird man weiterhin suchen müssen.
Glaskugelbereich:
Sonntag und Montag spielen die Verhältnisse in 5 km Höhe eine große Rolle. Je nachdem wie sich die kleinen Höhentiefs bewegen, verändern sich auch die Verhältnisse am Boden. Da ist noch vieles unsicher. Voraussichtlich bleibt es recht kalt mit nachts 0 ° und nachmittags 2-3 °. Weiterhin gibt es kaum Wolkenauflockerungen.
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