Mittwoch, 21. Januar 2015

21. Januar 2015

Rückblick:

Vom Brocken wurde eine sehr interessante Temperaturstatistik veröffentlicht. Sie zeigt einen doch besorgniserregenden Anstieg der Jahrestemperatur in den letzten 150 Jahren.  


Lag die Jahresdurchschnittstemperatur Mitte des 19. Jahrhunderts noch oft unter zwei, fast immer aber unter 3 Grad, so werden seit dem Ende des letzten Jahrhunderts oft 4 Grad überschritten. 2014 wurde erstmals die 5-Grad-Marke überschritten.
Interessant ist das Temperatur-Plateau in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Obwohl das Kohlendioxid in der Atmosphäre weiterhin kräftig anstieg, blieb es bei der Temperatur ganz ruhig. Es gibt dafür zwei Gründe: der wichtigste ist die Luftverschmutzung in den Industriegebieten der nördlichen Hemisphäre. Die Schmutzpartikel ließen die Sonne einfach nicht durch. Außerdem reflektierten sie einen Teil der Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum. Der zweite Grund ist ein plötzlicher Temperaturrückgang des Nordatlantiks zu dieser Zeit. 
Zur Zeit fragen sich viele, was mit der Welttemperatur passiert, wenn in China die Luftverschmutzung erheblich zurückgeht.

Heute:

Wir gehörten mal wieder zu den Privilegierten im Lande. Strahlender Sonnenschein in Menden. Ich bin zur Zeit in Frankfurt. Hier war es den ganzen Tag trüb. 
Die zeitweise klare Nacht hatte die Temperatur kräftig absinken lassen. Trotz Sonne ging es nicht höher hinauf als 3 Grad.

Tageshöchsttemperatur: 3,0 Grad
Tagestiefsttemperatur: - 4,6 Grad 
Sonne: 6:22 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Morgen und Freitag bleibt es meteorologisch langweilig, aber für uns als Wetternutzer durchaus angenehm. Nachts gibt es wieder leichten Frost, tagsüber geht die Temperatur kaum über 2° hinaus. Dabei bleibt es trocken und hin und wieder zeigt sich sogar die Sonne. Dem Sauerland sei Dank.

Am Samstag sind sich die Wettermodelle wieder völlig uneinig. Während die einen sagen, es gibt 10-15 cm Neuschnee, sagen die anderen, es gibt bei uns nur wenig Niederschlag. Jedenfalls kommt von Nordwesten ein Frontensystem. 
Morgen wissen wir mehr.

In den Dolomiten lässt der Einfluss des Mittelmeertiefs jetzt langsam nach. Am Donnerstagvormittag ist es noch meist stark bewölkt. Schnee fällt aber höchstens noch heute Nacht. Morgen im Laufe des Tages dreht die Strömung dann auf Südost. Auflockerungen sind möglich, aber durchaus unsicher. Der Wind bleibt schwach.  Die Temperatur ändert sich kaum. 




1 Kommentar:

  1. Gegen die Luftverschmutzung muss der Staat etwas unternehmen. Alleine wird es keine Besserung geben, ganz im Gegenteil. Ich habe bei mir einen CO2 Sensor installiert, der misst mir die Qualität der Luft. Hiermit sehe ich wie viel schlechte Luft ich mich aussetze... Lg

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