Mittwoch, 6. November 2019

05. November 2019

Trockenheit Teil 2: 

Der fehlende Regen der letzten beiden Jahre:

Das Diagramm zeigt in blau die Regenmengen für jeden Monat seit November 2017. Die gelbe Linie stellt zum Vergleich die langjährigen Monatsmittel des Niederschlags für Menden dar.
Auf Anhieb erkennt man, dass es riesige Lücken zwischen dem gefallenen Regen und dem zu erwartenden Regen gegeben hat. Vor allem zwischen Februar 2018 und November 2018 war es rappeltrocken. Ohne die Niederschläge im Winter wäre die erneute Trockenheit im Sommer 2019 katastrophal geworden.
Insgesamt waren sieben Monate zu feucht und 17 Monate zu trocken. Dabei waren die Wintermonate eher feucht und die Sommermonate trocken. So ähnlich sehen die Klimamodelle das eigentlich erst für die Zukunft vor.
Insgesamt fehlen in den beiden Jahren 395 mm Regen. Das sind 395 Liter Wasser je Quadratmeter. Wenn Sie ein Grundstück von 600 qm haben, bedeutet das für Sie ein Defizit von  237.000 Litern Regen oder 237 cbm. Das entspricht etwa dem Wasserverbrauch eines Haushalts in zwei Jahren.


Menden heute:

Heute Nacht ist mehr Regen gefallen als von mir erwartet. Das ist gut. Der Hexenteich ist wieder voll. Ab elf Uhr lockerte es langsam auf und heute Nachmittag schien für einige Zeit die Sonne. Wenn man bedenkt, dass ganz Europa in der feuchten Luft eines umfangreichen Tiefs liegt, sind wir noch einigermaßen gut davongekommen.

Tageshöchsttemperatur: 10,3 °
Tagestiefsttemperatur: 7,2 °
Tagesmitteltemperatur: 8,5 °
Sonnenscheindauer: 1:55 Stunden
Regen: 6,8 mm  (Hemer 9,1 mm, Arnsberg-Neheim 8,0 mm, Werl 5,5 mm)


Entwicklung:

Mittwoch: Der Schwerpunkt des Tiefs ist zur polnischen Ostseeküste gezogen. An seiner Westseite kommt heute Nacht eine Mischfront von der Nordsee zu uns voran. Sie überquert uns mit Regen bis zum Mittag. Dann bleibt es aber weiterhin meist bedeckt. Schwache Schauer sind noch möglich. Nachts 6 °, Tageshöchsttemperatur: 9 °.

Donnerstag zieht ein weiterer kräftiger Höhentrog von England zum Festland und mit ihm ein kräftiges Bodentief. Dessen Mischfront erreicht uns mit einem vorlaufenden Regengebiet kurz nach Mittag. Vorher kann gelegentlich noch die Sonne scheinen. Kurz vor Sonnenuntergang könnte es wieder auflockern.  Mit 5 ° nachts und 10 ° mittags ändert sich an der Temperatur nicht viel.

Freitag ist das Tief zu den Alpen gezogen. Es bringt Süddeutschland ergiebigen Regen. Das südliche Sauerland kann davon noch etwas abbekommen. Wir befinden uns zwischen diesem Regengebiet und einer Mischfront über der Nordsee in einem Gebiet mit Wolkenauflockerungen. Der Tag ist nicht unfreundlich. Regen fällt nicht.  3 ° nachts und 9 ° am Tag .

Samstag geraten wir zwischen einem Tief über Osteuropa und einem neuen Tief über England in einen Bereich geringer Luftdruckgegensätze. Bei schwachem Wind lockern die Wolken zeitweise auf. Es bleibt trocken. Nachts 2 °, am Tag schafft es die schlaffe Sonne nur auf 7 °.


Glaskugelbereich: Sonntag ändert sich wenig. Am Montag kommt eine neue Front eines neuen GB-Tiefs ins Spiel. Temperaturen unverändert.
In der erweiterten Mittelfrist (Superglaskugel) wird es bis zur Monatsmitte noch etwas kühler, dann wieder etwas wärmer. Mit Frost ist erst einmal nicht zu rechnen. Viel Regen soll es auch nicht geben.

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