Rückblick:
In diesem Diagramm sind in blau die Monatsmitteltemperaturen von November 2017 bis Oktober 2019 aufgetragen. Gelb ist das langjährige Monatsmittel, grau die Monatsmitteltemperatur seit dem Jahr 2000.
Zunächst fällt auf, dass es seit 2000 gegenüber dem langjährigen Mittel deutlich wärmer geworden ist. Ausnahme ist der Herbst. Hier hat sich nicht viel verändert. Besonders die Sommermonate haben zugelegt.
In den letzten zwei Jahren gibt es nur zwei Monate, die kälter waren als das langjährige Mittel: Februar 2018 und Mai 2019. Auch das Mittel seit 2000 wurde fast in jedem Monat überschritten. Die Abweichungen in den Sommermonaten sind schon frappierend.
Ermittelt man die Summe aller Werte, ergibt sich in den letzten 24 Monaten ein Temperaturpolster von 57 ° gegenüber dem langjährigen Mittel und von 30 ° gegenüber dem Mittel seit 2000.
Wer mag das schon kommentieren?
In Australien haben die beiden Hitzesommer der letzten Jahre mit sehr wenig Regen jetzt Konsequenzen, die wir uns gar nicht ausmalen können. Die Fernsehbilder von den Höllenfeuern sind verstörend. Hoffentlich werden große Städte verschont. In Sydney soll man wegen der Luftverschmutzung die Häuser nicht mehr verlassen.
Menden heute:
Die Temperatur ging heute Nacht bis um 6 Uhr früh auf 0,5 ° zurück. Dann zogen die hohen Wolken der über dem Ärmelkanal liegenden Front auf und die Auskühlung fand ein Ende. Das bis gestern wetterbestimmende Hoch hatte sich inzwischen in Richtung Ukraine zurückgezogen. Nur noch gelegentlich kam kurz die Sonne durch. Bei meist starker hoher bis mittelhoher Bewölkung blieb es aber trocken, obwohl von Westen die Niederschläge der Mischfront uns immer wieder nahe kamen. Aber das kennen wir schon. In Hagen ist oft Schluss mit Regen. Erst am Abend begann es zeitweise leicht zu nieseln.
Warm war es nicht.
Tageshöchsttemperatur: 6,6 °
Tagestiefsttemperatur: 0,5 ° (Neheim -3,5 °)
Tagesmitteltemperatur: 3,6 °
Sonnenscheindauer: 59 Minuten
Regen: 0,8 mm
Entwicklung:
Dienstag: Eine Tiefdruckrinne reicht vom Nordmeer bis nach Nordafrika. Besonders intensives Wetter herrscht derzeit über dem westlichen Mittelmeer. Das für uns zuständige Tief zieht von England zur Nordsee. Der umfangreiche Höhentrog mit kalter Luft in 5 km Höhe sorgt für Wolkenbildung. Es gibt keinen schönen Tag. Meist herrscht starke Bewölkung vor. Die Sonne kommt zwar mal durch, aber nur selten. Immer kann es mal kurz ein bisschen regnen. Insgesamt kommt aber kaum etwas herunter. Nachts 3 °, nachmittags 6 °.
Mittwoch ändert sich an der Großwetterlage wenig. Der Höhentrog bleibt erhalten und über der Nordsee liegt ein kleines Tief. Dessen Trog (sozusagen seine Südausbeulung) zieht langsam über uns hinweg. Südlich von uns hat sich ein schwacher Zwischenhochkeil eingeschlichen. Er könnte für einige sonnige Momente sorgen. Meist aber stark bewölkt mit nur geringer Regenneigung. Nachts 1 °, nachmittags 6 °.
Donnerstag befinden wir uns inmitten aller Bodentiefs, die sich um uns herum bewegen. Bei meist nur lockerer hoher Bewölkung bleibt es trocken und wir werden einen freundlichen Tag erleben. Nachts 1 °, nachmittags 7 °.
Freitag liegt Westdeutschland in einem Tiefdruckkomplex mit ziemlich feuchter Luft. Es ist wechselnd wolkig. Schauer sind möglich. Aber auch die Sonne hat ihre Möglichkeiten. Nachts 2 °, nachmittags 6 °.
Glaskugelbereich: Das Wochenendwetter ist noch völlig ungewiss. Samstag vermutlich wechselnd wolkig und trocken. Sonntag könnten von Süden Regenwolken aufziehen.
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