Menden heute:
Um 6 Uhr heute früh zog ein Gewittercluster über uns hinweg. Die in einer halben Stunde gefallene Regenmenge war erheblich: 15,8 mm. In der Spitze um 6:11 Uhr betrug die Regenrate 160 mm. Das bedeutet: Hätte es eine Stunde so weiter geregnet, wären 160 mm vom Himmel gefallen. Das ist schon ein ziemlich extremer Wert. Der Hönnepegel sprang sofort an auf 125 cm. Jetzt um 23 Uhr beträgt er noch 82,5 cm.
Selbstverständlich gab es bei dieser Regenmenge wieder kurzfristige Überflutungen. Das in der neuen WP enthaltene Foto eines überschwemmten Parkplatzes gehört zu einem solchen Regenereignis. Lösungsvorschläge müssen genau bedacht werden. Nicht immer hilft es, einen Bachlauf zu beschleunigen. Denn das haben die Unterlieger möglicherweise auszubaden. Es hört sich vielleicht etwas seltsam an: Durch Anschwemmungen in ihrer Leistungsfähigkeit reduzierte Bacheinläufe halten das Wasser nicht selten in Wäldern oder auf Wiesen. Sie sind dann eine Regenrückhaltung für empfindlichere Flächen.
Weitere Niederschlags-Messstellen:
Remscheid-Lennep: 52,3 mm
Lendringsen: 24,4 mm
Kesbern: 22,5 mm
Balve: 18,4 mm
Barge: 16,9 mm
Hemer: 15,4 mm
Wir befinden uns weiterhin in einer Südwestlage mit feuchter Subtropikluft. Der Taupunkt lag heute Vormittag zeitweise bei 20 °. Ab 16 ° empfinden wir Schwüle. Wer also mal eben einen Berg hinauf lief und ins Schwitzen kam, muss nicht an seiner Kondition zweifeln. Solche Taupunkte sind durchaus gefährlich für Herz-Kreislauf-Kranke. Nachmittags zog ein größeres Schauergebiet östlich am Sauerland vorbei.
Tageshöchsttemperatur: 25,1 °
Tagestiefsttemperatur: 18,5 °
Tagesmitteltemperatur: 21,2 ° (den letzten wärmeren Tag hatten wir vor genau einem Monat)
Sonnenscheindauer: 4:05 Stunden
Regen: 15,8 mm
Entwicklung:
Mittwoch wird die feuchte Luft durch ein Nordseehoch nach Südosten zurückgedrängt. Die Schwüle geht zurück. Es bleibt meist stärker bewölkt mit Auflockerungen oder kurzen Aufheiterungen. Den ganzen Tag besteht ein leichtes Schauerrisiko. Abends ist es etwas größer. Nachts 16 °, nachmittags 23 °. Meist schwacher Nordostwind.
Donnerstag gewinnt die feuchte Luft gegen das Hoch an Raum. Wir bekommen einen meist stark bewölkten Tag. Erneut müssen wir mit dem einen oder anderen Schauer rechnen. Sicher ist da aber noch nichts. Die Sonne läuft auf Sparflamme. Nachts 16 °, nachmittags 22 °. Schwacher Nordostwind.
Freitag liegen wir auf der Südseite der Luftmassengrenze in der sehr warmen, fast heißen Luftmasse. Bei den hohen Temperaturen kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Es ist nicht sonderlich schwül, wolkig bis heiter und trocken. Nachts 16 °, nachmittags 29 °. Schwacher Südostwind.
Samstag wird der hohe Druck über Nordwestdeutschland von einem durchschwenkenden Trog des Schottlandtiefs geschwächt. Es ist wolkig, gelegentlich auch heiter. Nachmittags ist ein kurzer Schauer bei Trogdurchzug nicht ausgeschlossen. Nachts 20 ° (Tropennacht), nachmittags 29 °. Meist schwacher südlicher, später auf westliche Richtungen drehender Wind.
Glaskugelbereich:
Sonntag und Montag beherrscht ein umfangreiches Hochdruckgebiet mit Zentrum über Deutschland das Wetter. Es ist heiter, zeitweise auch wolkenlos und trocken. Nachts 18 °, nachmittags 28 °. Schwacher Wind.
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