Mittwoch, 28. Juni 2017

28. Juni 2017

Menden heute:


Wer diesen Himmel heute Abend kurz vor Sonnenuntergang sieht, kann sich nicht vorstellen, dass es morgen regnen soll. Dabei steht Regen fest auf dem Programm. Ständig bekommen wir Unwetterwarnungen beziehungsweise Unwettervorwarnungen. Und dann geschieht das, was wir ohnehin schon erwartet haben: unser Boden lechzt nach Wasser. Auch heute, einem Tag mitten in einem Tiefdruckgebiet (schauen Sie auf ihr Barometer), hat es kaum geregnet. Zwar war es meist bedeckt, aber durchaus angenehm temperiert und bis auf die Zeit zwischen Mittag und 14:00 Uhr auch trocken. Heute Abend um halb zehn Uhr fielen noch einmal ein paar Tropfen Regen.
Tatsächlich liegt das daran, dass wir mitten im Tiefdruckgebiet liegen. Um uns herum ziehen Regengebiete, die an schwache Fronten gekoppelt sind. Gerade im Zentrum eines Tiefdruckgebietes ist es oft relativ trocken.

Tageshöchsttemperatur: 22, 1°
Tagestiefsttemperatur: 16,2°
Tagesmitteltemperatur: 19, 1°
Sonnenscheindauer: 1 Stunde 46 Minuten
Regen: 0,9 mm
Mittlere Windrichtung: Westsüdwest


Entwicklung:

Donnerstag: das Tiefdrucksystem behält seine Lage im Großen und Ganzen bei. Jetzt bekommt es zwei Zentren. Eines liegt etwa über Berlin und versorgt ganz Ostdeutschland mit kräftigem Regen. Das andere liegt über der Nordsee und bringt Großbritannien und Westfrankreich Regen und Gewitter. Wir im Niemandsland zwischen diesen beiden Tiefdruckzentren stehen natürlich auch in der Gefahr, einzelne Schauer mitzubekommen. Den großen Regen bekommen wir morgen aber wieder nicht. Bei nur wenigen Sonnenstunden bleibt es nach milder Nacht auch morgen noch ziemlich warm bei höchster Temperatur von 22°.

Freitag verlagert sich der Schwerpunkt des Tiefs zur Ostsee. Über Südengland bleibt noch ein Resttief hängen. Dieses Resttief sorgt dafür, dass die kältere Luft noch nicht zu uns durchstößt. Sie wird nach Westen auf den Atlantik umgelenkt. In Menden wird es wechselnd wolkig sein. Es ist möglich, dass es sich wie Aprilwetter anfühlt. Das würde bedeuten, dass wir häufiger Schauer bekommen, aber auch das ist überhaupt nicht sicher. Es kann durchaus wieder sein, dass wir nur sehr wenig Regen bekommen. Und zwischendurch scheint immer mal wieder die Sonne. Nachts 14°, am Tag bis 21°.

Am Samstag ändert sich alles. Das Tief hat seinen Schwerpunkt jetzt ausschließlich über der Ostsee. Von Westen kommt ein Azorenhochkeil bis Frankreich voran. Zwischen diesen beiden Druckgebilden kann sich eine nördliche Strömung bei uns breit machen. (Um das Tief strömt der Wind entgegen dem Uhrzeigersinn, um das Hoch im Uhrzeigersinn) Kühle Nordseeluft fließt unter die wärmere hier lagernde Luftmasse und hebt sie an. Dadurch kommt sie in kältere Luftschichten, kondensiert und es gibt Regen. Nach jetziger Sicht dürfte dieser Regen sehr ergiebig ausfallen. Es ist grässlich kalt. Nachts 14°, tagsüber nicht wärmer als 16°, vielleicht nur 15°.

Sonntag beruhigt sich die Situation. Das Tief ist nach Russland gezogen. Der Azorenhochkeil hat Süddeutschland erreicht. Bei uns im nordwestlichen Deutschland bleibt aber die Strömung so, dass weiterhin Nordseeluft zu uns fließt. Das bedeutet oft starke Bewölkung, wenig Sonne und zumindest noch etwas Regen. Nachts 12°, am Tag 18 bis 19°.

Glaskugelbereich: Der Montag ist ein Übergangstag. Es ist wechselnd wolkig, es gibt nur wenig Regen und es wird 19° warm. Dienstag und Mittwoch dürfte sich das Wetter unter höherem Luftdruck deutlich verbessern.

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