In Berlin sind heute fast flächendeckend um die 100 mm Regen gefallen, in Oranienburg sogar über 200 mm. Das sind unfassbare Größen, etwa das zwei- bis vierfache des üblichen Niederschlags des ganzen Monats Juni. Kein Wunder, dass die Abflussmöglichkeiten oft vollkommen ausgereizt waren und das Wasser Dezimeter hoch durch die Straßen floss.
Ähnliche Regenmengen gab es in Teilen des Bayerischen Waldes.
Menden heute:
Wieder nichts mit dem notwendigen Regen. Deutschlandweit liegen wir ganz am Ende der Regenstatistik. Alle etwas kräftigeren Schauer sind an uns vorbeigezogen. Ein bisschen hat es heute Vormittag zwischen 10 und 12 Uhr geregnet. Der Natur hat´s nicht geholfen.
Wir befanden uns wie gestern im Zentrum des Mitteleuropatiefs. Seit heute Morgen steigt der Luftdruck zwar langsam an, das Tief ist aber auf der Wetterkarte noch zu sehen. Über Ostdeutschland hat sich mit Unterstützung von Mittelmeerluft das neue Tief gebildet, das zur Ostsee gezogen ist und für die gewaltigen Regenmengen gesorgt hat.
Tageshöchsttemperatur: 20,9 °
Tagestiefsttemperatur: 14,9 °
Tagesmitteltemperatur: 17,7 °
Sonnenscheindauer: 13 Minuten
Regen: 0,9 mm
Mittlere Windrichtung: WSW
Entwicklung:
Freitag liegt das Tief über der östlichen Ostsee. Es schickt einen Trog bis nach England, der den Luftmassenwechsel bei uns verzögert. Wir bleiben im südlichen Sektor des Tiefs in feuchter Meeresluft ohne große Hebung und deshalb auch ohne großen Regen. Es ist wechselnd wolkig mit kurzen sonnigen Phasen. Meist bleibt es aber stärker wolkig. Es kann wie heute auch mal einen Spritzer Regen geben. Nachts 14 °, am Tag je nach Sonnenscheindauer 21-22 °.
Samstag kommt von Westen ein schwacher Hochkeil heran. Er baut den Trog über England ab. So kann am Westrand des Tiefs über der Ostsee kühle Nordseeluft mit einer Mischfront ins Sauerland fließen. Es ist bedeckt. Die Sonne werden wir höchstens am Abend zu sehen bekommen. Zeitweise wird es regnen. Allerdings glaube ich nicht mehr an die Ergiebigkeit, die in den letzten Tagen genannt wurde. Wir brauchen den Regen aber dringend. Schon ab Sonntag kommt nicht mehr viel.
Nachts 14 °, am Tage 16 °.
Sonntag: Der Hochkeil schiebt sich näher heran. Das Tief zieht zum Baltikum. Dazwischen bleibt die nordwestliche Strömung erhalten. Es bleibt feucht und damit stark bewölkt. Regen kann am späteren Nachmittag fallen. Aber er ist kaum der Rede wert. Es bleibt noch kühl. Nachts 12 °, am Tag 19 °.
Montag: Der Hochkeil setzt sich durch. Die Sonne ist wieder da. Es ist wolkig mit Aufheiterungen. Die von Westen hereinfließende Luft ist aber noch relativ kühl. So wird es nach 12 ° in der Nacht nur 20-21 ° am Tag.
Glaskugelbereich: Der Hochkeil bleibt in der ersten Wochenhälfte wetterbestimmend. Dabei wird es auch wieder etwas wärmer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen