Samstag, 1. Oktober 2016

30. September 2016

Rückblick:

Zumindest für Menden war es der wärmste September der letzten 45 Jahre. So lange besteht meine Wetterstation. Mit (vorläufigen) 18,4 ° hat dieser September den bisherigen Rekordträger aus dem WM-Sommer 2006, der es auf 17,7 ° brachte, abgelöst. Gegenüber dem langjährigen Mittel von 13,8 ° war er unglaubliche 4,6 ° zu warm. Man muss sich das so vorstellen: In jeder Minute des Monats war es im Schnitt fast fünf Grad wärmer als in einem "normalen" September.


Menden heute:

 Als die Sonne heute um 19:05 Uhr unterging, ist mir bewusst geworden, wie weit der Sonnenuntergang schon in Richtung Süden gewandert ist. Wer das Bild durch Anlicken vergrößert, erkennt zwei Türme. Der in der Bildmitte ist der Dortmunder Fernsehturm. Im Hochsommer geht die Sonne weit nördlich dieses Turms unter. Gleichzeitig wird deutlich, wie schnell die Tageslänge zur Zeit abnimmt: In einer Woche knapp eine halbe Stunde. Durch das schöne Wetter der letzten Tage mit hellen Abenden ist uns die frühe Dunkelheit ein bisschen verborgen geblieben.

Der Sonnenuntergang verheimlicht mit seinen im Westen immer dichter werdenden Feder- und Schichtwolken nicht das nachts heranziehende Regengebiet des kleinen Tiefs bei Frankfurt, das sich heute Nachmittag entwickelt hat. In Menden hat sich heute die optimistischste Vorhersagevariante eingestellt. Dem Regen gestern kurz vor Mitternacht ist nichts mehr gefolgt. Nachmittags kam die Sonne heraus und wir haben die 18 ° fast erreicht.

Tageshöchsttemperatur: 17,8 °
Tagestiefsttemperatur: 11,7 °
Tagesmitteltemperatur: 14,6 °
Sonnenscheindauer: 3:45 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Das wellende kleine Tief zieht aus dem Fankfurter Raum langsam nach Südosten. Wir liegen auf seiner kalten Seite in relativ feuchter Meeresluft. Sie ist aber trockener als in den meisten anderen Gegenden Deutschlands. Heute Nacht erwischt uns der Regen des Tiefs. Morgen zieht er nach Südosten. Die Modelle prophezeien uns in sehr unerschiedlichen Mengen einzelne Schauer. Die Sonne sollen wir nicht oder nur selten sehen. Wärmer als 17 ° wird es auf keinen Fall. Es ist Oktober.

Sonntag: Ein Höhentief (Kaltlufttropfen) hat sich über Schleswig-Holstein und Jütland eingenistet. Am Boden ist der Luftdruck weiter gefallen. Vormittags kann in sehr kühler Luft die Sonne scheinen. Dann quellen die Wolken und es schauert. Nachts 11, tags bis 14 °. Zeit, den Kamin anzufachen.

Montag (Tag der Deutschen Einheit): Das Höhentief jetzt über Polen und das nur langsam nach Osten abziehende Bodentief drohen, uns auch den gestern noch schön vorhergesagten Montag - und damit das gesamte lange Wochenende - zu vermiesen. Zwar wird die Sonne durch das Hoch über Skandinavien angelockt. Die kühle Luft ist aber immer noch für den einen oder anderen Schauer gut. Dabei wird es mit höchstens 16 ° etwas wärmer.

Dienstag: Das Skandinavienhoch bestimmt mit trocken-kühler Nordostluft unser Wetter. Es ist wolkig bis heiter und trocken bei nachts 7 und tagsüber 17 °.

Glaskugel: Die ganze Woche fällt kein Regen mehr. Oft ist es sonnig. Dabei bleibt es kühl. Die Temperaturen entsprechen knapp der Jahreszeit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen