Menden heute:
Ein umfangreiches Höhentief über großen Teilen Europas bestimmte mit labil geschichteter Luft (Kaltluft in der Höhe sorgt für aufsteigende Luftpakete und Schauer) das Wetter. In Österreich, Slowenien und Kroatien fielen unglaubliche Regenmengen. In den letzten 24 Stunden wurden im slowenischen Ljubljana 225 mm und in Loibl in Österreich 175 mm Regen gemessen. In Rijeka in Kroatien fielen 87 mm. Sehr viele Wetterstationen meldeten mehr als 50 mm. Murenabgänge, großflächige Überflutungen ganzer Dörfer und zerstörte Brücken sind zwangsläufige Folgen. Der Regen dauert an vielen Orten weiter an.
Bei uns blieb es tagsüber bis auf zwei kurze Schauer niederschlagsfrei. Die Sonne schien zeitweise und dann wurde es auch angenehm warm, vor allem kurz nach Mittag leicht schwül. Die Regenmengen waren sehr unterschiedlich verteilt, je nachdem, ob ein Schauer traf oder vorbei zog. Ich bin sicher, dass in Menden viele Regenmesser mehr als meine 1,2 mm gemessen haben. In Fröndenberg-Hohenheide hat es 9 mm geregnet, in Hemer 2,4 mm.
Tageshöchsttemperatur: 23.2 °
Tagestiefsttemperatur: 14,0 °
Tagesmitteltemperatur: 16,9 °
Sonnenscheindauer: 4:04 Stunden
Regen: 1,2 mm
Entwicklung:
Ein kleines Tief, das bis Montagmittag von England über Deutschland zur Ostsee zieht, verdirbt unser Wochenendwetter.
Samstag: Zunächst ist es noch zeitweise aufgelockert bewölkt. Ab Mittag kommen zunächst hohe, dann auch tiefere Wolken auf und etwa ab 17 Uhr zieht bis 21 Uhr ein Regengebiet durch. Ein Gewitter ist nicht ausgeschlossen. Danach lockern die Wolken wieder auf. Nachts 12 °, nachmittags 21 °. Meist schwacher südsüdwestlicher Wind.
Sonntagmittag befindet sich das Tief mit seinem Kern über Niedersachsen. Wir kommen langsam auf seine Rückseite. Zunächst haben wir nur eine geringe Schauerneigung. Ab dem Nachmittag lebt dann die Schauertätigkeit auf. Sie bleibt in der Nacht erhalten. Es sind auch Gewitter unterwegs. Wieder kommen einige mm Regen zusammen. Nachts 12 °, nachmittags kühle 17 °. Mäßiger, nachmittags und abends auch frischer Wind aus Süd, nachmittags auf West drehend.
Montag strömt auf der Rückseite des über der Ostsee angekommenen Tiefs in breitem Strom angewärmte Polarluft nach Deutschland. Das kräftige Regengebiet beschränkt sich auf weite Teile Nordost- und Ostdeutschlands. Bei uns sind noch vereinzelte Schauer möglich. Ab Mittag ist es wolkig mit Aufheiterungen und weitgehend trocken. Nachts 11 °, nachmittags 18 °. Mäßiger bis frischer und böiger Wind aus Westnordwest.
Dienstag baut sich von Frankreich her hoher Luftdruck auf. Zunächst ist es aufgelockert bewölkt. Später kommen von Westen die Wolkenfelder einer von England in die Nordsee ziehenden Warmfront auf. Wie stark sie die Sonneneinstrahlung behindern, wird sich zeigen. Nachts 11 °, nachmittags 20 °. Schwacher bis mäßiger Südwestwind.
Glaskugelbereich:
Mittwoch kräftigt sich das Hoch weiter. Wir haben es aber immer noch mit der Warmfrontbewölkung zu tun. Die Amerikaner und die Kanadier sehen sogar gelegentlichen Regen. Abwarten. Nachts 15 °, nachmittags 21 °. Donnerstag setzt sich dann von Süden Warmluft durch. Es ist heiter bis wolkig und trocken. Nachts 12 °, nachmittags 24 °. Das kühle Westwetter ist zunächst mal vorbei.
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