Menden heute:
Der kräftige Wind am 28.11. hat die Bäume leergefegt. Keine bunten Blätter mehr, wenn man nach oben schaut. Jetzt muss man nach unten schauen. Da liegen sie auf der Erde, bunt und schön. Es wird nicht lange dauern, und sie werden ihre Farbe ganz verlieren. Im nächsten Herbst sind sie schon der Humus des Sommers.
Heute bestimmte eine langgestreckte Hochdruckzone unser Wetter, die sich vom Seegebiet südwestlich Islands bis nach Griechenland ausdehnte. Bei uns war es störungsfrei. Bis auf die typische Mittagsbewölkung war es meist heiter. Der Wind zeigte sich von seiner ruhigen Seite und so war alles gerichtet dafür, sich eine Zeitlang draußen aufzuhalten. Die Temperatur war fast winterlich. Der Tag begann mit knapp zwei Grad und es dauerte eine Zeit, bis die Höchsttemperatur von knapp 6 ° erreicht wurde.
Erneut drückte die Temperatur das Monatsmittel. Es liegt jetzt bei 6,0 °. Die Referenzwerte sind: Klimamittel 1960-1990: 5,3 °; meine Messungen: 6,1 °; seit 2000: 6,7 °. Gegenüber dem alten Klimamittel war der November 0,7 ° zu warm, gegenüber den neueren Messreihen unwesentlich oder doch einige Zehntelgrad zu kühl.
Tageshöchsttemperatur: 5,9 °
Tagestiefsttemperatur: -0,3 °
Tagesmitteltemperatur: 2,5 °
Sonnenscheindauer: 4:12 Stunden
Regen: 0 mm
Entwicklung:
Ein Höhentrog schwenkt in den nächsten Tagen über Spanien nach Nordafrika. Wir gelangen an seiner Nordseite in den Genuss eines Höhenhochs (Höhenrückens), das uns weiterhin ruhiges Herbstwetter verspricht.
Sonntag zieht ein Regengebiet von der Biskaya zu den Alpen und beeinflusst auch Südwestdeutschland. Wir werden nur von den Wolken dieses Schlechtwettergebietes gestreift. Offen ist, welche Wolkenlücken entstehen, damit die Sonne den Tag verschönern kann. Die meisten Modelle sehen nach einer Nacht mit leichtem Frost (die Temperatur ist schon kurz nach 22 Uhr in den Minusbereich gerutscht) morgen nur wenige Wolkenlücken. Es herrscht so ein bisschen das Prinzip Hoffnung. Regen ist aber nicht zu erwarten. Nachts -2 °, nachmittags +2 °.
Montag ist das Hoch über Südosteuropa nicht mehr da. Das Hoch bei Cornwall setzt einen Keil zu uns in Bewegung. Bei westlichem Wind wird am Nordrand des Hochkeils Meeresluft zu uns geführt. Es ist wechselnd wolkig mit wenigen Wolkenauflockerungen. Kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen. Nachts 0 °, tags 5 °
Dienstag liegt das Hoch mit seinem Kern über dem Sauerland. Es ist also sehr schwach windig. Ob die Sonne mehr als nur Gastspiele gibt, ist nicht ausgemacht. Jedenfalls bleibt es weiterhin trocken. Nachts 1 °, nachmittags 6 °.
Mittwoch liegt das Hoch schon über Südosteuropa. Es hat einen Keil zu uns gerichtet. Damit dreht der Wind auf Südost und trockenere Luft wird herangeführt. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts wieder leichter Frost, nachmittags 6 °.
Glaskugelbereich: Donnerstag bleibt das Hoch für uns maßgeblich. Schönes Wetter und ähnliche Temperaturen wie am Mittwoch. Freitag wird es unbeständiger. Von Nordwesten zieht eine Front heran. Bis zum Abend könnte es aber noch trocken bleiben.
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